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|13|4|Ich hatte eben einen Kundenwunsch nach Bambus, der jedes Jahr blüht. (Staudo)

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205874 mal)

Elro

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8820 am: 04. Juni 2020, 00:16:47 »

Dumme Frage, schneidet Ihr die Triebe ganz ohne Gescheine ab damit es nicht so dicht wird?
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Liebe Grüße Elke

thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8821 am: 04. Juni 2020, 00:42:19 »

Triebe, die unten aus dem älteren Holz kommen oder der Vorjahresrute und keine Gescheine haben und nicht für den weiteren Aufbau der Pflanze gebraucht werden, die breche ich komplett raus, ja. Es sei denn ich brauche unbedint Fotosynthesefläche für die Energiereserven des Holzes. Je früher ausgebrochen wird, desto besser. Nicht schneiden.

Was zu dicht steht, wird ausgelichtet, auch die Geiztriebe. Das gilt auch für die Bepflanzung unter und neben den Reben. Da soll schon Luft rankommen können und die KEF gibts ja auch noch.
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Aella

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8822 am: 04. Juni 2020, 08:50:43 »

Jedenfalls habe ich bei der frühesten die ersten Blätter der Traubenzone schon weg und die Nachblütespritzung drauf. Die sollte man auch bei pilzwiderstandsfähigen Sorten unbedingt machen.

Mit was spritzt du nach der Blüte? Kupfer? Molke?

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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8823 am: 04. Juni 2020, 10:11:03 »

Die Sauerei mit Kupfer mache ich nicht und Molke hat den Schutzgrad von kann man machen wenn kein hoher Befallsdruck ist.

Also nehme ich Azoxystrobin, Polyram und Phosphonat.

Später bei Bedarf Schwefel und Kaliumhydrogencarbonat wenn das Wetter mitspielt gegen den echten Mehltau.
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strohblume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8824 am: 10. Juni 2020, 06:48:53 »

 Auch meine Kiwis und Trauben hat der Spätfrost hingerichtet, nun treibt der Wein doch durch so das ich auf eine kleine Ernte hoffen kann. Könnte man jetzt auch die geschädigten Altruten herausschneiden? Ich wollte auch noch einige Veredlungen vornehmen,was sagt ihr?
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Aella

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8825 am: 10. Juni 2020, 07:34:16 »

Ich würde spontan sagen: ja

Jetzt ist ja auch die Zeit fürs auslichten gekommen. Ich würde die Ruten aber besser ausbrechen anstatt abschneiden.
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Carola.

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8826 am: 11. Juni 2020, 19:59:26 »

Ich freue mich...  :D
trotz Spätfrost (Brandenburg), können wir doch noch ernten....
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8827 am: 11. Juni 2020, 20:03:08 »

Glückwunsch. Darf nur nichts mehr zwischenreinkommen.

Hier hats teilweise die Blüte verrieselt. Jetzt muss gegipfelt werden und vorerst nichts mit entblättern. Eine Rapsglanzkäferinvasion auf den Blüten hatte ich bisher auch noch nicht. Berichte zu den Auswirkungen sind unterschiedlich.
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Starking007

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8828 am: 11. Juni 2020, 20:43:35 »

Ich hab je Trieb eine Blüte gelassen,
sonst mach ich nix, einfach Nix, gar NIX,
das geht!
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Gruß Arthur

thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8829 am: 11. Juni 2020, 22:35:03 »

Habe ich auch mal gedacht und daraufhin eines besseren belehrt. Wenns bei dir mit deinen Sorten noch funktioniert sei froh.

Warum hast du eine ganze Traube ausgedünnt? Wäre es nicht besser von beiden Trauben den oberen Teil und die Schulter zu lassen? Manchmal reifen die Spitzen deutlich langsamer und haben weniger Oechsle. Zudem nimmt das Stiellähmerisiko zu.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8830 am: 18. Juni 2020, 13:34:42 »

