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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205841 mal)

Roeschen1

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5940 am: 02. September 2016, 00:19:49 »

Du könntest Verjus aus den grünen, unreifen Trauben machen.
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Grün ist die Hoffnung

Wurmkönig

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5941 am: 02. September 2016, 06:41:57 »

Guten Morgen Leute,

danke!! - das gab ja gestern Abend / Nacht eine sehr interessante Diskussion. Ja, ich habe sozusagen die "Katze im Sack" gekauft - ich habe die meisten Sorten noch nie probiert oder habe sie in irgendeinem Supermarkt gesehen. Die Galbena nou durfte ich beim Hrn. Schmidt kosten - die war genial, so wie eine Traube schmecken soll.

Mir ging es gar nicht um eine Geschmacksbeschreibung, sondern eher um eine "Negativliste" frei nach dem Motto: Das würde ich mir nicht noch einmal pflanzen. So habe ich mir z.B. seinerzeit den Pfirsich Benedikte geholt und 2 Jahre lang ein wässriges, leicht süßliches Irgendetwas gegessen (das ist für mich kein Pfirsich). Ähnlich geht es mir mit meinem Granatapfel "Provence" - etwas bitter und säuerlich, bestenfalls schwacharomatisch.

Mit der Nero habe ich ja von länger Erfahrungen - die wird, wenn man sie zu spät pflückt zuckersüß (das schmeckt mir dann auch nicht mehr).
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weinbauer

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5942 am: 02. September 2016, 06:48:50 »

Guten Morgen Leute,

danke!! - das gab ja gestern Abend / Nacht eine sehr interessante Diskussion. Ja, ich habe sozusagen die "Katze im Sack" gekauft - ich habe die meisten Sorten noch nie probiert oder habe sie in irgendeinem Supermarkt gesehen. Die Galbena nou durfte ich beim Hrn. Schmidt kosten - die war genial, so wie eine Traube schmecken soll.

Mir ging es gar nicht um eine Geschmacksbeschreibung, sondern eher um eine "Negativliste" frei nach dem Motto: Das würde ich mir nicht noch einmal pflanzen. So habe ich mir z.B. seinerzeit den Pfirsich Benedikte geholt und 2 Jahre lang ein wässriges, leicht süßliches Irgendetwas gegessen (das ist für mich kein Pfirsich). Ähnlich geht es mir mit meinem Granatapfel "Provence" - etwas bitter und säuerlich, bestenfalls schwacharomatisch.

Mit der Nero habe ich ja von länger Erfahrungen - die wird, wenn man sie zu spät pflückt zuckersüß (das schmeckt mir dann auch nicht mehr).

Es ist aber ein Problem für uns eine Negativliste zu erstellen , da sich in der Diskussion des letzten Tag wohl durchaus deutlich gezeigt hat wie unterschiedlich der Geschmack der Forums-Mitglieder ist. Desweiteres kennen wir deinen Standort nicht (Klima,Boden etc.) um genau sagem zu können welche Rebe sich bei dir vllt. Nicht so entwickeln kann wie Soe es sollte. Das heißt du musst das für dich selbst herausfinden und anschließend entscheiden ob du die Rebe stehen lässt oder nicht. Es gibt keine Pauschalaussagen das eine bestimmte Sorte schlecht und eine andere besonders gut ist. Jede Sorte hat ihre eigenen Vor- und Nachteile

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Wurmkönig

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5943 am: 02. September 2016, 07:12:53 »

Hallo Weinbauer,

ja die Verschiedenheit der Meinungen war ja gerade das interessante. Ich wohne in Bregenz (Stadtklima) und hier ist es nass - im Mittel 1525 mm Jahresniederschlag, heuer sind es aber bislang schon über 1600 mm. Natürlich gibt es im Westen des Bodensees große Weinbaugebiete, aber die haben ein ganz anderes Klima.

