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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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|7|8| Ich weiß wie schrecklich es ist diesem Totentanz zusehen zu müssen, doch so schlimm es aussieht, viele Pflanzen werden diesen Härtetest überleben, also Kopf hoch. (Lilo im thread: Dürregejammer/ Juli 2018)

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205958 mal)

silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5145 am: 13. März 2016, 13:33:01 »

Wie viel hat gekostet?
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5146 am: 13. März 2016, 18:13:34 »

Dieser 50 kg Sack hat 30€ gekostet.

Das geht wenn man bedenkt dass es für mich eine Anschaffung für's Leben ist. ;-)
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5147 am: 13. März 2016, 19:24:18 »

Was ist der Unterschied zwischen Kieserit und Bittersalz? Ist Kieserit nur ein etwas teurerer Markenname?

Eigentlich müsste beides Magnesiumsulfat sein, bei Kieserit wahrscheinlich mit "Begleitmaterialen". Bitte gucke mal auf die Verpackung. Da müsste drauf stehen, was alles drin ist.

Mich würde auch die Konsistenz interessieren. Liegt im Dünger Kieserit das Magnesiumsulfat in seiner wasserlöslichen Form vor oder ist es innerhalb eines Granulats so gebunden, dass das Magnesiumsulfat nur langsam freigesetzt wird?
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5148 am: 13. März 2016, 19:39:10 »

Ich mag die Produkten von Kali und Salz,dort ist der Dünger genau beschrieben auch das der wasserlöslich ist und für alle welche mehr wollen wissen über Weinbau und Mineral Mangel
dort kann man schön lesen und Bilder anschauen.
http://www.kali-gmbh.com/dede/fertiliser/products/kieserite_gran.html
Ditmar K u.S für uns ist sehr gute Unterrichts Platform.
http://www.kali-gmbh.com/dede/fertiliser/advisory_service/crops/wine.html
Und hier ist Bestätigung alles was du geschrieben hast lohnt sich befolgen nur die Tafeltraube verbrauchen und brauchen mehr jegliche Dünger als Weintrauben Sorten abhängig.
Düngeempfehlungen

Empfehlung zur Bodendüngung
•300-400 kg ha-1 Patentkali bei guter Bodenversorgung  » Patentkali®
•200 kg ha-1 ESTA Kieserit gran. bei guter Bodenversorgung  » ESTA® Kieserit gran.
•200 kg ha-1 Kaliumsulfat bei guter Bodenversorgung
 » Kaliumsulfat fein  » Kaliumsulfat gran.

Empfehlungen zur Blattdüngung
•EPSO Top als Vorbeugemaßnahme. Es empfiehlt sich eine zwei- bis dreimalige Anwendung in zweiwöchigen Abstand nach der Blüte.  » EPSO Top®
•EPSO Microtop zur vorbeugenden Behandlung von Bor- und Mangan-Mangel. Es kann ab dem Stadium der Vorblüte  (BBCH 53 bis 60) als 2-5%ige Lösung (20-25 kg ha-1) in ein- oder 2maliger Anwendung ausgebracht werden.  » EPSO Microtop®
« Letzte Änderung: 13. März 2016, 19:52:37 von silesier »
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5149 am: 13. März 2016, 19:52:37 »

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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5150 am: 13. März 2016, 20:05:00 »

Genau dieses http://www.koenig-agrar.de/esta-kieserit-magnesiumschwefelduenger-p-543.html ist mein Kieserit.
Urmele, auf polnischen Forum die Jungs kaufen und teilen sich solche Menge weil ich denke dass der Dünger mit Jahren verwittert den Sack ist nicht so einfach dicht machen, stinkt in der Schuppe. Ich halte fast alle Düngermittel nach Beutel Eröffnung im Maler Behälter damit vermeide Konflikt mit meine Frau wenn sie was in der Schuppe sucht.
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5151 am: 13. März 2016, 23:03:45 »

Was ist der Unterschied zwischen Kieserit und Bittersalz? Ist Kieserit nur ein etwas teurerer Markenname?

Eigentlich müsste beides Magnesiumsulfat sein, bei Kieserit wahrscheinlich mit "Begleitmaterialen". Bitte gucke mal auf die Verpackung. Da müsste drauf stehen, was alles drin ist.

Mich würde auch die Konsistenz interessieren. Liegt im Dünger Kieserit das Magnesiumsulfat in seiner wasserlöslichen Form vor oder ist es innerhalb eines Granulats so gebunden, dass das Magnesiumsulfat nur langsam freigesetzt wird?

