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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205295 mal)

guggi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5985 am: 05. September 2016, 13:25:02 »

Schwer getroffen hat es bei mir auch Pölöskei Muscotally, die mir letztes Jahr so toll geschmeckt hat. Super Pilzempfindlich.

Hier noch die Rumenia, die ich von einer örtlichen Rebschule habe:
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guggi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5986 am: 05. September 2016, 13:27:11 »

Und hier noch die Anbauweise marke Wildwuchs, einfach als Bäumchen. Sie ist noch nicht ganz ausgereift, ich berichte dann nochmal. Erkennt die jemand wieder unter einem anderen Namen oder ist es tatsächlich ne eigene Sorte?
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5987 am: 05. September 2016, 20:45:10 »

Wer in diesem feuchten Jahr gesunde Reben und Trauben hatte bzw. hat, muss einiges richtig gemacht haben. Vielleicht verraten diejenigen ihr Erfolgsrezept, damit die weniger Glücklichen nächstes Jahr an diesen Erfahrungen partizipieren können.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5988 am: 05. September 2016, 21:02:10 »

Ich dünge im Prinzip alle meine Reben gleich - gemäß einer Bodenprobe:
Kalk, Kompost, stark verdünntes Eisensulfat und Zinksulfat - alles 4 lt. Bodenanalyse zu wenig.
...
Bei Kalium und Phosphor gibt es ein Überangebot, obwohl nie damit gedüngt.
Kalk treibt dir den Stickstoff aus dem Kompost und raubt den Humus. Soweit ok, die Zwickmühle gibts nun mal.
Kali und Phosphor düngst du mit dem Kompost. Die maximale Menge, die man an Kompost verwenden sollte, wird vom Phosphorgehalt des Kompostets bestimmt. Für Reben kann ich mir mehr als 1L Pro quadratmeter und Jahr nicht vorstellen. Alles was mehr an Kompost gegeben wird, weil man zB auf die Stickstoffwirkung wartet oder den humusgehalt erhöhen möchte, führt zur Überdünguzng mit Kali und Phosphat.

Will man den Humusgehalt ehöhen, ohne noch mehr Phosphat draufzuschmeissen der das Eisen festgelegt, Gasse begrünen. Will man zusätzlich Stickstoff, auch mit Leguminosen.

Was du für deinen Boden brauchst ist Kalkammonsalpeter, um den gründung zum wachsen zu bringen und das Bodenleben anzuschieben.

Eisensulfat ist lediglich ein Schwefeldünger. Das Eisen vom Eisensulfat wird nicht von den Wurzeln aufgenommen. Bei Phosphatreichen Böden noch weniger als ohnehin schon.

Soviel zum Düngen nach Bedarf nach einer Bodenanalyse.

Nie vergessen, nicht nur den Zahlen trauen, den Boden im Auge behalten, niemals mit Humus übertreiben. Boden muss auch so verwittern können und durch Bearbeitung lockerbar sein.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5989 am: 05. September 2016, 21:03:08 »

Frumoasa alba ist bei mir übrigens auch ziemlich perolastig. Ein paar lockere Trauben gibts trotzdem. Langsam werden sie süß.
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5990 am: 05. September 2016, 22:15:34 »



Wann wehre die richtige Zeit für Kalkammonsalpeter im Frühjar um wegen starken Wachstum verriselung nicht zu begünstigen? Und wieviel gram Kalkammonsalpeter pro 1M² auf 1Kg Traubengewicht sollte man nemen?Danke.
« Letzte Änderung: 05. September 2016, 22:17:26 von jakob »
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5991 am: 05. September 2016, 22:20:53 »

Zitat
Das Eisen vom Eisensulfat wird nicht von den Wurzeln aufgenommen.

So absolut würde ich das nicht sagen, denn Eisensulfat gibt es z.B. auch als Rasendünger und der Rasen wird richtig dunkelgrün, falls man nicht überdüngt hat. Also können die Pflanzen Eisensulfat mit den Wurzeln aufnehmen und wenn das der Rasen kann, dann auch Reben. Das Problem mit der Düngung mit Eisensulfat hast Du aber angedeutet - das sind die Antagonisten unter den Nährstoffen, die bei einem Zuviel im Boden die Aufnahme anderer Nährstoffe blockieren. Dadurch können Mangelkrankheiten entstehen, obwohl genug im Boden enthalten ist.