Das hat im Winter durchaus Vorteile, aber bevor es kalt wird (selber habe ich schon -14 ° gemessen) gibt es 30 cm Schnee (gefühlte 80 cm - ich habe keine Schneefräse). Auch Feigen, Granatapfel usw. - die stehen ohne Mulchdecke oder Frostschutz draußen, abgefroren ist noch nie etwas.

Der Boden ist lehmiger Sand bzw. im Unterlauf sandiger Lehm (vermischt mit Tonnen von Steinen, vermutlich vom Aushub des Hauses).
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weinbauer

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5944 am: 02. September 2016, 07:29:15 »

Hallo Weinbauer,

ja die Verschiedenheit der Meinungen war ja gerade das interessante. Ich wohne in Bregenz (Stadtklima) und hier ist es nass - im Mittel 1525 mm Jahresniederschlag, heuer sind es aber bislang schon über 1600 mm. Natürlich gibt es im Westen des Bodensees große Weinbaugebiete, aber die haben ein ganz anderes Klima.

Das hat im Winter durchaus Vorteile, aber bevor es kalt wird (selber habe ich schon -14 ° gemessen) gibt es 30 cm Schnee (gefühlte 80 cm - ich habe keine Schneefräse). Auch Feigen, Granatapfel usw. - die stehen ohne Mulchdecke oder Frostschutz draußen, abgefroren ist noch nie etwas.

Der Boden ist lehmiger Sand bzw. im Unterlauf sandiger Lehm (vermischt mit Tonnen von Steinen, vermutlich vom Aushub des Hauses).

Ja die Verschiedenheit war interessant zeigt aber um so mehr das es nicht die eine verlässliche Bewertung einer Rebe gibt.
Für mein Teil kann ich nur sagen das die von dir angegebenen Reben für mich fast alles Reben mit hervorragendem Geschmack sind. Bis auf Pleven ustojcivij kenne ich alle und kultiviere auch alle und möchte in unseren Klimaten davon auch keine missen. Bei uns fällt aber auch nicht so viel Niederschlag
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weinbauer

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5945 am: 02. September 2016, 07:29:37 »

Ausprobieren!
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5946 am: 02. September 2016, 09:59:20 »

Viele suchen Sorten wie Kodrianka weil viele Leute Reflux Krankheit haben und vertragen keine  Säure wie bei Muskat Blau ,Nizina, Druschba ,Solaris und und und .

Sie wollen also was Bestimmtes. Und dann sagt ihnen der Jakob, das interessiert doch gar nicht

Es gibt solche Beschreibungen nicht...,nicht weil die Leute nicht Kompetent  sind ,sondern weil es keiner so empfindet , rausschmäckt oder Interessiert!!!

Und ausserdem sei ja sogar Säure ganz vom Standort anhängig, also auch wenig interessant:

Angaben über Zucker und Säure scheinen mir begrenzt interessant, die Säureabbaukurven dürften je nach Standort unterschiedlich verlaufen.

Aber glücklicherweise zwingt euch ja niemand, euer Obst zu beschreiben, so werden alle glücklich :-)

Die Diskussion um Kodrianka ist der übliche Klassiker, bei dem wie immer sofort Beschreibung und Beurteilung fröhlich durcheinanderpurzeln. Ich lass mich da leider auch manchmal reinziehen, wenns wieder mal losgeht. Getrennt sieht es anders aus, da steht auf der Beschreibungsseite der mässige Zuckergehalt und der sehr geringe Säuregehalt, weswegen die Traube trotzdem süss erscheint. Wenig Aromen, ein neutrales Geschmacksbild, Fruchtfleischkonsistenz, Schale mit Gerbstoffen, Farbe und so weiter. Und dann kann sich auf der anderen Seite, der Beurteilungsseite, jeder über seinen persönlichen Geschmack aufplustern und aus dem Beschreibungsbild folgern, dass das Ding super ist oder gar nix.

Wenn ich im echten Leben nach Sortenempfehlungen gefragt werde, versuche ich immer die Sorte gut zu beschreiben, damit jemand beurteilen kann ob das was für ihn wäre. Macht ihr das echt anders? Erstaunlich.

