@silesier jetz mus ich hir ein Buch für dich schreiben
Bis jetzt waren alle meine Kosten bei mir fast ausschließlich von Beschaffung von neuen Sorten, veredelungskosten und intensiver Pflege von veredelten Container Pflanzen..
Das ist so teuer und Arbeitsintensiv das zum Beispiel nur eine Rebe für 10Euro verkaufe und verschicke ich gar nicht mehr.
Hier dagegen habe ich Dünger, Spritzmittelkosten die ich so wieso hatte, dazu kommen kosten zum Traubenschutz. Ich weiß es nicht wie Effektiv ist System zum Traubenschutz von LWG mit dem Netz aber bei richtiger Sortenwahl lohnt sich sogar alles in Beuteln zu packen. Sorten mit Traubengewicht ab 700-1200g sind ganz leicht abzupacken und damit gut produktiv und sich lohnend.
Problem ist immer die richtige Sortenwahl und Absatzmarkt weil Muskat Blau abzupacken in beuteln unmöglich bei diesen verrieselten teilweise sehr kleinen Trauben und für Muskat Blau wird dir im direkt Verkauf niemand 5-6Euro je kg geben.
Absatzmarkt: Da kenne mich nicht aus, ich habe meine im Getränkemarkt verkaufen lassen am Stand zusammen mit den Äpfeln aus der Region in 500g Schalen mit Deckeln wie bei Edeka kernlose Sorten verkauft werden. Meine Angst war immer wie ich 1 kg Traube lose liegen lassen was in paar Stunden dann wegen proben ganz schlimm aussehen würde und man muss alles wieder weg werfen.
Und mit Schalen, da rein zupacken sogar 400-500g große Trauben unmöglich gewesen. Da bin ich gezwungen worden die Trauben auf zwei drei oder vier Teile zu teilen und so auf 500g zukommen damit noch der Deckel zugeht. Da konnte ich noch Kreativ werden und mischen nach Farbe oder Geschmack, ich hatte nicht zu verlieren.
Und gemischt ist ja sehr gut angekommen weil jetzt muss der Käufer nicht 3-6 Schalen kaufen müssen um verschiedene Sorten zuhaben, wo dann auch nach einer Sorte verlangt haben die am besten geschmeckt hat was ich natürlich nicht hatte weil ich verschiedene Sorten habe. Jetzt muss ich die ganze Anbaustratege neu anpassen…
Ich weiß es nicht mehr wo ich 2014 beim Tafeltraubentag war ich glaube hier auf jeden Fahl aus Muskat Blau wegen Fruchtfliege hat der Mann Tafelwein(Sekt) gemacht für 8Euro je Flasche um nicht ganz zu verlieren, was ihn in meinen Augen respektvoll gemacht hat
http://www.spargelhof-braun.de/tafeltrauben.html...
Fanny war voll überlastet gewesen und nach gar nichts geschmeckt hat, das hat mir noch einmal bestätigt dass LWG nichts außer Überdachung und Tropfberieslung auf dem weg mit geben konnte und der arme Mann hat das alles wie normale Weinreben erzogen.
Auch Georg war die falsche Wahl finde ich obwohl Herr Wolf ihn dort sehr gelobt hat auf Unterlage 125AA. Die Sorte ist zwar Robust aber spät und verliert nur sehr schlecht die Säure was besser für Tafelwein ist wie für Tafeltrauben.
Der neue Chef bei LWG hat vermutlich diese Augenwischerei erkannt und alles roden lassen. Vermutlich wegen zu viel anderen Aufgaben und Zeitmangel haben sie sich nicht mehr weiter die Sache mit Tafeltrauben gewidmet und damit ist auch Erfolg stehen geblieben…
Also meine Antwort auf deine Frage: Ja, es hat sich gelohnt Ertrag zu verkaufen und ich sage ehrlich, habe gleich gedacht wenn es mir gelingt 50-70% davon was meine 2.500mM²=25ar bringen für 5 Euro je 1KG zu verkaufen dann brauch ich keine Reben mehr in Container zumachen. Oder lasse nur ganz wenig machen, nur für Eigenbedarf und die Freunde vielleicht.
Keine Ahnung ob es klappt mit Absatz weil die Infrastruktur und Lobby sind überhaupt nicht vorhangen wie bei Erdbeeren oder jungen Wein und von Edeka gibt es 1-2 Euro fürs kg .Da muss man sich noch die Marktlücke finden und sich mit Besonderheiten und Qualität reinpressen