Laubwandmanagement Wie eingangs bereits erwähnt, scheinen in den bisher abge-blühten Beständen größere Verrieselungen, die angesichts der Wetterprognosen durchaus im Rahmen des Möglichen lagen, ausgeblieben zu sein. Der  weitaus  überwiegende  Anteil  der  Winzer  ist  sich  des auflockernden und damit auch ertragssenkenden Effekts ei-ner frühen Teilentblätterung bewusst. Wer aus berechtigter Sorge vor einer möglichen zu starken Verrieselung vonEnt-blätterungsmaßnahmen im Blütezeitraum abgesehen hat, sollte jetzt zügig zur Tat schreiten. Der Auflockerungseffekt bleibt auch bei einer Durchführung kurz nach der Blüte be-achtlich  und  hinsichtlich  des  für  die  Botrytisvorbeugung gleichermaßen wichtigen Abhärtungseffektes ist es ziemlich egal,  ob  die  Entblätterung  bereits  im  Blütezeitraum  oder kurz danach durchgeführt wird. Unmittelbar nach der Blüte kann auch die Sonnenseite noch entblättert werden, ohne dass das Risiko für Sonnenbrand-schäden im Vergleich zu nicht entblätterten Anlagen in nen-nenswertem Ausmaß ansteigt. Das hat auch das Jahr 2019 nachdrücklich gezeigt, als die erste heftige Hitzewelle Ende Juni  in  frisch  entblätterten  Anlagen  auf  der  Sonnenseite keine Schäden ausgelöst hat. Je länger jetzt mit der Entblät-terung auf der stärker besonnten Seite gewartet wird, desto größer werden die Risiken. Nicht nur wegen Sonnenbrand sondern auch aufgrund von Bedenken  hinsichtlich  der  Sensorik  von Weißweinen  (Pet-rolnote insbesondere bei Riesling, phenolische Noten) wird in  manchen  qualitätsorientierten  Betrieben  die  Entblätte-rung  nicht  mehr  mit  der  gleichen  Euphorie  betrachtet,  wie das noch vor einigen Jahren der Fall war. Auch diese Be-denken  sind  nicht  unberechtigt.  Allerdings  sehen  wir  auch hinsichtlich dieses Problems die frühe Entblätterung im Ver-gleich zu einer späten Entblätterung in einem weniger kriti-schen Licht. Bei einer frühen Entblätterung kommt es stär-ker zu einer moderaten Wiederbelaubung der Traubenzone, die  dazu beiträgt,  dass die  Trauben  nicht so  in  der  Sonne gegrillt werden, wie das bei einer späten Entblätterung der Fall ist. Die  Kenntnisse  über  die  Bedeutung  des ersten  Laub-schnitttermins für den Kompaktheitsgrad der Trauben füh-ren  hingegen  nach  wie  vor  verbreitet  offensichtlich  ein Schattendasein. Auch in diesem Jahr sind bereits Burgun-deranlagen  anzutreffen,  die,  kaum  nachdem  die  Blüte zu Ende war, bereits geschnitten wurden. Die Unkenntnis über die Auswirkung des Tuns, das befriedigende Gefühl ange-sichts einer  akkurat  geschnittenen  Rebfläche  und  das  Be-wusstsein, dass die Laubarbeiten damit „im Griff“ sind, spie-len für die Entscheidung zu einem frühen Schnitt gleicher-maßen eine Rolle. Zwischen  dem  Zeitpunkt,  an  dem  man  frühestens  Laub schneiden kann, weil man die Mehrzahl der Triebspitzen er-wischt,  und  dem  Zeitpunkt,  an  dem  man  spätestens  Laub schneiden muss, weil die Triebe umzukippen drohen, liegt eine Zeitspanne von mindestens 14 Tagen. Ob man am An-fang  oder  am  Ende  dieses  Zeitraums  schneidet,  spielt  für den Kompaktheitsgrad und damit auch die Botrytisanfällig-keit sowie den Ertrag eine äußerst wichtige Rolle, die noch immer vielfach nicht erkannt oder unterschätzt wird. Etwas mehr Geduld wäre manchen Winzern anzuraten. gez. Edgar Müller
Wie sieht es eigentlich bei der blauen Muscat bleu oder der hellen Frumoasa alba bei euch mit der Aromatik und Kompaktheit der Trauben aus wenn früh entblättert wird?
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8831 am: 18. Juni 2020, 13:50:00 »

Da ich nicht entblättere kann ich nicht mitreden. Tafeltrauben haben eher das Problem des viel zu hohen Gescheineansatzes, insbesondere die russischen Sorten: Sie tragen sich zu Tode. Aromatik und Reifezeitpunkt sind wesentlich vom Verhältnis Blatt / Frucht beinflusst. Dieses Verhältnis zu halten ist da am wichtigsten, sonst bekommt man kleine Beeren, verspätete Reife, aroma- und zuckerarme Trauben, die Frostfestigkeit sinkt etc.