Ausprobieren, ja, toll, schön wärs wenn das immer gehen würde. Jahreszeit, Verfügbarkeit.. hätten wir alle Ausprobiermöglichkeiten, ja, das wär das wundermilde Paradies.
« Letzte Änderung: 02. September 2016, 10:01:12 von cydorian »
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Wurmkönig

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5947 am: 02. September 2016, 10:37:55 »

Ja, die Tafeltrauben scheinen sich den Bewertungskriterien anderer Obstsorten völlig zu entziehen.

Bei Äpfeln finde ich im Supermarkt immer 5 oder 6 Sorten, bei Zwetschken zum Beispiel maximal 1 (wenn überhaupt). Das liegt nicht an den Handelsketten sondern an der Tatsache, dass die Mehrheit der Konsumenten nicht bereit ist für ein derart aromaarmes Obst überhaupt noch Geld auszugeben.
Wenn ich an die Bäume meiner Kindheit denke (vermutlich verschiedene "Hauszwetschgensorten") - für diesen Geschmack würde ich jede Erdbeere liegen lassen.

Oder wie es in dem Artikel aus der Obstbau-Fachzeitschrift Ausgabe 07/2016 von Hrn. Wurm heißt:  Sonst droht dem Aprikosenanbau ein ähnliches Schicksal wie dem Zwetschenanbau, wo es aufgrund der Verdrängung geschmacklich guter Sorten durch geschmacklich durchschnittliche Sorten (die dann auch noch zu früh geerntet werden) zu einem Zusammenbruch des Marktes gekommen ist.

Bei den Trauben scheint es ja keine aromaarmen Sorten zu geben. Die Kodrianka werde ich sicherlich nicht pflanzen, ich tue mir aber generell schwer damit Pflanzen zu roden - da steckten meist viele Jahre Arbeit drin.
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weinbauer

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5948 am: 02. September 2016, 12:10:52 »


ich tue mir aber generell schwer damit Pflanzen zu roden - da steckten meist viele Jahre Arbeit drin.

Sicherlich ist das so aber auch nur wenn man den Platz dafür hat
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5949 am: 02. September 2016, 12:37:54 »

[

Und ausserdem sei ja sogar Säure ganz vom Standort anhängig, also auch wenig interessant:

Angaben über Zucker und Säure scheinen mir begrenzt interessant, die Säureabbaukurven dürften je nach Standort unterschiedlich verlaufen.

Aber glücklicherweise zwingt euch ja niemand, euer Obst zu beschreiben, so werden alle glücklich :-)

Eine unglückselige Mischung aus Sachargumenten und absichtlichen Missverständnissen und reichlich Polemik.

Angaben zu säurearmen Sorten gab es hier im Forum, auch bei big.trauben,  die Problematik insbesondere in Richtung Erntefenster sind bekannt. Ich glaube bei Arkadia  ist das hier wirklich oft angesprochen worden. Von Jakob und den anderen gab es hier Hinweise in Richtung intensiver Muskat, feiner Muskat, wenn man dann noch Bezüge zu einigen Referenzsorten hat, kann man damit was anfangen, vorausgesetzt, man will es.

Was kann man allgemein an Sachkenntnis, was kann man ein Kenntnis von Referenzsorten und wenn es um aromatische Sorten geht, was kann man an Kenntnissen in Bezug auf bestimmte Weine von Keltertrauben voraussetzen?
Ich hab früher die Zeitschrift Decanter gelesen, habe immer auch aromastrake Süßweine getrunken, viele wahrscheinlich nicht, meiner Meinung nach lohnt sich die Beschäftigung mit der Weinlyrik hier wenig. Man muss sich hiermit länger beschäftigen, damit man jeweils weiß, was möglicherweise gemeint ist.
Und wie bei jeder Diskussion gehört natürlich auch guter Wille dazu, den man hier ja auch nicht immer voraussetzen kann.

