Das stimmt, aber in Sortendatenbanken kann man Reifezeit und Pilzfestigkeit entnehmen - falls die Einträge dort richtig sind. Und wenn die Sorte für mich zu spät ist, ist sie es auch für ToLu, denn dort ist ähnliches Klima wie bei mir. Vergiß nicht, wir sind leider "Polarwinzer".
Aber vielleicht hat ToLu ein besseres Kleinklima, eine schöne wärmende Mauer oder Hauswand so wie ich? Das relativiert Einiges vom "Polarwinzer" der ich theoretisch auch bin.
Du schreibst ja immer, dass Du in einer Kaltluftsenke gebaut hast.
Die "mittelfrühe" K. Lutschistij (125-135 Tage) wird bei mir an der Ostwand regelmäßig bis Ende September vollreif und friert auch im Winter nur moderat zurück
Einzig die sehr späte M. Hambourgh wird nicht jedes Jahr reif. Im Moment färbt sie gerade um. Wenn es ein schöner Herbst mit "goldenem Oktober" wird schafft sie es dieses Jahr.
Was ich damit sagen will ist, dass jeder selbst ein bisschen rumprobieren muss. Frumoasa Alba zum Beispiel, vielerorts hochgelobt, wird bei mir nichts, über mehrere Jahre versucht.
Wahrscheinlich hat jeder der sich mit den Trauben beschäftigt schon viel wieder rausgerissen, sei es wegen Pilzempfindlichkeit, Geschmack, platzenden Beeren, zu später Reife oder was auch immer.
Dieses Jahr fliegen bei mir auch wieder zwei raus die mich über Jahre nur geärgert haben; 7 Jungreben die noch nicht getragen haben müssen sich erst noch beweisen, ob sie alle bleiben?
Dann stehen 11 Sorten von ultrafrüh bis mittelfrüh als Ertragsreben die sich hier bewährt haben.
Trauben von Ende Juli bis Oktober