Kieserit macht Schwefel viel wertvoller wie Bittersalz....
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5152 am: 14. März 2016, 00:04:44 »

Ich mag die Produkten von Kali und Salz,dort ist der Dünger genau beschrieben auch das der wasserlöslich ist und für alle welche mehr wollen wissen über Weinbau und Mineral Mangel
dort kann man schön lesen und Bilder anschauen.
http://www.kali-gmbh.com/dede/fertiliser/products/kieserite_gran.html
Ditmar K u.S für uns ist sehr gute Unterrichts Platform.
http://www.kali-gmbh.com/dede/fertiliser/advisory_service/crops/wine.html
Und hier ist Bestätigung alles was du geschrieben hast lohnt sich befolgen nur die Tafeltraube verbrauchen und brauchen mehr jegliche Dünger als Weintrauben Sorten abhängig.
Düngeempfehlungen

Empfehlung zur Bodendüngung
•300-400 kg ha-1 Patentkali bei guter Bodenversorgung  » Patentkali®
•200 kg ha-1 ESTA Kieserit gran. bei guter Bodenversorgung  » ESTA® Kieserit gran.
•200 kg ha-1 Kaliumsulfat bei guter Bodenversorgung
 » Kaliumsulfat fein  » Kaliumsulfat gran.

Empfehlungen zur Blattdüngung
•EPSO Top als Vorbeugemaßnahme. Es empfiehlt sich eine zwei- bis dreimalige Anwendung in zweiwöchigen Abstand nach der Blüte.  » EPSO Top®
•EPSO Microtop zur vorbeugenden Behandlung von Bor- und Mangan-Mangel. Es kann ab dem Stadium der Vorblüte  (BBCH 53 bis 60) als 2-5%ige Lösung (20-25 kg ha-1) in ein- oder 2maliger Anwendung ausgebracht werden.  » EPSO Microtop®

@silesier
das ist alles nichts Wert ohne Bodenprobe....Ich habe meine Reben auf dem einmaligen Weinberg,Vorgänger hat wie du einfach gedünnt jedes Jahr seit 30-40 Jahren sein Weinberg ohne zu verstehen das vielleicht 1Kg Dünger soll 100kg Trauben abliefern.... ;D
Egal, jetzt ist er weg und ich habe meine Reben gepflanzt und die Wachsen schlecht ich habe auch gedünnt trotzdem wachsen die schlecht..Was ist los? Bis ich Probe gemacht habe...O mein Gott!!! Alles ausehr Mg Überdüngung stufe D,E...Bei dieser Konzentration sind viele Elemente schlecht zugänglich für die Wurzeln...
Jetzt seit 5-6 Jahren dünge ich nur mit Stickstoff und Kieserit wegen Mg und Schwefel um alle anderen Elemente zugänglicher für die Wurzeln zu machen..Dieses Jahr habe noch ein mal Bodenproben gemacht und da immer noch zu viel...Es wird noch Jahre dauern bis es sich korrigiert hat...

Blattdünger soll nur für Korrektur genommen werden bis die Pflanze sich über die Wurzeln korrigiert...Natürlich wenn du(wir alle) maßlos düngen  und so das die Wurzeln  nicht in der Lage sind Elemente aufzunehmen muss man natürlich mit Blattdünger korrigieren...Problem dabei ist dass ohne Proben jeder denkt das es zu wenig gedünnt war weil Mangelerscheinungen sichtbar sind und dünnt nur noch mehr und das wird nur noch schlimmer  ;D

Also der Zauberwort beim düngen heißt Bodenprobe! Sonst ist ganzes Wiesen egal wie umfangreich ist ,ist wertlos...Das kostet ca 8-10 Euro + Versandkosten....
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Caira

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5153 am: 14. März 2016, 08:04:21 »

guten morgen,

wo lässt man denn eine bodenprobe analysieren?

grüße caira
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grüße caira

Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5154 am: 14. März 2016, 08:58:49 »

Zitat
Kieserit macht Schwefel viel wertvoller wie Bittersalz....

Wieso macht Kieserit Schwefel wertvoller als Bittersalz, wenn es nach Angabe der Hersteller beides Magnesiumsulfat, also das Gleiche ist?

Ich hatte erst vermutet, dass Kieserit eventl. granuliert ist, um das Magnesiumsulfat über einen längeren Zeitraum frei zu setzen, aber nach den vorherigen Links ist Kieserit auch wasserlöslich.

Anmerkung: Da Magnesiumsulfat sehr gut wasserlöslich ist, liegt sofort die volle Gabe an der Rebe an. Das kann zur Überdüngung bis zum Eingehen der Rebe führen - also zurückhaltend düngen, lieber mehrmals in geringeren Konzentrationen. Außer Überdüngung droht auch, dass bei zu viel der Gabe das gelöste Magnesiumsulfat wirkungslos ins Grundwasser versickert.