An Basis ist ja nicht viel vorhanden, jeder kennt die typischen Muskattrauben etwa aus Italien, Sorte Italia (ein Elternteil Muskateller), selbst da sind die Unterschiede ganz erheblich (deswegen probieren ja viele die Trauben, bevor sie ein paar Kilo kaufen, auch wenn die Sorte bekannt ist), ob diese nun aus Sizilien oder etwa aus Apulien  kommen. Die intensiven Färbungen und stärkeren Aromen bis zum leicht parfümartigen findet man wohl öfter eher  im Anbau auf Sizilien. Insoweit bringt es mir auch nicht viel, wenn ich eine Beschreibung aus Süddeutschland lese, völlig andere Böden, völlig anderes Klima.

Man kann viele Beschreibungen zu Riesling an der Mosel lesen, wenn man Riesling in der Toskana anbauen wollte, bringt einen das definitiv wenig.

Aber wie gesagt, den typischen Muskatgeschmack von der Tafeltraube Italia, wenn Sie denn aus der richtigen Ecke kommt, kennt jeder, daran kann man sich orientieren. Wenn man dann sagt, schmeckt wie Italia, wenn sie goldgelb ist, oder wenn Sie goldgelb ist und schon ins bräunliche übergeht, dann kann ich damit im Ansatz etwas anfangen.

Dass es hier ausgerechnet mit Drushba losging, ist ja wenig hilfreich, diese ist eben vom Geschmack her sehr eigenständig und hat weder mit der Geschmacksrichtung der Italia Tafeltraube, noch mit deren intensiveren Ausgestaltung etwa beim Gewürztraminer irgendetwas zu tun.

Bei etwas gutem Willen, kann man ja auch mit Bezeichnungen wie reintönig, komplex und harmonisch etwas anfangen.

Ich mag nun nicht so sehr das zuckersüße, aber man kann natürlich auch Teile von Gescheinen einfach einmal durchreifen lassen bis zum bitteren Ende. Dann stellen sich natürlich verstärkt  Aromen ein. Ohnehin kann man natürlich mit Ertragsreduzierung und der Auswahl des Standortes die Richtung in die Intensivierung des Geschmacks stellen, vorausgesetzt, man will das.


Wichtig wäre aus meiner Sicht, einige Referenzsorten zu haben, bei Muskat würde für mich zumindest Garold und Ki-Luchistiyi dazu zählen. Ich hab nicht viele Muskatsorten im Ertrag. Da sind andere hier viel kompetenter. Referenzsorte würde ja voraussetzen, dass diese hier im Forum wenigstens vier fünf Mitglieder mit möglichst auch leicht abweichenden Standorten haben.

Referenzsorten helfen ja, etwa bei den blauen Strachinski, die haben ja einige, die kann man von Sfinks und anderen abgrenzen.

In ein paar Jahren sind wir hier ja weiter.
« Letzte Änderung: 02. September 2016, 12:50:00 von Beerenträume »
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5950 am: 02. September 2016, 12:46:12 »

Wo ist eigentlich das Problem? Ich hab mal spasseshalber zwei Sorten in zwei Minuten beschrieben und nun gehts wasserfallartig seitenweise darum, dass das nicht hilfreich wäre, nicht sinnvoll wäre, nie was bringen kann, keinen interessiert... wars so verstörend :-) ?
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5951 am: 02. September 2016, 13:19:59 »

Verstörend? Was soll daran verstörend sein?

 Für Beschreibung sind gemeinsame Begriffe notwendig, die lassen sich aus Referenzsorten ableiten. Insoweit dürfte meine Herangehensweise konstruktiv sein.


In jedem Weinhöker, der etwas auf sich hält, gibt es die Degustationsrunden, da sitzen dann Zahnärzte und Steuerberater und notieren fleißig ihre Geschmackseindrücke, wenn ihnen zu irgend einer dünnen Plörre nicht mindestens fünf, sechs Aromen einfallen, geht man betrübt nach hause. Ich brauch das nicht.

