Reben können viel besser bewurzelt werden, wenn diese in Erde und nicht in Wasser gesteckt werden. Das Bewurzeln in der Vase ist kontraproduktiv und besonders sinnlos, wenn Vase durchsichtig und Licht auf die Wurzeln fällt. Da es draußen in den meisten Gegenden D noch zu kalt ist, in einen Blumentopf mit lockerer Erde stecken und innerhalb der Wohnung auf das Fensterbrett, möglichst Südseite stellen.
Was ist beim Bewurzeln allgemein zu beachten?
- Die Wurzeln bilden sich meist aus Augen, d.h. mindestens ein Auge muss in der Erde stecken. Darüber hinaus müssen über der Erde mindestens ein Auge, bessere 2 bis 3 Augen sein, d.h. die Steckhölzer sollten nicht zu kurz sein. Sonst können sich keine Blätter bildet. Zu kurze Steckhölzer sind der Hauptfehler beim Bewurzeln.
- Die Erde sollte immer feucht sein, aber nie Staunässe haben.
- Wenn Blätter richtig entfaltet, vorsichtig gegen Pilze spritzen, am Besten mit Netzschwefel, aber nur halbe Konzentration als üblich, da die neu bewurzelten Steckhölzer noch sehr empfindlich sind.
- Der Bewurzelungserfolg wird besser, wenn man mit Pflanzenhormonen gießt. Dabei auf keinen Fall zu hoch konzentrieren.
- Wenn es draußen über 10 Grad ist. Die eingetopften Reben (mit Pflanzstab) halbschattig ins Freie stellen. Ziele: 1. Abhärtung
- nicht düngen! Keinen frischen Kompost verwenden.
- vor dem Auspflanzen sollte der gesamte Blumentopf richtig durchwurzelt sein, also ein richtiger Wurzelballen und nicht nur ein paar Wurzelchen vorhanden sein.
2. Gewöhnung ans Sonnenlicht. Zunächst nur Sonne früh und Abends, später innerhalb von 2 Wochen langsam steigern. Wenn zu schnell, verbrennt die Sonne die Blätter.
Erst Auspflanzen, wenn Rebe mindestens 60 cm groß und akklimatisiert und wenn keine Fröste mehr drohen, denn Jungreben sind viel empfindlicher als gestandene Reben.