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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205320 mal)

Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5820 am: 22. August 2016, 09:34:18 »

Ich habe nur noch wenige "alte" Rebsorten, damit ich etwas zu naschen habe, weil die neuen Reben noch nicht tragen.

Eine davon ist Kodrianka. Kodrianka hat nur eine mittlere Pilzfestigkeit. Als einzige Rebe hat diese an den ganz jungen Trieben etwas Pero. Das habe ich gestern beim Spritzen gesehen. Alle anderen Reben sind voll gesund.
Das letzte Mal habe ich vor 3 Wochen gespritzt. Das ist für Kodrianka zu lange her - muss ich künftig öfters spritzen, aber eigentlich wollte ich Kodrianka roden, wenn die neuen Sorten tragen.

Kodrianka hat zwar bei mir große Trauben (ca. 1 kg und mehr) und große Beeren, aber der Geschmack ist eben nicht so toll und wie sich zeigt, die Pilzfestigkeit eine Klasse schlechter als meine anderen Sorten, so dass Kodrianka nicht so in den geplanten Spritzrhythmus passt.

Zur Reife:

Kodrianka braucht noch mindestens 3 Wochen. Tigin, Muskat Letni und Ontario noch ca. 4...5 Wochen. Hier ist eben alles etwas später. Hauptsache, die ersten stärkeren Nachtfröste kommen nicht so zeitig wie in den vergangenen Jahren - meist um den 15. September. Nur letztes Jahr war besser. Da war der erste Nachtfrost erst Mitte/Ende Oktober und entsprechend hatten die Reben eine längere Vegetationsperiode im Herbst. Vielleicht war das letzte Jahr eine Trendwende nach einem Jahrzehnt kälterer Jahre. Aber dieses Jahr hatte zwar einen milden, aber langen Winter, so dass meine Reben sehr spät starteten.

Im Elbtal wurde bereits Solaris gelesen und daraus Federweiser gekeltert, aber bei mir wird die Lese noch lange auf sich warten lassen müssen.

Der diesjährige Sommer begann hier spät und war bei langen nicht so heiß wie der im vergangenem Jahr und es gab keine langanhaltende Hitzeperioden ohne Niederschlag. Der regelmäßige Regen sorgte dafür, dass der Rasen nicht verbrannt ist und die Reben kaum gegossen werden mussten. Die Niederschläge waren aber nur wenig ergiebig, von Starkregen weit entfernt, außer einmal. Das war der erste Starkregen seit 14 Jahren, aber sicherlich nicht zu vergleichen mit dem Regen in Süddeutschland. Es wäre nicht schlecht, wenn die Schwaben nicht jede Wolke völlig ausquetschen würden, damit hier etwas mehr ankommt.
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5821 am: 22. August 2016, 17:22:13 »

Lakemont, Aloschenkin, Fruamose Alba


Frumoasa Alba ist bei Dir schon reif? Super! Darauf muss ich noch 4-6 Wochen warten.

Bei mir ist gerade die als "sehr früh" eingestufte Sinilosij vollreif. Galahad und Garold schmecken noch sauer.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5822 am: 22. August 2016, 22:06:34 »

Fast Alle Sorten sind bei mir reif, Muskat Blue, Dornfelder, Muskat NY , Phönix Ajwaz, Piesnia, Dunja, R73. Fast alle Jäger Trauben sind verriselt oder durch den Pero beschädigt.
Kadrianka ist auch reif und schmeckt super wie der Timur.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5823 am: 22. August 2016, 22:32:16 »

Dann muss man die Bilder genau betrachten.
Zuerst sind das meistens sehr alte Kordonen mit alten Sorten welche haben sich zu diesen Regionen gut angepasst,die sind sofort nach 3,4 Blatt abgeschnitten um das schönen Bild da zu stellen.
Mach mal das mit ein Kilo Tafeltraube ,wenn du das testest und die das geling dann tust du Jakob Theorie begraben, je mehr Blattmasse dann größere Trauben.
Ich denke nicht dass das gelingt. Die Trauben sehen zwar sehr schön aus und hatten relativ große Beeren, aber vom Kilo sind sie weit entfernt. Dafür sind es aber sehr viele.

Genau das war es was mich so fasziniert hat. Der üppige Behang mit schönen Trauben bei so wenig Blättern. Gesund schaut er auch aus.