Zur Kompostmenge für Tafeltrauben: Es ist nicht so, dass ich pro Rebe eine Schubkarre Kompost pro Jahr zusetze. Mehr als eine kleine Schaufel pro Rebe und Jahr ist es nicht. Den Hauptteil des gesiebten Kompostes führe ich im Herbst nach dem letzten Mähen oder im ganz zeitigen Frühjahr dem Rasen zu. Dadurch wird dieser kräftiger und verdrängt das Moos.
Innerhalb der Saison ist das sinnlos, weil beim Mähen ausgestreuter Kompost wieder eingesaugt wird.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5992 am: 05. September 2016, 22:26:13 »

Stickstoffdüngung bei Reben ist kontraproduktiv, wenn in der zweiten Saisonhälfte.

Stickstoff befördert das vegetativbe Wachstum (Blattwerk, insbesondere Geiztriebe) und behindert das generative Wachstum (Trauben). Das führt zu Reifeverzögerungen und wässrigem Geschmack. Desweiteren behindert Stickstoff die Holzreife und damit die Winterfestigkeit. Im Frühjahr ist aber die Gabe von Kalkstickstoff OK. Anderen mineralischen Stickstoffdünger gibt es in den Gartenmärkten ohnehin nicht.
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Tschubi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5993 am: 05. September 2016, 22:59:42 »

Hallo Zusammen,

habe mir 4 neue Plätze im Garten ausgesucht und bin nun am überlegen welche Reben ich im Herbst setzen soll. 3 davon werden als Stickel gezogen, und eine bekommt einen etwas ungünstigen Platz an einem Rosenbogen.

Da ich ja auf 800m wohne, gehöre ich auch zu den polarwinzern hier im Forum. Mit meinen Suchkriterien bekomme ich bei Schmidt noch genau 8 Treffer, wovon ich 2 schon letzten Herbst gesetzt habe. Leider gibt es ja Galachad und Garold bei Schmidt noch nicht, sonst wären die sicher dabei.

Jetzt wollte ich mal eure Meinung zu den 6 verbleibenden hören, die da wären: chevchenko, BV 47-1-6, elegant sverhranny, Ramstes, Velez und Ruta.

Die elegant sverhranny würde ich an die ungünstige Lage am Rosenbogen setzen.

Oder bekomme ich sonst irgendwo Galachad oder Garold als veredelte Sorte her (versendet)?

Wenn ich noch eine von den nicht ganz so frühen versuchen würde, würde mich noch Liwia reizen.

Was meint ihr?

Mit meinen letzen Herbst gepflanzten (Himrod und Muromez) muss ich ggf. nächstes Jahr nochmal von vorne starten, da die beide nicht so recht wachsen wollen. Ich stelle von denen mal noch später Bilder ein was ihr dazu meint. Wobei sich komischer Weise seit ca. 2 Wochen da doch noch einiges tut. Mal sehen was noch geht bis der Spätsommer auch noch rum ist. Durch entsprechende wetterinversionslagen kann es bei mir im spätsommer und Herbst doch noch ganz schön und warm sein, wenns im Tal dann Nebel hat. Das war letztes Jahr jedenfalls extrem.

Grüße Tschubi!
« Letzte Änderung: 05. September 2016, 23:09:36 von Tschubi »
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5994 am: 06. September 2016, 00:26:09 »

Wann wehre die richtige Zeit für Kalkammonsalpeter im Frühjar um wegen starken Wachstum verriselung nicht zu begünstigen? Und wieviel gram Kalkammonsalpeter pro 1M² auf 1Kg Traubengewicht sollte man nemen?
Absolute Werte wirst du von mir nicht bekommen. Auch von anderen nicht, weil man deinen Boden berücksichtigen muss und dort vor allem das natürliche Stickstoffnachlieferungsvermögen. Das ist wiederum abhängig von der Pflege. Unkraut hacken setzt mehr Stickstoff frei als Herbizid im Streifen.
Es zählen also Erfahrungswerte. Da ist jeder Held für sich selbst verantwortlich.

Tiefwurzelnde Kulturen versorge ich hier in der trockenen und physiologisch frühen Pfalz etwa Mitte-Ende Februar mit Stickstoff. Je nach Wetterlage. Es muss sich noch lösen, es muss noch zu den Wurzeln, und wenns in 2 Monaten nur 30mm regnet, dann muss man da auch mal mit dem Schlauch nachhelfen. Der frühe Stickstoff schiebt die Mineralisierung der Stickstoffvorräte aus dem Humusvorrat im Boden an, zusätzlich 2-3 Hackgänge, da wird schon ordentlich Stickstoff frei. Es geht also nicht um das viel hilft viel im Frühjahr, sondern um ein bisschen zum andüngen. Normale Menschen können 20g KAS von 100g unterscheiden. Die Mähr vom Stickstoffüberdüngen sollte damit der medialen Welt überlassen bleiben, in der Praxis kennen wir die Wirkung von Stickstoff zu gut, um darauf reinzufallen. Man muss sich selbst kein Ei für den Sommer legen, wenn man vorher Situationsgerecht düngt.