Magnesiumsulfat ist gut für Blattdüngung geeignet, allerdings erscheinen mir die empfohlenen Konzentrationen als zu hoch.

Da die Magnesiumdüngung mit Magnesiumsulfat die o.g. Nachteile hat, dünge ich lieber mit Dolomitkalk. Da ist ca. 30 bis 40 % Magnesiumkarbonat drin und das ist kaum wasserlöslich. Das hat zur Folge, dass das Magnesiumkarbonat über viele Monate verteilt seine Nährstoffe freisetzt, so dass die Wirkung viel nachhaltiger ist und eine Überdüngung sehr unwahrscheinlich ist. Die Freisetzung erfolgt auf verschiedene Weise, u.a. über den sauren Regen, welchen man bezüglich Schwefelsäure und schwefliger Säure nicht mit früher vergleichen kann, da Kraftwerke jetzt Entschwefelungsanlagen haben.

Magnesiumsulfat nehme ich bei Reben fast nur zur Blattdüngung, falls erforderlich und sonst für Pflanzen, die keinen Kalk möchten, z.B. Moorbeetpflanzen, Koniferen... .

Anmerkung: Die Anbieter wollen viel verkaufen und ich habe den Eindruck, dass die Düngeempfehlungen oft viel zu hoch sind, um den Absatz anzukurbeln.

Ich empfehle allen, mal alle ca. 5 Jahre den Boden bezüglich Nährstoffe untersuchen zu lassen, also nicht nur pH-Wert. Die Kosten rentieren sich über die Zeit, weil man ansonsten viel zu viel düngt, was nicht nur teuer ist, sondern den Reben bzw. anderen Pflanzen auch schaden kann, z.B. weil ein Überangebot des einen Nährstoffes zur Blockade der Aufnahme eines anderen Nährstoffes führen kann.

Zu viel düngen ist wie zu viel bewässern auch aus einen anderem Grund negativ. Wenn die Reben an der Bodenoberfläche zu viel Wasser und Nährstoffe finden, bilden die Reben keine tiefen Wurzeln aus und das hat zur Folge, dass schon kurze Trockenzeiten den Reben massiv schaden. Ohne zu viel Bewässerung (nur in ersten Jahren dezent sinnvoll) bilden Reben Wurzeln bis in 7 ... 11 m Tiefe aus und wenn die Wurzeln einmal so tief gewachsen sind, dann überstehen die Reben auch längere Trockenzeiten.
« Letzte Änderung: 14. März 2016, 09:06:01 von Dietmar »
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5155 am: 14. März 2016, 15:35:51 »

Zitat
Kieserit macht Schwefel viel wertvoller wie Bittersalz....

Wieso macht Kieserit Schwefel wertvoller als Bittersalz, wenn es nach Angabe der Hersteller beides Magnesiumsulfat, also das Gleiche ist?


Bittersalz hat keine S(Schwefel).....
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hargrand

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5156 am: 14. März 2016, 18:57:59 »

 ??? Doch , halt nicht elementar. Aber elementaren Schwefel hat Kieserit auch nicht.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5157 am: 14. März 2016, 20:47:39 »

Bittersalz und Kieserit ist beides chemisch identisch, nämlich Magnesiumsulfat. Damit ist auch die "Form" des Schwefels die Gleiche. Jakob, bist Du ein Opfer der Werbung?

Kieserit ist das Mineral, in welchem Magnesiumsulfat in der Natur vorkommt und gleichzeitig ein Markenname.

Bittersalz erzeugt im Unterbewußtsein etwas Negatives, denn "bitter" ist negativ besetzt. Das Unterbewußtsein steuert bei vielen Menschen das Kaufverhalten. Das Wort Kieserit weckt keine negativen Assoziationen und ist deshalb aus Marketingsicht ein besserer Produktname.

Wir wissen doch auch aus dem Bereich Reben, dass ein ungünstiger Name das Kaufverhalten negativ beeinflusst. Das gilt auch für Wein aus Keltertrauben. Der Name sollte möglichst altehrwürdig klingen, wenn nicht gleich adlig oder aus dem Klosterbereich. Der Name sollte jahrhunderte alte Tradition atmen.

Bei Tafeltrauben fällt mir da eine bulgarische Sorte ein, welche einen ungünstigen Namen hat. Die Tafeltrauben erhalten seltener solche fürstlich oder kirchlich geprägte Namen, aber auch die kommen vor.
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5158 am: 15. März 2016, 08:43:51 »

Bittersalz und Kieserit ist beides chemisch identisch, nämlich Magnesiumsulfat. Damit ist auch die "Form" des Schwefels die Gleiche. Jakob, bist Du ein Opfer der Werbung?

