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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205437 mal)

cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5790 am: 20. August 2016, 23:06:55 »

Es gibt noch mehr wenig anfällige Sorten. Dieses Jahr lohnt sichs, mal hinzusehen, der hohe Krankheitsdruck enthüllt so einiges.
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traubanix

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5791 am: 20. August 2016, 23:09:44 »

dietmar.....halleluja....
mann muß was machen,für unsere tafeltrauben,spritzend.aber mit systemische fungiziden möchte ich nichts zu tun haben.
ich darf es auch nicht,bio-zert. bla bla.es ist mir sozusagen staatlich verboten...ich finde das für den falschen weg...
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traubanix

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5792 am: 20. August 2016, 23:19:16 »

Es gibt noch mehr wenig anfällige Sorten. Dieses Jahr lohnt sichs, mal hinzusehen, der hohe Krankheitsdruck enthüllt so einiges.
[/quote...aber keine tafeltrauben...vieleicht für züchter...ich bin erhalter,sammler,vermehrer...und die trauben im diskaunter sind nicht mehr maß aller dinge...
« Letzte Änderung: 20. August 2016, 23:20:57 von traubanix »
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5793 am: 20. August 2016, 23:52:10 »

So ist das eben. Manche Sorten sind anfälliger, manche nicht. Und wenn du nur mit sehr anfälligen Sorten glücklich wirst, dann darfst du halt an deinen Spritzplänen knobeln.

Ich habe übrigens noch nie eine der vielen Sorten im Discounter gesehen, die ich im Anbau habe. Dort liegt vor allem Ware wie Italia, Regina, Thompson Seedless (gerne aufgeblasen mit Pflanzenhormonen), Red Globe, Flame Seedless.... Du scheinst in der Schweiz zu leben, dort gibts Muskaut Blau gelegentlich im Discounter, meist als Bioware.
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Schalli

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5794 am: 21. August 2016, 13:13:44 »

Hallihallo,

hurra hurra, heute die ersten eigenen Trauben gegessen ! ;D 8), sollte , wie schon mal erwähnt eigentlich "Aladin" sein ist aber eher so etwas wie Bianca , vorige Woche noch nicht genießbar aber jetzt süß mit kleinen Kernen.
Steht frei am Hang, keinerlei Spritzung etc. , habe aber auch den Vorteil das wenn es regnet nach zwei/drei Stunden alles wieder abgetrocknet ist da auch immer ein Lüftchen weht.
Drei andere helle und eine dunkle müßten auch noch werden.
Ich hoffe nächstes Jahr kommen mehr (20 Sorten) zum Probe-Ertrag (einige , zb. Velez mußten dieses Jahr neustarten), vieleicht kann ich auch paar von Jakob beziehen und irgendwann mal die hochgelobten "Osteuropa"-Sorten probieren.

jetzt freu ich mich aber erstmal über die  :-)

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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5795 am: 21. August 2016, 13:21:47 »

Zitat
Auch Stickstoffgedüngte Reben sind nicht anfälliger für Pilzkrankheiten. Im Gegenteil, ohne Stickstoff leiden sie unter Mangel und werden anfälliger.

Diese Entgegnung ist falsch und meine Behauptung ist richtig. Mit Stickstoffdüngung wird das vegetative Wachstum (Blätter) angeregt. Das bedeutet ein stärkeres Wachstum der Geiztriebe mit vielen jungen Blätter, aber auch ein unmäßiges Wachstum der Haupttriebe. Auch bei sehr resistenten Sorten sind die jungen Blätter durch Pilzkrankheiten besonders gefährdet, während ältere Blätter eine festere Oberhaut haben und deshalb weniger gefährdet sind. Hat eine Rebe durch Stickstoffdüngung sehr viele junge Blätter gleichzeitig, dann ist die Reifung zum erwachsenen Blatt sehr viel langsamer als bei normalem vegetativen Wachstum und damit ist die Rebe anfälliger für Pilzkrankheiten.
Der 2. Grund für die höhere Pilzanfälligkeit ist das durch Stickstoffdüngung stark angeheizte Wachstum der Geiztriebe, so dass die Laubwand weniger durchlüftet wird und damit anfälliger für Botrytis und Pero ist.

Aus diesem und anderen Gründen sollen Reben außer bei ausgewiesenen Stickstoffmangel ab Juni nicht mehr mit mineralischen Stickstoffdünger oder Blaukorn gedüngt werden.

