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News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205828 mal)

cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5730 am: 14. August 2016, 14:41:35 »

Die Wartezeit steht bei den Mitteln. Oder auf den Produktdatenblättern im Internet. Nehmen wir Irgendeins, z.B. Veriphos von ChemChina (bzw. Adama, die von ChemChina aufgekauft wurden), das als Fungizid zugelassen ist: http://www.adama-produkte.com/de/d/134
Fungizid mit 755 g/l Kaliumphosphonat, keine Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich. Wartezeit 14 Tage.

Und was nicht als Pflanzenschutzmittel zugelassen ist, kennt auch keine Wartezeitgrenze.
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5731 am: 14. August 2016, 16:08:35 »

Danke, ein sehr hilfreicher Link.

 
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5732 am: 14. August 2016, 17:25:04 »

Aber Vorsicht, es ist ausdrücklich nur zur Behandlung von Keltertrauben zugelassen. Es kann durchaus sein, dass andere Mittel mit Phosphonsäuresalzen auch für Tafeltrauben zugelassen sind und dann andere Wartezeiten haben.

"Mikal" von Bayer (mit Fosetyl und Folpet) sowie "Cyrano" auch für Tafeltrauben schreiben zum Beispiel als Wartefrist eine letztmögliche Behandlung spätestens Mitte August vor, danach darf es nicht mehr angewendet werden. Rückstände in gehandelten Tafeltrauben mit Phosphonsäure sind trotzdem sehr häufig vorhanden. Durchgängig. Egal woher die Trauben kamen (siehe z.B. hier und hier).

Phosphonsäuresalze gehören (wie Bristlecone hier sehr gut ausgeführt hat) sicher zu den wenig problematischen Stoffen, vor allem im Vergleich was sonst sonst in Tafeltrauben aus dem Supermarkt zu finden ist. Wenn man Rückstände trotzdem minimieren will, führt kein Weg an frühzeitigem Behandlungsstop oder eben keine Behandlung vorbei. Ich behandle auch nicht, bin viel zu faul dazu. Sorten wie Muskat Blau hatten noch nie Ertragsausfall, andere Sorten wachsen günstig an Wänden mit mehr oder weniger Regenschutz und haben auch keine Probleme, andere haben halt alle zwei bis vier Jahre einen Ausfall. Versager mit schlechterer Quote fliegen raus. Hab trotzdem keinen Platz mehr :-)
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5733 am: 14. August 2016, 20:23:32 »

Es ging mir nicht darum eines dieser Mittel zu verwenden(Zulassung).
Es ist so, dass ich Phosfik hier habe und da steht eben, weil es als Blattdünger deklariert ist, keine Wartezeit drauf.
Lediglich ein Hinweis; Zitat: Bei der Anwendung des Produktes ist zu beachten, dass eine gewisse fungizide Wirkung nicht ausgeschlossen werden kann.
Nett umschrieben.

Ich denke die Wartezeit ist übertragbar?

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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5734 am: 14. August 2016, 20:28:34 »

Schon klar. Das Argument war, dass wenn man sich an den Mitteln mit Zulassung orientiert und die Rückstände für relevant betrachtet, sind 14 Tage Wartezeit für Tafeltrauben ziemlich knapp. Eher ein unterstes Minimum.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5735 am: 14. August 2016, 20:50:31 »

Darum gings mir ja, dass es eben keinen Freifahrtsschein geben sollte, das man Phosphonsäure, welcher Art auch immer, bis kurz vor der Ernte als völlig unproblematisches Mittel wie zB Löschkalk verwendet. Wenn mans übertreibt, reichert sich die Phosphonsäure in der Pflanze an und wirkt selbst im Jahr drauf noch fungizid. Die Pflanze braucht länger als eine Saison um es loszuwerden. Verstoffwechselt zu Phosphat wird paktisch nichts, es wird diskutiert, ob sie die Phosphonsäure über die Wurzel ausscheiden. Die Fungizide Wirkung, da lauten alle Empfehlungen, zu Saisonanfang, frische Blätter, spätestens bis Traubenschluss. Der ist schon Wochen her.

Die Lebensmittellabore schreiben über Rückstände, die jenseits von relevant sind, aber sie sind Thema. Phosphonsäure kann man schon fast als persistent einstufen, nicht im Boden, aber in der Pflanze. Wie es im Säuger aussieht, da würde mich eine Einschätzung von bristlecone interessieren. Ich bin eher aus der Schiene ich kenne die Pflanze auch mal von innen, nicht die Säuger. Herbizidforschung, kein Toxikologe. Ich habe kein Problem damit, von meinen persönlichen Trauben zu naschen, obwohl sie aller Vorraussicht nach mal einen Grenzwert überschreiten, ich esse keine 5 Kilo davon in jeder der 52 Wochen. Aber bedenkenlosen Einsatz von wie auch immer als mehr oder weniger unbedenklich eingestuften Mitteln, den sollte es nicht geben. Gerade wenn nur mit halb offenen Karten gespielt wird wie mit den Blattdüngern auf Phosphonatbasis.

