Weinbergeule, sieht nach Potential aus. Ich drück dir die Daumen.
Ich werde die Tage wohl mal Teldor kaufen, letztes Jahr war Botrytis extrem, noch mehr als sonst. Die Sporen sind dieses Jahr deswegen verstärkt unterwegs wie die Kirschen gezeigt haben.
Die eine Spritzung aufs Stielgerüst vor Traubenschluss zusammen mit Magnesium will ich mitnehmen.
@Dietmar: du sagst mit den Links nichtmal welche Enzyme durch die Genabschnitte aktiv werden. Das ist vergleichbar mit der Feststellung, mal ein blödes Beispiel: wenn man 2km vor der Küste Fehmarns Bananen pflanzt, dann werden die sich dort nicht ausbreiten. Das ist im übertragenen Sinne das, was die in den Links experimentell festgestellt haben.
Der Knackpunkt an den ganzen Genabschnitten die vorkommen, wenn irgendwelche Resistenzen vorliegen ist, dass man das auf molekulare Ebene aufschlüsseln muss wenn man die Behauptung in den Raum stellt, die zB amurensis hätte eine unspezifsche Abwehr.
Man muss die molekulare Ebene kennen, ob da zB Singulettsauerstoff die Eindringlinge tötet (oder Ozon wie zB in der Epidermis von Tagetes und Pratylenchus-Nematoden) oder ob programierter Zelltod für die Resistenz verantwortlich ist. Für letzteres müssen die Eindringlinge erstmal identifiziert werden, um die Zellen absterben zu lassen.
Tabak unterscheidet zB anhand der Geschwindigkeit bzw Häufung einer Blattverletzung, ob Raupen oder Hagel die Blätter zerstören. Bei dem langsamen V. geht er von Raupen aus und kurbelt die Energieintensive Nikotinproduktion an um sie loszuwerden. Bei der schnellen V. spart er sich die Energie und steckt sie lieber in Wachstum um den Scahden auszugleichen.
Sowas kann man alles untersuchen, man kann die Wirkstoffe in den Enzymen der Schadorganismen kristallisieren und nach Röntgenstrukturanalyse kann man auch sagen, der Stoff wirkt so und zwar genau da. Die Bindungsenergie des Wirkstoffs in der Tasche des Enzyms lässt sich berechnen. Da gibts Bilder, schön in 3D, Computerprogramme und Leute, die daraus neue Wirkstoffe mit weniger Nebenwirkungen machen usw.
Solche Kenntnisse hätte ich erwartet, wenn jemand sagt, die Abwehr der einen Rebenart ist unspezifisch und die andere eher hochselektiv. Wenigstens 3 eispiele, anhand man das vermuten und diskutieren könnte.
In der Regel kommen beide Abwehrsysteme nebeneinander vor, die eine mal mehr oder weniger ausgeprägt. Eine Pflanze kann sichs nicht erlauben, nur auf eine Karte zu setzen.
Deswegen halte ich deine Aussage so wie du sie formuliert hast für Nonsens.