Wenn der Boden zu humos ist, macht Stickstoffdünger früh im Jahr auch Sinn, dann lieber hacken weglassen und spritzen dafür, dass der Humus nicht zu stark mineralisiert. Dann liegts Problem aber beim hohen Stickstoffnachlieferungsvermögen der Böden, und nicht am bösen Stickstoffdünger. Für sowas gibts dann Gründung, der den Stickstoff speichert oder wegnimmt. Eher wegnehmen, weil der hohe Humusgehalt das eigentliche Problem in dem Fall ist.

Die besten Gartenböden, da ist jeder Hobbygärtner stolz drauf, die liefern Nährstoffe wie blöd. Nur zur falschen Zeit. Das ist der Punkt, wo man über Bopdenpflege reden muss und nicht über Düngung. Weil das sind die Böden, die im Sommer warm sind, gegossen werden, und so explodiert das Bodenleben und so liefern die aus dem Humus 3 mal mehr Stickstoff als man mit der kleinen Handvoll im Frühjahr zum starten der Maschienerie braucht. Weil noch nie gedüngt, nur ewig und jedes Jahr Kompost wie blöd. Wir reden immer noch von Gehölzen, die tief wurzeln, Bodenvorräte erschliessen, Reben sind auch bei den Römern schon mit lediglich Meliorationskalkung gewachsen.
Die Trauben haben sich nur seitdem geändert, die brauchen zu bestimmten Zeiten gewisse Mengen Futter, damit sie die extreme Leistung bringen können. Da bringt ein superhumoser Boden mit 5% Humus nix, der erst im Sommer Stickstoff liefert wie blöde, dann wenn er das verrieseln begünstigt oder Geiztriebe oder Pilz. Dann wenns drauf ankommt, Nmin so gut wie nix, wenn nix da sein soll, da spuckt es der Boden nur so aus.
Auf Blumenkohlboden sind Tafeltrauben etwas fehl am Platz. Da sind auch 5 Jahre ganz ohne Düngung und alles abfahren noch nicht genug, um die Nährstoffüberschüsse abzubauen. Wenn ich aber in diesen 5 Jahren was gutes ernten will, kann ich fast nur mit dem Stickstoff und dem Zeitpunkt, wanns den Stickstoff und wieviel davon gibt, spielen.

Was dringend aus den Köpfen raus muss, ist dass 10g Stickstoff im Frühjahr schlimmer ist als 200g N im Sommer durch natürliche Quellen oder Düngung bzw Bodenbearbeitung, die nicht mit Stickstoff in Verbindung gebracht werden. Manche säen im Sommer Gras am Stammfus aus, um den Stickstoff vom warmen Boden abzufangen, damit er nicht an den Gehölzwurzeln ankommt. Das sind aber auch die, die Stickstoff im Frühjahr bringen, in Form von zB Ackerbohne im Februar und mulchen wenn sie 10-15cm hoch sind, damit sie im Trockenfrühjahr keine Wasserkonkurrenz bringen.

Sammelt eigene Erfahrungen, mehr will ich dazu nicht sagen.

@Dietmar: der Rasen wird vom Eisendünger dunkelgrün, weil Stickstoff mit drin ist oder die Schwefelsäure festgelegte Nährstoffe aufschliesst. Und Reben sind keine Gräser, und auch keine Flachwurzler, also nicht mit Rasen vergleichbar. Nichtmal mit Wiese. Ich wette mit dir, wenn du die nächsten 10 Jahre keinen Kompost ausbringst, dafür anfängst, Stickstoff gezielt zu düngen, zudem die reichlich im Boden vorhandenen Nährstoffe in einen Kreislauf einbindest und damit teilweise entziehst bzw lagerst (Gründung), wirst du umweltfreudlicher Gärtnern als mit der geringen Kompostmenge, Eisendünger und sonstigen Firlefanz, was alles den Boden unberechenbarer macht. Und ja, auch Hobbygärtner dürfen KAS kaufen, oder SSA. Die sind nur zu schlecht informiert und von Werbung eingelullt und kaufen deswegen Pappschachtel oder Blaukorn (nichtmal Novatec). Probiers mal mit einer Teilfläche aus.
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5995 am: 06. September 2016, 06:55:57 »

Hallo Zusammen,

Da ich ja auf 800m wohne, gehöre ich auch zu den polarwinzern hier im Forum. Mit meinen Suchkriterien bekomme ich bei Schmidt noch genau 8 Treffer, wovon ich 2 schon letzten Herbst gesetzt habe. Leider gibt es ja Galachad und Garold bei Schmidt noch nicht, sonst wären die sicher dabei.

