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Und ausserdem sei ja sogar Säure ganz vom Standort anhängig, also auch wenig interessant:
Angaben über Zucker und Säure scheinen mir begrenzt interessant, die Säureabbaukurven dürften je nach Standort unterschiedlich verlaufen.
Aber glücklicherweise zwingt euch ja niemand, euer Obst zu beschreiben, so werden alle glücklich :-)
Eine unglückselige Mischung aus Sachargumenten und absichtlichen Missverständnissen und reichlich Polemik.
Angaben zu säurearmen Sorten gab es hier im Forum, auch bei big.trauben, die Problematik insbesondere in Richtung Erntefenster sind bekannt. Ich glaube bei Arkadia ist das hier wirklich oft angesprochen worden. Von Jakob und den anderen gab es hier Hinweise in Richtung intensiver Muskat, feiner Muskat, wenn man dann noch Bezüge zu einigen Referenzsorten hat, kann man damit was anfangen, vorausgesetzt, man will es.
Was kann man allgemein an Sachkenntnis, was kann man ein Kenntnis von Referenzsorten und wenn es um aromatische Sorten geht, was kann man an Kenntnissen in Bezug auf bestimmte Weine von Keltertrauben voraussetzen?
Ich hab früher die Zeitschrift Decanter gelesen, habe immer auch aromastrake Süßweine getrunken, viele wahrscheinlich nicht, meiner Meinung nach lohnt sich die Beschäftigung mit der Weinlyrik hier wenig. Man muss sich hiermit länger beschäftigen, damit man jeweils weiß, was möglicherweise gemeint ist.
Und wie bei jeder Diskussion gehört natürlich auch guter Wille dazu, den man hier ja auch nicht immer voraussetzen kann.
An Basis ist ja nicht viel vorhanden, jeder kennt die typischen Muskattrauben etwa aus Italien, Sorte Italia (ein Elternteil Muskateller), selbst da sind die Unterschiede ganz erheblich (deswegen probieren ja viele die Trauben, bevor sie ein paar Kilo kaufen, auch wenn die Sorte bekannt ist), ob diese nun aus Sizilien oder etwa aus Apulien kommen. Die intensiven Färbungen und stärkeren Aromen bis zum leicht parfümartigen findet man wohl öfter eher im Anbau auf Sizilien. Insoweit bringt es mir auch nicht viel, wenn ich eine Beschreibung aus Süddeutschland lese, völlig andere Böden, völlig anderes Klima.
Man kann viele Beschreibungen zu Riesling an der Mosel lesen, wenn man Riesling in der Toskana anbauen wollte, bringt einen das definitiv wenig.
Aber wie gesagt, den typischen Muskatgeschmack von der Tafeltraube Italia, wenn Sie denn aus der richtigen Ecke kommt, kennt jeder, daran kann man sich orientieren. Wenn man dann sagt, schmeckt wie Italia, wenn sie goldgelb ist, oder wenn Sie goldgelb ist und schon ins bräunliche übergeht, dann kann ich damit im Ansatz etwas anfangen.
Dass es hier ausgerechnet mit Drushba losging, ist ja wenig hilfreich, diese ist eben vom Geschmack her sehr eigenständig und hat weder mit der Geschmacksrichtung der Italia Tafeltraube, noch mit deren intensiveren Ausgestaltung etwa beim Gewürztraminer irgendetwas zu tun.
Bei etwas gutem Willen, kann man ja auch mit Bezeichnungen wie reintönig, komplex und harmonisch etwas anfangen.
Ich mag nun nicht so sehr das zuckersüße, aber man kann natürlich auch Teile von Gescheinen einfach einmal durchreifen lassen bis zum bitteren Ende. Dann stellen sich natürlich verstärkt Aromen ein. Ohnehin kann man natürlich mit Ertragsreduzierung und der Auswahl des Standortes die Richtung in die Intensivierung des Geschmacks stellen, vorausgesetzt, man will das.
Wichtig wäre aus meiner Sicht, einige Referenzsorten zu haben, bei Muskat würde für mich zumindest Garold und Ki-Luchistiyi dazu zählen. Ich hab nicht viele Muskatsorten im Ertrag. Da sind andere hier viel kompetenter. Referenzsorte würde ja voraussetzen, dass diese hier im Forum wenigstens vier fünf Mitglieder mit möglichst auch leicht abweichenden Standorten haben.
Referenzsorten helfen ja, etwa bei den blauen Strachinski, die haben ja einige, die kann man von Sfinks und anderen abgrenzen.
In ein paar Jahren sind wir hier ja weiter.