Übrigens, Lichtenau liegt zwar in Franken, aber nicht im Weinbaugebiet.
Zu dem alten Kordonen und stutzen ihn. Vor 10 Jahren versuchte ich sowas identisches mit meinem Phönix machen.Das ging alles nach hinten. Wenn solche Kordon steht voll im Sone , hängt am alten Mauer dann wenn jemand lässt nur 4, 5 Blättern zum ernähren der Trauben dann passiert im so mir. Beim Hitzetagen wurden die Blättern und Trauben verbrannt, Trauben bekamen Sonnenstiche . Das schlimmste ich berat meinem Onkel auch so machen und bei ihm kam auch zum Verbrennungen an Trauben.
Wenn die Trauben hängen am Maurer voll im Sonne dann brauchen genügend Blattmase als Schutz.
So was kann man machen nur wenn sie teilweise nicht ganzen Tag voll im Sonnenlicht stehen.
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Roeschen1

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5824 am: 22. August 2016, 22:56:35 »

Das war der erste Starkregen seit 14 Jahren, aber sicherlich nicht zu vergleichen mit dem Regen in Süddeutschland. Es wäre nicht schlecht, wenn die Schwaben nicht jede Wolke völlig ausquetschen würden, damit hier etwas mehr ankommt.
Hast du es nicht bemerkt, habe mir echt Mühe gegeben.... mal richtig viel Wind aufwirbeln... hat vermutlich nicht bis zu dir gereicht...
tut mir Leid... ;)
« Letzte Änderung: 22. August 2016, 22:58:41 von Dornroeschen »
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Grün ist die Hoffnung

Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5825 am: 23. August 2016, 08:40:22 »

Zitat
Hast du es nicht bemerkt, habe mir echt Mühe gegeben.... mal richtig viel Wind aufwirbeln... hat vermutlich nicht bis zu dir gereicht...
tut mir Leid... ;)

Auch Wind kam hier nicht an. Meine Freilandbanane hat dieses Jahr das erste Mal keine zerfetzten Blätter. Nicht einmal ein richtiges Gewitter gab es in diesem Jahr.
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Schalli

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5826 am: 23. August 2016, 19:39:29 »

@Dietmar
Zitat
Auch Wind kam hier nicht an. Meine Freilandbanane hat dieses Jahr das erste Mal keine zerfetzten Blätter. Nicht einmal ein richtiges Gewitter gab es in diesem Jahr.

ich bin ja nun nicht sehr weit weg von Dir , ca. 20 km Luftlinie von Dresden oder Radebeul aber bei mir hat es mehr als genug Blätter & Triebe zerfetzt , mehrere Gewitter und eins davon (Ende Juni) mit übelsten Hagel, bezüglich der Regenmenge und Verteilung kann ich mich nicht beklagen , ich scheine da am Tharandter Wald auch schon im Staugebiet des Erzgebirges zu liegen wo es mehr abregnet, was wir ja einprägsam im August 2002 zum Jahrhunderthochwasser gemerkt haben als es bei uns 3 Tage schüttete in Dresden/Radebeul aber nur leicht ab und zu regnete.
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Botaniker

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5827 am: 23. August 2016, 19:57:12 »

Hier im Süden Deutschlands nicht weit vom Alpenrand hat seit 3-4 Wochen Pero massiv zugeschlagen, aber durchaus unterschiedlich je nach Rebe (spritze nur regelmäßig ab Mitte/Ende Mai mit Natron-Öl-Emulgator-Gemisch erfolgreich gegen Oidium). Kein Wunder, immer wieder massiver Regen über den ganzen Sommer hinweg. Hatte in den vergangenen Jahren bei gleichem Spritzprinzip noch nie Befall festgestellt, hoffentlich bleibt mir das jetzt nicht, wenn der Garten sporenverseucht ist.

Mitschurinski: voll erwischt, Blätter rieseln...
Regent: etwas Befall, obwohl die doch angeblich resistent sein sollte.
Venus: Massiver Befall bei den Geiztrieben und an den Triebspitzen, auch 20-40% der Beeren pro Traube selbst teilweise eingedellt (Folge von Pero? keine tierischen Schädlinge gefunden, auch keine Mangelerscheinungen erkennbar). Das Beerenschrumpfen und -abfallen ist schon erfolgt, als bei den Blättern noch nichts erkennbar war. Wundert mich bei der Sorte angesichts des hohen Anteils an Amerikaner-Genen.
Helena und Mir: An Triebspitzen und Geizen.

Kein Befall dagegen bei Galanth, Muscat bleu (nicht gespritzt), Muscat garnier, Garmonia (Harmonie), Druschba, Liwia (nur in der Nähe der Mitschurinski offenbar geringe Übertragung), Rote Viktoria, Viktor, Jub Now, Früher Blauburgunder, Festivee (dafür ziemlich viel Mehltau), Kischmisch lutschistii.

Mehltau ging schlagartig los, nachdem ich mit Spritzen aufgehört habe. Das macht den Trauben aber n der Phase ja nichts mehr.

Reif ist bei mir eigentlich nur der Frühe Blauburgunder, aber auch nur ein paar Trauben. Ansonsten dieses Jahr wohl alles etwa 2-4 Wochen zurück.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5828 am: 23. August 2016, 20:52:55 »

@Schalli

Ich wohne ganz im Norden von Dresden in der Nähe zum Flughafen (ca. 2 km Luftlinie) außerhalb des Elbtales. Ich arbeite aber ganz im Süden von Dresden, ca. 15 km von zu Hause. In den vergangenen Jahren, als es lange heiße und trockene Perioden gab, konnte ich jeden Tag die Niederschlagsverteilung in Dresden beobachten - anhand der Grünanlagen. Im Süden von Dresden überwog gewöhnlich ein sattes Grün und je nördlicher man kam, desto vertrockneter und verbrannter war der Rasen. Ganz schlimm ist das Niederschlagsdefizit außerhalb des Elbtales.
Auf Arbeit sehe ich zum Beispiel Wolkenbrüche und große Pfützen und wenn ich nach Hause komme, ist alles trocken.