Jetzt wollte ich mal eure Meinung zu den 6 verbleibenden hören, die da wären: chevchenko, BV 47-1-6, elegant sverhranny, Ramstes, Velez und Ruta.

Oder bekomme ich sonst irgendwo Galachad oder Garold als veredelte Sorte her (versendet)?

Wenn ich noch eine von den nicht ganz so frühen versuchen würde, würde mich noch Liwia reizen.

Was meint ihr?

Mit meinen letzen Herbst gepflanzten (Himrod und Muromez) muss ich ggf. nächstes Jahr nochmal von vorne starten, da die beide nicht so recht wachsen wollen. Ich stelle von denen mal noch später Bilder ein was ihr dazu meint. Wobei sich komischer Weise seit ca. 2 Wochen da doch noch einiges tut. Mal sehen was noch geht bis der Spätsommer auch noch rum ist. Durch entsprechende wetterinversionslagen kann es bei mir im spätsommer und Herbst doch noch ganz schön und warm sein, wenns im Tal dann Nebel hat. Das war letztes Jahr jedenfalls extrem.

Grüße Tschubi!

Woher hast die Info das  Velez und Ruta für Polarwinzer sind? Und wer sagt das Velez früher wie Liwia ist?
Galachad und Garold kann ich dir geben wenn brauchst...
Jungpflanzen immer auf 2 Augen schneiden und im Sommer nur ein Trieb groß ziehen und der zweite ausbrechen. Erst dann kriegt die die Rebe Power! Dieser Power reicht vielleicht bei Himrod und Muromez auf 5-6 Augen nächstes Jahr aber niemals bei Tafeltrauben wie Welez und Liwia...
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weinbauer

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5996 am: 06. September 2016, 07:08:10 »

Schau doch einfach mal bei Slovplant.sk vorbei. Da habe ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Der Preis ist allerdings im Vergleich zu anderen Händlern ziemlich hoch dafür haben Sie auch eiinige Sorte die der hiesige Handel nicht verkauft.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5997 am: 06. September 2016, 10:05:53 »

Zitat
@Dietmar: der Rasen wird vom Eisendünger dunkelgrün, weil Stickstoff mit drin ist oder die Schwefelsäure festgelegte Nährstoffe aufschliesst.

Vom Grundsatz hast Du in Deinem langen Beitrag Recht.

Zum o.g. Satz habe ich aber Bauchschmerzen. Es gibt zur Rasendüngung Kombidünger mit Stickstoff, etwas Eisensulfat und weiteren Bestandteilen. Da ist es schwer, die Auswirkungen einzelner Bestandteile genau zu ermitteln. Ich habe jedoch auch Eisensulfat als sortenreinen Dünger. Auch da wurde der Rasen dunkelgrün, also kann es nicht nur am Stickstoff liegen. Ich habe mal vor einiger Zeit (vor meiner Bodenanalyse) ein Stück Rasen mit Eisensulfat und ein Stück mit Magnesiumsulfat (Bittersalz) gedüngt. Das Rasenstück mit Magnesiumsulfat wurde nicht dunkelgrün und daraus schlussfolgere ich, das der Schwefelsäurerest, der ja bei beiden Düngern vorhanden ist, bei mir nicht den dominierenden Einfluss auf das Blattgrün hat.

Eigentlich verwende ich das Magnesiumsulfat für die Koniferen und nicht für die Reben. Das Eisensulfat wurde auch zu einem anderen Zweck als zum Düngen gekauft. Wir fahren oft mit dem Wohnmobil in Urlaub. Insbesondere bei warmen Wetter bzw. in südlichen Gefilden stinkt das Trockenklo trotz entsprechendem Zusatz. Diesen Gestank kann man mindern, indem man Eisensulfat zugibt. Dadurch wird der Inhalt zwar rabenschwarz, ist aber weniger geruchsintensiv und nicht schädlich für die Umwelt. Entwickelt wurde das eigentlich zur Behandlung von Gülle, aber den Bauern ist das zu teuer.