Siehe auch das Ringen um die Zulassung im Ökoanbau, da wird zuviel gerührt und gerudert (pdf):
Gutachten
Kann Kalium-Phosphonat als mineralisch, natürlich
vorkommend angesehen werden?
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5736 am: 14. August 2016, 22:12:59 »

Dieses Jahr könnt ihr Phosfik und Kalium Phosphat oder Schwefel vergessen, geht ihr lieber und schaut euere Reben an jetzt ist nächsten Echtenmehltau Überfall. Wer jetzt nicht mit Schwefel spritzt dem fallen die restlichen Blätter ab .
Sehr gute Diskussion über die Alle Mittel nur bei mir sind die Beeren fast reif, Geiztrieben voll mit Falschnmehltau und jetzt erste Anzeichen von Echten.
Jetzt gibt nur ein Mittel,
Schere.
Ich überlege gerade. , was wehre wenn ich die Organza Beutel vor dem Unheil auf Trauben gezogen. ?
Nach meiner Beobachtung der Regen hate keinen Kontakt mit Trauben wenn die Beutel genug groß sind, meine 40 x 30cm.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5737 am: 14. August 2016, 22:19:50 »

Weißt ihr wer dieses Jahr wird Trauben genießen. ?
Nur der jeniger welcher hat Glashaus oder Folientunnel.
Trotz sehr gut geschützte Lage welche ich genieße Pamiati Zuwariela und Nadjezda Azos werden bekommen Probleme reif zu werden.
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hargrand

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5738 am: 14. August 2016, 22:21:55 »

Dieses Jahr könnt ihr Phosfik und Kalium Phosphat oder Schwefel vergessen, geht ihr lieber und schaut euere Reben an jetzt ist nächsten Echtenmehltau Überfall. Wer jetzt nicht mit Schwefel spritzt dem fallen die restlichen Blätter ab .

Silesier,
du wohnst in einer Gegend mit extremem Pilzdruck.
Hier ist alles Gesund, obwohl das Jahr sehr feucht und schwül war bisher.
Ich habe vor der Blüte zweimal Phosfik angewendet.  Ich bin mir aber ziemlich sicher dass es auch ohne Behandlung keinen Befall geben würde.
Ich beneide dich wirklich um deine extrem warme Lage- aber den Pilzdruck möchte ich nicht haben  ;)
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5739 am: 14. August 2016, 23:14:09 »

Ich beobachte gespannt, mehr kann ich eh nicht mehr machen.
Peronospora ist fast überall im Laub, bei manchen Sorten mehr, bei anderen weniger. Die Trauben sind alle schon zu weit um noch irgendetwas wirksames Spritzen zu können.
Ein trockener Spätsommer könnte noch was retten.

Am Besten sehen noch die an der Ostseite des Hauses aus, da kommt kein Regen hin.

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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5740 am: 14. August 2016, 23:48:03 »


Ich beneide dich wirklich um deine extrem warme Lage- aber den Pilzdruck möchte ich nicht haben  ;)

Hargrand, das ist genau der Punkt, der Pilzdruck, von außen oder durch viele eigene Sorten über die Jahre selbst aufgebaut. Ich hab hier ja nur mit Pero zu tun, Pilzdruck ist da schon manchmal  eine Frage von 60 Zentimetern. Ohne Pilzdruck ohne Spritzen klarzukommen, sehe ich als nicht schwierig an. Wer in einerm Neubaugebiet mit Pflaster, Rasen und 10% sonstigem Grün - Kirschlorbeer - eine Rebe setzt, ist wahrscheinlich auf einer sicheren Seite.
Trotzdem, im Norden sind Jakobs frühe Sorten eine extreme Erleichterung. Und bei mir sind etwa Galachad oder Garold noch mindestens 2 Jahre von einem Optimum entfernt.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5741 am: 15. August 2016, 00:32:00 »

Wer jetzt nicht mit Schwefel spritzt dem fallen die restlichen Blätter ab .

Wozu? Der ist nicht mal in den aufgegebenen unbehandelten Weinbergen zu sehen. Das Wetter war bisher absolut Anti-Mehltau. Der braucht warm und trocken. Wir hatten Dauernass. Mehltaukonidien, die ins Wasser gelangen, platzen in der Regel. Auch die Hyphen des Pilzes können durch die Einwirkungen von Wasser massiv geschädigt werden.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5742 am: 15. August 2016, 09:26:04 »

Ich kann mich glücklich schätzen, dass meine im Freiland stehenden Reben alle ohne jeden Befall mit Pero oder Oidium sind.

Allerdings besitze ich nur noch Reben mit hoher Pilzfestigkeit und habe bisher 3 Mal gegen Oidium und Pero gespritzt. Vorbeugen ist nun mal besser als hinterher zu jammern. Allerdings reifen bei mir selbst die zeitigsten Sorten nicht vor Mitte/Ende September. Das heißt, ich kann noch einmal gegen Pero, Oidium und Botrytis spritzen.

Der Link zu Kaliumphosfit ist hilfreich. Ich wusste ja, dass ein Antragsverfahren läuft, aber nicht, dass es schon durch ist. Ich werde künftig auch bei Kaliumphosphit die neue Wartezeit einhalten.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5743 am: 15. August 2016, 09:31:05 »

Allerdings habe ich andere Probleme. Meine zweijährige Katrusja hat nur einen Trieb, der ca. 60 cm lang ist. Ähnlich ist es bei zwei Galachad, die ich im vergangenem Jahr im Frühjahr gepflanzt habe. Eine ebenfalls im Frühjahr des Vorjahres gepflanzte Alladin ist erst ca. 30 cm hoch und damit ist es unsicher, ob diese Reben den kommenden Winter überstehen.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5744 am: 15. August 2016, 10:44:12 »

Bei mir ist schon der Echte da auf zwei Sorten. Der Kommt gewünlich Anfang Oktober.
Ditmar, passiert sowas wenn aus vielen Gründen die Reben oder besser gesagt Unterlagen schmecken den Wurzeln deine Gartenerde nicht. Hauptsache sie verholzen. Wenn die sind so schwach musst du sowieso die nächstes Jahr wieder neu starten lassen. Mir passiert das auch.
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