An Sorten wie "Straschinski" muss ich zwei Drittel der Trauben raushauen, sonst taugt das Ergebnis nichts. Da ist Ent-trauben das Gebot der Stunde, nicht entblättern. Zumal an Stöcken mit Ertrag im Grenzbereich auch das vegetative Wachstum deutlich eingebremst ist. Ich vermiede es, Blätter deren Assimilationsleistung gebraucht wird zu entfernen. Ausserdem gilt da wie auch sonst der Grundsatz. Im Zeifel lieber nichts machen. Möglichst wenig tun zu müssen ist wichtigstes Prinzip im Garten :-)
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Wurmkönig

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8832 am: 18. Juni 2020, 14:49:15 »

Ich weiß nicht, auf welche Frumoasa Alba du dich beziehst, ich habe meine seinerzeit bei der Rebschule Schmidt gekauft. Aus der habe ich noch kein echtes Aroma rauskitzeln können, die wurde immer vergleichsweise stark ausgedünnt - aber kein Vergleich zur Muskau bleu. Die Galbena Nou wurde gleich behandelt, die wächst aber wesentlich schwächer, kommt bei den Kindern und den Nachbarn aber deutlich besser an als Frumoasa Alba.

Bei der Muskat bleu nehme ich in der Regel jede 2te Traube raus, vor oder nach dem Blühen - je nachdem wie ich Zeit und Lust habe. Blätter nehme ich nur weg, wenn sie im Weg sind.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8833 am: 18. Juni 2020, 15:35:33 »

Ich habe sie auch von Schmidt, bei mir bildet sie bestes Aroma raus. Wieviele Triebe ziehst du? Hast du ein Foto?

cydorian, prinzipiell reiße ich mich um die Arbeit im Garten, aber gutes ernten wollen und nix machen passt auch nicht zusammen. Natürlich kann man einiges übertreiben, anderes mit wenig Aufwand und viel Nutzen hält sich in Grenzen.
Wieviele Blätter lässt du pro kg Traube? 14-15 Blätter pro Trieb plus nochmal das doppelt bis dreifache an Blättern auf Geiztrieben finde ich jetzt nicht so wenig das ich da nicht auf die ältesten, unproduktivsten und am ehesten störenden Blätter verzichten könnte.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8834 am: 18. Juni 2020, 18:47:42 »

Den arbeitsfreien Garten gibts nicht, aber es gibt das immer begleitende Bestreben, Arbeit zu minimieren. Fürs Hobby schön, für den kommerziellen Anbau sogar entscheidend für den Erfolg, da kostet Arbeit etwas.

Frumoasa Alba ist aromatisch, ausgewogen, gut, aber sehr zickig. So muskatknallig wie Muskat blau ist sie nicht, aber trotzdem schön gewürzhaft und einer guten Vielfalt an Aromen. Sie liegt bei den Mehltaukrankheiten klar über meinem Limit für den Behandlungsaufwand (zumal sie im Aussengarten stand, wo ich nicht ständig hinkomme) und platzt mir auch zu oft, deshalb ist sie längst ersetzt. Es gibt so endlos viele Sorten auszuprobieren...

Die 15 Blätter am Tieb passen recht gut. Ich dünne bewusst erst bei Erbsengrösse aus und schneide dann alle kleineren Trauben pro Trieb ab oder halbiere lange Trauben, vor allem an Sorten die sowieso gerne verrieseln. Vorteil: 1. Aus den kleinen grünen Beeren kann ich noch Agrest machen (den gebe ich mittlerweile literweise weiter und nutze ihn selbst kräftig) und 2. sorgt das für eine gute Wuchsbremse im Juni und Anfang Juli, ohne dass ich damit bereits Überlastung und Winterfrostschäden provoziere.
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