Es gab auch schon vor deinen Beschreibungen Hinweise zur Beerenhaut, ob irgendetwas knackig ist, wie die Kerne sind, wie die Textur ist. Die Hinweise kamen aber nach meiner Erinnerung eher immer dann, wenn ein Hinweis wirklich notwendig war, da die jeweilige Traube sich vom üblichen Bild entfernte.

Ich hatte mir auch irgendwann einmal Alkmene gekauft, weil du sie empfohlen hattest, da gab es auch von dir keine endlose Beschreibung. So geht's eben halt vielen auch mit Trauben, wenn irgendjemand, der hunderte Sorten kennt, eine geschmacklich empfiehlt, dann reicht mir das erstmal. Es wäre ja was anderes, wenn es hunderte von Sorten gebe, die bei großen Beeren einen sehr guten Geschmack liefern. So ist das aktuelle Angebot hier in Deutschland ja zumindest noch nicht.  Die Defizite zumindest an meinem Standort liegen nicht im Bereich Pilzfestigkeit, sondern eher  im Bereich Geschmack. Da ist natürlich Luft nach oben.

Das wird ja auch dauern, beim Bier nimmt man einfach spezielle Aroma Hopfensorten  wie Mosaic und schon hat man unglaublich komplexe Aromen, so einfach wird das mit der Züchtungsarbeit bei Tafeltrauben nicht gehen.
« Letzte Änderung: 02. September 2016, 13:46:16 von Beerenträume »
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5952 am: 02. September 2016, 14:41:12 »

Ja das ist so eine Sache mit dem Geschmack der Tafeltrauben.

Sie schmecken nicht nur in den verschiedenen Regionen unterschiedlich sondern auch in manchen Jahren.
So war ich heuer im Frühjahr fest entschlossen Rojewoij zu roden. Hat ständig haufenweise diese kleinen Jungfernbeerchen und geschmeckt hat er mir letztes Jahr auch nicht. Weil er heuer auch wieder so verrieselt ist wollte ich ihn im Herbst durch eine andere Sorte ersetzen.
Jetzt ist Rojewoij reif und nach einer Kostprobe war ich sehr überrascht über das feine, außergewöhnliche Muskataroma welches die Trauben dieses Jahr haben.
Selbstverständlich bleibt die Rebe jetzt stehen!

Gerodet habe ich Frumoasa Alba. Eigentlich eine geschmacklich gute Rebe, wenn es denn mal Trauben gibt! Jedes Jahr Sonnenbrand, weil sie wenig Laub entwickelt; hier reicht die Vegetationszeit nur in guten Jahren dass sie reif wird und in diesem Jahr ist sie zu allem Überfluß auch noch total verpilzt gewesen. Trotz Behandlung!

Und von Rojewoij nasche ich auch die kleinen Jungfernbeeren, so lecker sind die heuer :-) 
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Micha74

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5953 am: 02. September 2016, 15:52:37 »

Bei mir ist Garold fertig, süss und mit einem muskat Geschmack, den möchte ich nicht mehr vermissen.
Habe auch Frumoasa Alba,auch muskat , aber es ist schwierig zu beschreiben den Vergleich.
Finde auch das man paar Sorten schon vom Geschmack kennen sollte damit man sagen könnte im Vergleich zu ...oder die Richtung.
Man kann da keine Skala erichten um zu sagen diese Zahl .
Geschmacklich sind alle super solange die nicht überlastet sind im Vergleich zu Supermarkt trauben ob süsslich Fruchtig mit muskat ,habe Kinder und die möchten keine gekauften  trauben solange draußen auf meinen reben welche hängen,also schmecken alle hervorragend  ;D
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5954 am: 02. September 2016, 18:05:20 »

Sie schmecken nicht nur in den verschiedenen Regionen unterschiedlich sondern auch in manchen Jahren.

So ist das bei Obst im Freiland eben. Auch ein Golden Delicious schmeckt immer anders. Auch je nach Anbauregion. Verkneift sich deshalb die Obstliteratur Geschmacksbeschreibungen? Nö, im Gegenteil: Sie zeigen zusätzlich die Bandbreite.
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