Kieserit ist das Mineral, in welchem Magnesiumsulfat in der Natur vorkommt und gleichzeitig ein Markenname.

Bittersalz erzeugt im Unterbewußtsein etwas Negatives, denn "bitter" ist negativ besetzt. Das Unterbewußtsein steuert bei vielen Menschen das Kaufverhalten. Das Wort Kieserit weckt keine negativen Assoziationen und ist deshalb aus Marketingsicht ein besserer Produktname.

Wir wissen doch auch aus dem Bereich Reben, dass ein ungünstiger Name das Kaufverhalten negativ beeinflusst. Das gilt auch für Wein aus Keltertrauben. Der Name sollte möglichst altehrwürdig klingen, wenn nicht gleich adlig oder aus dem Klosterbereich. Der Name sollte jahrhunderte alte Tradition atmen.

Bei Tafeltrauben fällt mir da eine bulgarische Sorte ein, welche einen ungünstigen Namen hat. Die Tafeltrauben erhalten seltener solche fürstlich oder kirchlich geprägte Namen, aber auch die kommen vor.

Vielleicht hast du recht Dietmar, ich glaube das was im Beschreibung steht; D und weiß es nicht ob im Kieserit 20% die richtige wasserlösliche Schwefel ist oder nicht..
Kieserit habe ich gewollt nicht wegen 25%Magnesium sondern wegen 20-50% wasserlösliche Schwefel, dass der Bittersalz auch 20% wasserlösliche Schwefel in sich hat habe ich noch nicht gelesen..

Kieserit
25 %MgO wasserlösliches Magnesiumoxid           
50 %    SO3 wasserlösliches Schwefeltrioxid      Bittersalz Magnesiumhydrogensulfat Mg(HSO4)2  Habe wirklich Bittersalz niemals für Schwefeldünger gehalten und auch noch niemand hat es mir noch gesagt. Steht auch nicht im Beschreibung von Bittersalz das es Schwefeldünger ist...Mal schauen  ::)

   
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5159 am: 15. März 2016, 10:08:21 »

@Jakob

Spritzt Du nicht mit Netzschwefel? Da kommt doch so nebenbei auch Schwefel in den Boden.

Der Netzschwefel ist so feinkörnig (damit hohe Oberflächenenergie), dass dieser auf den Blättern nach und nach oxydiert. Die Schwefeloxide bekämpfen dann Oidium. Zu DDR-Zeiten mussten wir nicht gegen Oidium spritzen, da genug Schwefeloxide als Luftverunreinigung vorhanden waren. Wenns regnet, wird ein Teil des Netzschwefels von den Blättern herunter gewaschen und tropft auf den Boden, wo er langsam weiter oxydiert.

Aus den Schwefeloxiden bilden sich etwas Schwefelsäure und etwas schweflige Säure, aber das so wenig, dass sich der pH-Wert des Bodens nicht verändert. Die Blätter werden auch nicht verätzt, da die Schwefelsäure in dieser sehr niedrigen Konzentration ungefährlich ist. Inwieweit diese Säuren auch durch die Blätter aufgenommen werden, ist mir nicht bekannt, aber über die Wurzeln geht das auf alle Fälle.

Bei angehender Chlorose gebe ich einen Blattdünger mit einem Gemisch von Eisensulfat und Magnesiumsulfat, was auch zur Schwefelzufuhr beiträgt. Erst bei stärkerer Chlorose gebe ich einen Blattdünger mit Eisenchelat (Kostengründe).

Bisher dachte ich, dass damit genug Schwefel zugeführt wird.

Ich wäre auch nie auf den Gedanken gekommen, Cu als Mikronährstoff zuzuführen, da mehr als genug Kupfer über die verschiedenen Kupferspritzmittel zugeführt wird.

Nun habe ich allerdings einen sandigen Lehmboden, wobei der Lehmanteil sicher Nährstoffe bindet, welchen bei Sandböden ins Grundwasser versickern. Jeder Rebenfreund hat andere Standortbedingungen, so dass es auch bezüglich Düngung nicht die absolut gültige Wahrheit gibt.

Ich dünge meine Reben sowieso sehr zurückhaltend, nicht aus Kostengründen, sondern weil diese schon eine große Wüchsigkeit haben, die man nicht noch durch Düngergaben weiter anheizt.
« Letzte Änderung: 15. März 2016, 10:15:08 von Dietmar »
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