Eigentlich gab es dieses Jahr auch bei uns mindestens 3 Gewitter. Bei diesen sieht man ganz in der Ferne im Süden Abends mit etwas Phantasie ein paar Blitze, aber vom Donner war nichts zu hören außer manchmal ein entferntes Grummeln. Nur einmal haben wir dabei ein paar ganz zaghafte Tropfen abbekommen. Ich hätte nie gedacht, dass das Wetter innerhalb eines so kleinen Gebietes so unterschiedlich sein kann. Hätte ich früher von diesem Problem gewusst, dann hätte ich nicht so weit im Norden gebaut. Dazu kommt noch die mindestens 4 Wochen kürzere Vegetationsperiode und im Winter bei Windstille die Kaltluftsenke, die zu extremen Tieftemperaturen führen kann, so dass viele Pflanzensorten erfrieren, obwohl diese eigentlich winterfest sind.
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strohblume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5829 am: 23. August 2016, 21:16:37 »

 Meine Sorten Muskat New York,Muskat bleu,Buffalo(Häberli) da färben jetzt einige Trauben erst um,vieleicht habe ich einfach zu viel Laub stehen lassen,bis jetzt ist alles gesund.Habe meinen Wein bis jetzt noch nicht gespritzt. @dietmar In Brandenburg zur Buga wurde der ganze Hausberg mit Solaris angebaut.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5830 am: 24. August 2016, 11:35:36 »

Für HobbyWinzer Solaris ist gute Sorte für Wein zu machen, im Polen konnte ich ihm bei einem verkosten, einfach hervorragend. Sammelt schnell und viel Zucker gerade für nicht so gute Trauben Lage Regionen.
« Letzte Änderung: 24. August 2016, 11:38:26 von silesier »
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mutabilis

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5831 am: 24. August 2016, 11:43:24 »

Ich als Nicht-Spritzer möchte nochmal betonen, dass man Reben nicht zwangsläufig spritzen  m u s s . Es kommt einfach auf mehrere Faktoren an:
- wie wichtig ist mir eine große, repräsentative Ernte?
- wie pilzfest sind die Reben?
- wie pilzanfällig ist der Standort?

Bei mir: nicht wichtig, möglichst pilzfest, offenbar wenig pilzanfällig.
Damit komme ich gut zurecht.

Sowie aber ein Punkt anders beantwortet wird, wird Spritzen wichtiger. Trotzdem m u s s  man nicht spritzen, aber man muss dann damit leben, dass Ernten ausfallen, Pflanzen geschwächt werden und dass man im Garten einen unansehnlichen, verpilzten Rebstock hat, denn Mehltau und geschädigte Blätter sind ja keine Augenweide.

Im Weinberg oder auch bei größeren Anpflanzungen sieht es vielleicht anders aus, aber beim Hausgarten mit einer oder wenigen Reben muss man eben überlegen, was man will.

Für mich sind Trauben ein Obst unter vielen, ich freue mich, wenn ich so viel ernten kann, dass auch Besuch davon essen kann oder ich mal eine eigene Traube verschenken kann, und hier im Norden sind Trauben ja auch ein bisschen exotisch.
Ich habe aber nicht den Anspruch mehrere hundert kg zu ernten oder die gesamte Nachbarschaft über Wochen mit Trauben zu versorgen.

Ich habe auch eine Aprikose und zwei Pfirsiche - dagegen sind die Trauben zuverlässige, unproblematische Massenträger, von daher bin ich eben sehr begeistert.
Wären Trauben bei mir so anfällig wie offenbar bei anderen hier, hätte ich wahrscheinlich keine oder nur eine zum Ausprobieren. So freue ich mich, dass ich zumindest von der Druschba im GH jedes Jahr gut ernten kann.
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ina44

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5832 am: 24. August 2016, 13:57:52 »

Ich muss einfach mal meine Venus vorzeigen. Ich bin so stolz und freu mich auf die gerade beginnende Ernte. Ja, ich weiß die Rebe ist behangmäßig etwas überlastet, aber es ist nun mal eine meiner Lieblingssorten. Und sie nimmt es mir nicht übel. :-)
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Elro

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5833 am: 24. August 2016, 14:20:46 »

Venus rieselt hier gerade von den Trauben, alles verpilzt.
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Liebe Grüße Elke

silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5834 am: 24. August 2016, 14:43:44 »

Ich vermute das der Venus steht bei
ina44 im Folientunnel, wenn man der Hintergrund schaut, im Freiland bei Bekannten reift schlecht, mir schmeckt nicht.
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