Weitere Gründe:
- Bei Stickstoffdüngung ab Juli wird das vegetative Wachstum zu Lasten des generativen Wachstums angeheizt. Übersetzt bedeutet das: Verzögerung der Traubenreife, kleinere Trauben und Beeren, weniger Aroma
- Verschlechterung der Frostfestigkeit im folgendem Winter, da die Rebe nicht in der Lage ist, so viele Triebe richtig ausreifen zu lassen.

Ich habe mir das nicht ausgedacht, sondern in diversen Literaturstellen gelesen, von denen ich jedoch so auf die Schnelle nur eine benennen kann:

http://www.ivv.public.lu/beratung/pdf/rebschutzempfehlungen.pdf auf Seite 4
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5796 am: 21. August 2016, 14:26:23 »

Gestern waren wir in Mittelfranken, genauer Lichtenau bei Ansbach. Dort habe ich dieses Haus gesehen.

   

Südost Seite
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5797 am: 21. August 2016, 14:29:05 »

In den fränkischen Weinbaugebieten haben auch viele Häuser in historischen Innenstädten eine Berankung der Südseiten mit Wein. Mir gefällt so ein mediterranes Fluidum.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5798 am: 21. August 2016, 14:44:40 »

Ich mache seit 15 Jahren die Austriebsspritzung mit Kupfermitteln und Netzschwefel, früher auch eine zweite Spritzung, als ich noch keine Profimittel hatte bzw. ich wegen weniger pilzfesten Sorten öfters spritzen musste. In meiner aktuellen Bodenanalyse steht, dass der Kupfergehalt ganz ganz am unteren Ende des Sollbereiches liegt. Eigentlich müsste ich mit Kupfer düngen, da mein Boden unter Kupfermangel leidet. Die rund 20 Spritzungen mit Kupfermitteln in den vergangenen 15 Jahren haben zu keiner Anreicherung des Bodens mit Kupfer geführt. Vor der Bodenanalyse hatte ich auch Bammel wegen eines gefürchteten hohen Kupfergehaltes, nun nicht mehr. Ich könnte sicher noch viele Jahrzehnte mit Kupfermitteln spritzen, bis bei einer jährlichen Spritzung der Kupfergehalt im Boden merklich ansteigt. Insofern habe ich Glück. Wer jedoch z.B. 6 x im Jahr mit Kupfermitteln spritzt, bringt mehr in seinen Boden ein.

Vor meinem Hausbau und Rebanpflanzung im Garten war da ein Kleingarten mit altersschwachen Apfelbäumen, die sicher nicht mit Kupfermitteln gespritzt worden sind. In einem Weinberg, wo schon seit Jahrhunderten Wein angebaut und gespritzt worden ist, kann das ganz anders aussehen.
Ditmar, mit allen Aussagen hast du recht im diesem Jahr. Normalerweise mache ich ach so wie du .Finger weg von Boden und Blatt Düngung bei Tafelteauben oder Weintrauben .
Das brauchen nur die kranke Sorten und die zeigen das mit kranken Blättern. Brennnesseln Jauche wehre optimal.
Bei mir ist noch nie Lakemont verriselt ich vermute das macht der nur dort wo im Blütezeit zu kalt ist. Mein hat rissige Trauben welche bekommen Stiellehme wenn ich sie nicht mit Bittersalz spritze.  Alles Unterlagen schuld bei Nachbar ohne Unterlage macht der das nicht.
Mein Bekannte hat eine Sorte unter Dach hängen und die war noch nie Krank.
Wer dieses Jahr genau gezielt gespritzt  hat der hat gewonnen ,ich kann mir schwer das vorstellen das mit Kupfer und Schwefel das geling.
Ich überlege mir ein Digitallinse mikroskop zu kaufen um die Sporen Fiche zu sehen und beobachten.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5799 am: 21. August 2016, 14:57:31 »

Gestern waren wir in Mittelfranken, genauer Lichtenau bei Ansbach. Dort habe ich dieses Haus gesehen.