Natürlich weiß ich, dass ältere Reben sehr tief wurzeln und ein Düngen an der Oberfläche wirkt sich erst zeitversetzt aus, weil es eben lange dauert, bis die Nährstoffe diese Tiefe erreicht haben. Bei Chlorose dauert das viel zu lange. Da meine Bodenprobe einen signifikanten Mangel an Eisen zeigt, dient das Gießen mit Eisensulfat der langfristigen Verbesserung. Bei Anzeichen von Chlorose habe ich früher eine Blattdüngung mit Eisensulfat und etwas Magnesiumsulfat gemacht. Auf Magnesiumsulfat verzichte ich, weil der Mg-Gehalt im Boden so schon sehr hoch ist. Die Blattdüngung mit Eisensulfat funktioniert, aber der Wirkungsgrad der Aufnahme durch die Blätter ist nicht optimal, so dass ich auf Eisenchelat umgestiegen bin.

Ich empfehle ja bei jeder Gelegenheit, mal eine Bodenanalyse zu machen. Bei Landwirten und Winzern ist das ab einer bestimmten Anbaufläche jährlich Pflicht. So eine Bodenanalyse kann sehr überraschende Ergebnisse haben. Bei mir war es so:

Großer Mangel:
- Kupfer (deshalb spritze ich einmal im Jahr mit Kupfermittel)
- Zink
- Eisen
- Humus
- Kalzium (-karbonat)

Zu viel, obwohl nie gedüngt:
- Kalium
- Phosphor

Zu viel, einmal mit Dolomitkalk gedüngt:
- Magnesium

Der Rest der Nährstoffe liegt im optimalen Bereich.

Da ältere Reben sehr tiefe Wurzeln haben und das Grundwasser nur ca. 1,5 m tief ist, profitieren meine Reben von der Düngung in Nachbargärten, da ein Teil des Düngers ins Grundwasser gerät.
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5998 am: 06. September 2016, 10:17:18 »

Schau doch einfach mal bei Slovplant.sk vorbei. Da habe ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Der Preis ist allerdings im Vergleich zu anderen Händlern ziemlich hoch dafür haben Sie auch eiinige Sorte die der hiesige Handel nicht verkauft.

Sehr schlecht informiert! Slovplant rennt Deutschland hinterher und hat keine einzige gute Sorte die in Deutschland oder Rebschule Schmidt nicht gibt!  Die Sorten sind Großteil vergessene alte,talweise mit falschen Fotos zum Sorten zb Zarnica und Dolgoschdannij sind eine und die selbe Sorte, zum teil zweite Nahmen gegeben zb Konsul das ist Straschenskij und Über PIWI Verlogenheit kann man ein Buch schreiben! ;D Nicht veredelt und mit Nematoden infiziert für 19Euro verkaufen!

Warum sind dann das so viele Sorten ausverkauft obwohl so viel Geld einbringt? Weil die sie gar nicht machen ,weil es keiner kauft so ein veraltete Schrott und die guten Sorten Wie Liwia,Galachad und co kriegen Menschen Europaweit veredelt aus Deutschland von bester Qualitet und noch zum halben Preis! ;) ;D
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #5999 am: 06. September 2016, 10:18:56 »

Meine Erfahrungen als Polarwinzer sind:
- Baue nur ultrafrühe und sehr frühe Sorten an, denn meine Trauben gleicher Sorte reifen bis zu ca. 6 Wochen später als bei vielen von Euch.
- Ich wohne am Stadtrand von Dresden in einer Höhe von ca. 182 m. Die Winter können bei Ostwindlagen schon sehr kontinental sein. Mein Rekord vor ca. 6 Jahren war minus 37 °C. -25 °C gibt es aber fast jedes Jahr auch in milden Wintern für ein zwei Wochen. Einige der vorgeschlagenen Sorten sind für mich bei weitem nicht frostfest genug. Die Winterfestigkeit ist bei jungen Reben deutlich geringer als vom Anbieter angegeben. So sind bei mir im vergangenem milden Winter beide Julian erfroren und eine neue Galachad startete mit dem ersten Blatt erst im Juli.
- Darüber hinaus pflanze ich nur noch Rebsorten mit einer sehr hohen Pilzfestigkeit.

Beachtet man alle diese (und weitere) Kriterien, dann gibt es nicht mehr so viele für Polarwinzer geeignete Sorten, von den aufgeführten hege ich für Galachad und Garold große Hoffnungen, während z.B. Liwia und Velez bei diesen Kriterien ausfallen. Zu Rute habe ich keine Erfahrungen und zu chevchenko nur Kenntnis vom Hörensagen, dass recht spät.
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