   

Südost Seite
Dann muss man die Bilder genau betrachten.
Zuerst sind das meistens sehr alte Kordonen mit alten Sorten welche haben sich zu diesen Regionen gut angepasst,die sind sofort nach 3,4 Blatt abgeschnitten um das schönen Bild da zu stellen.
Mach mal das mit ein Kilo Tafeltraube ,wenn du das testest und die das geling dann tust du Jakob Theorie begraben, je mehr Blattmasse dann größere Trauben.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5800 am: 21. August 2016, 15:04:00 »

Wir finden überall Regionen, Garten Weinfelder mit sehr gute Weinbau Lagen für Wein und Tafeltrauben, nur jeder Wohnt nicht immer Trauben Reben optimal aber will Trauben haben.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5801 am: 21. August 2016, 15:04:09 »

Zitat
Phosphat und Kali, die Gründe neben Stickstoff, die für eine Blaukorndüngung sprechen,

Sehr viele lehmige Böden in Deutschland haben einen sehr hohen Gehalt an Kalium und Phosphor. Mein Boden gehört auch dazu. Da ich in den letzten 15 Jahren meine Reben nie mit Kalium und Phosphor, also auch nicht mit Blaukorn, gedüngt habe und zuvor eine ungedüngte Wiese mit Apfelbäumen war, müssen die Kalium- und Phosphorgehalte meines Bodens natürlicher Art sein. Die Gehalte liegen höher als der Bereich des empfohlenen Gehaltes, also sehr hoch im "roten" Bereich, also Überdüngung. Wenn man solche Böden mit Blaukorn düngt, dann würde der Gehalt an Kalium und Phosphor noch viel weiter steigen. Das bringt aber nicht ein besseres Wachstum, sondern das Gegenteil, denn übermäßige Gehalte an einigen Nährstoffen behindern die Aufnahme anderer Nährstoffe. Da wohl die wenigsten Gärten gleichzeitig einen Mangel an Kalium, Phosphor und Stickstoff haben, ist Blaudünger in den meisten Fällen kontraproduktiv. Auf den Punkt gebracht: Blaudünger schadet mehr als er nutzt. Ausnahme sind vielleicht Sandböden, wo alle Nährstoffe ausgewaschen sind. Statt Mineraldünger sollte man diese Böden eher mit Bims 0-4 mm und Bentonit fruchtbarer machen statt Mineraldünger zu streuen, der eh nur ins Grundwasser gespült wird. Sinn macht Blaukorn auch für Blumenkästen mit Blumenerde aus Torf, welche ja außer der Aufdüngung kaum Nährstoffe enthält.

Ich empfehle allen, alle 5 bis 7 Jahre mal eine Bodenanalyse zu machen, anstatt sinnlos darauflos zu düngen. Oft bringen die Bodenanalysen recht überraschende Ergebnisse und dann kann man gezielt das zu düngen, wo Mangel besteht als sich mit Kombidüngern den Boden zu versauen.

Zum Stickstoffdünger: Nicht umsonst gibt es in Gartenmärkten an Mineraldünger nur Kalkstickstoff, denn in Kleingärten mit Kompostwirtschaft gibt es nur in seltenen Fällen Stickstoffmangel. Dass Stickstoffdüngung bei Reben in Kleingärten eher Nachteile bringt, habe ich schon ein paar Mal geschrieben. Aber auch sonst ist Stickstoffdüngung im Kleingarten eher nachteilig und deshalb gibt es kaum Stickstoffdünger im Gartenmarkt. Beispiel: Kopfsalat: Da Stickstoff das vegetative Wachstum ankurbelt, scheint auf den ersten Blick Stickstoffdüngung für alles Grünzeug gut zu sein. Der höhere Ertrag wird aber mit einem aromaarmen Geschmack bezahlt. Sinn macht eine Stickstoffdüngung mit Hornspänen, da diese über eine längere Zeit abgebaut werden, so dass der Stickstoffdünger nicht gleich ins Grundwasser ausgespült wird und eine Überdüngung vermieden wird. Eine dezente Gabe mit Einarbeitung in den Boden reicht für lange Zeit.

Der beste Dünger im Kleingarten ist immer noch der Kompost und ein sinnvoller Fruchtwechsel (geht bei Reben nicht). Ich bin gewiss kein Hardcore-Bioanbauer und dünge dort mit Mineraldünger, wo es wirklich notwendig ist und spritze ja auch meine Reben gegen Pilzinfektionen. Trotzdem bin ich auch kein Hardcore-Chemiker, denn ich beschränke mich bei Mineraldünger und Pflanzenschutzmitteln auf das Allernötigste - aus vorbeugendem Gesundheitsschutz, aber auch aus finanziellen Gründen - aber nicht aus ideologischen Gründen. Es kommt eben immer auf das richtige Maß an.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5802 am: 21. August 2016, 15:33:56 »

Zitat
Wer dieses Jahr genau gezielt gespritzt  hat der hat gewonnen ,ich kann mir schwer das vorstellen das mit Kupfer und Schwefel das geling.

Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich Kupfer und Schwefel für die Austriebsspritzung nehme, da der Schwefel auch gegen tierische Schädlinge wirkt, die die Knospen anfressen.

Wenn man regelmäßig mit Kupfer und Schwefel spritzt, dass hat man schon eine gute Grundimmunisierung der Reben, die allerdings je nach Wetter nur max. 10 bis 14 Tage anhält. Schwefel hat auch eine sehr lange Wartezeit, nicht weil es gesundheitsschädlich ist, sondern weil es Bökser beim Keltern geben kann, denn dort kommt noch Schwefel als Sulfit dazu, um Kahmhefen zu unterdrücken und noch mehr, um die Gärung zu stoppen. Bei Tafeltrauben kann es zu Geschmachsverfälschungen kommen, wenn die Wartezeit nicht eingehalten wird. Man kann also Schwefel in den letzten beiden Monaten nicht verwenden und braucht Mittel mit umso kürzeren Wartezeiten, je näher die Lese kommt.

Ich habe den Eindruck, dass die Kupfermittel nur eine begrenzte Wirkung gegen Pero haben, aber das ist jetzt nur Gefühl und Erfahrung - ich kann das nicht mit Literatur belegen. Bei starken Pero-Druck sind andere Mittel wirksamer. Insbesondere in regenreichen Zeiten werden die Spritzmittel, welche auf Kontaktbasis funktionieren, von den Blättern abgewaschen und damit ist die Schutzwirkung dahin. Man muss also nach stärkeren Regen auch spritzen, wenn der Zeitpunkt eigentlich noch nicht ran ist.

Ich empfehle daher immer wieder den Erwerb des Sachkundenachweises für Pflanzenschutzmittel, weil man da auch Profimittel kaufen kann und da meine ich in diesem Zusammenhang systemisch wirkende Mittel. Diese Mittel werden von den Blättern aufgenommen und in der Rebe verteilt. Das dauert nur einige Stunden, z.B. 6 h. Wenn es später als diese 6 h regnet, dann geht die Schutzwirkung nicht wie bei den Mitteln auf Kontaktbasis verloren. Wenn solch niederschlagsreiche Zeiten wie in diesem Sommer sind, dann helfen also nur systemisch wirkende Mittel zuverlässig, oder man müsste nach jedem stärkeren Regen erneut spritzen.

Hier noch eine Anmerkung zu Vorbehalten gegen systemische Mittel:

1. Man kann Kontaktmittel abwaschen, wenn man das sehr gründlich tut, denn diese dringen kaum in Blätter und Trauben ein. Das ist ein Vorteil der Kontaktmittel. Wenn die Wartezeit nicht eingehalten werden kann, dann hilft ein sehr sehr gründliches Abwaschen und gut ist es.

2. Kontaktmittel haben aber weitere Nachteile, als schon oben genannt. Wenn es nicht regnet, dann befinden sich diese Kontaktmittel auch nach der Wartezeit noch auf Blättern und Trauben, z.B. auch im Gewächshaus. Die Wartezeit bei Kontaktmitteln fungiert auf der Wahrscheinlichkeit, bis diese bei durchschnittlichem Wetter abgewaschen sind.

3, Systemisch wirkende Fungizite werden von Blättern und Trauben aufgenommen, lassen sich also nicht abwaschen. Deshalb muss die Wartezeit unbedingt eingehalten werden. Die angegebenen Wartezeiten sind aber recht zuverlässig, da witterungsunabhängig. Die systemisch wirkenden Mittel werden vom Stoffkreislauf der Rebe abgebaut und dies ist zeitlich recht gut kalkulierbar.
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Roeschen1

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5803 am: 21. August 2016, 16:16:01 »

Hat jemand schon mal Knoblauch als Fungizid benutzt?
Knoblauch hat ja natürlich Schwefelverbindungen und gilt als pilzhemmend.
Ich habe es schon erfolgreich angewendet.
Wie sind eure Erfahrungen?
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Grün ist die Hoffnung

nana

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5804 am: 21. August 2016, 16:21:35 »

Gestern waren wir in Mittelfranken, genauer Lichtenau bei Ansbach. Dort habe ich dieses Haus gesehen.

   

Südost Seite

Hmmm. Wenn mir so etwas gelingen würde, wäre ich schon seeehr zufrieden.

Was glaubt ihr, wie oft dieser Wein in einer Saison nach dem Austrieb geschnitten werden muss? Sicher nicht nur einmal, oder?
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