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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205363 mal)

trauben-freund

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9540 am: 28. Februar 2023, 16:44:13 »

Schon lange nicht mehr reingelssen und auch jetzt nur kurz überflogen.....

Zu viele Nährstoffe kommt bei Trockenheit eigentlich nicht vor. Wenn sich die triebspitzen in der hauptwachstumszeit nicht krümmen passt was nicht, meistens Wassermengel. Bei verieseln gibt es viele Ursachen.....Bor, Temperatur, Überlastung, chlorose durch eisenmangel usw. Zu hohe Temperatur würde ich ausschliessen. Jeder Winzer ist froh wenn die Blüte schnell durchgeht. Evtl spritzfehler?

Mein Tipp mach eine Bodenprobe und wenn es gut versorgter Boden ist Schneid bei MB auf 15-18 augen auf 2qm an. Aber keinesfalls Triebe unter 1,2 Meter im Sommer je nach Gebiet. Und kein ausgeizen. 
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9541 am: 28. Februar 2023, 17:30:09 »

Bodenprobe wäre eine gute Idee.

Überversorgungen begünstigen Unterversorgungen anderer Nährstoffe oder Spurenelemente, viel Stickstoff zeigt sich dann z.B. an Bormangel. Und Bormangel ist Grund für einen Verrieselungsschaden.

Das ist alles recht dynamisch. Bor wird zum Beispiel auch von Kalk leicht gebunden und damit festgelegt. Die Festlegung auf feinerdereiche, bindige Böden wird zudem durch Trockenheit begünstigt, das nennt sich Trockenfixierung.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9542 am: 28. Februar 2023, 22:20:38 »

Das ist erstmal mehr theoretisch. Haben wir alles gelesen, praktisch sind die Beispiele aber begrenzt. Oder hat jemand welche?
Mein Tipp mach eine Bodenprobe und wenn es gut versorgter Boden ist Schneid bei MB auf 15-18 augen auf 2qm an. Aber keinesfalls Triebe unter 1,2 Meter im Sommer je nach Gebiet. Und kein ausgeizen.
Wer da nicht sagt, Bodenprobe brauche ich nicht, ich verstehe doch meine Scholle, und beim Rest vom Satz nicht sofort weiß was damit gemeint ist und wie viele Ruten er dazu braucht und warum, da werden dann auch Spritzfehler und Co unwahrscheinlich.

Tafeltrauben sind empfindlicher als Weintrauben bezüglich Überlastung, Wasserverfügbarkeit und Co.
Mit manchen Arbeiten kann man mehr Schaden als Nutzen anrichten.
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trauben-freund

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9543 am: 01. März 2023, 15:32:57 »



Tafeltrauben sind empfindlicher als Weintrauben bezüglich Überlastung, Wasserverfügbarkeit und Co.
Mit manchen Arbeiten kann man mehr Schaden als Nutzen anrichten.
[/quote]

Jein. Für mich ist MB keine tafeltraube. Tafeltrauben sind meist sogar unempfindlicher für Überlastung weil sie auf stärkeren Unterlagen stehen. Der fruchtansatz ist nur höher und damit ausdünnung erforderlich.

Ferndiagnosen sind immer schwer. Ich brauche oft 3-5 Jahre um eine Sorte zu verstehen was Schnitt, Düngung, Standort, Boden usw angeht.
Z.b. hätte ich vor 25 Jahren Triumph d'alsace und kam nie mit ihr klar. Birsthaler und solariswar dagegen nie ein Problem egal wo

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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9544 am: 01. März 2023, 15:52:35 »

Die hat bei mir gut getragen, da sehr ähnlich zu Weintrauben. Problem war nur die Trauben kleiner als bei Riesling und die Beeren auch. Daher kaum Belastung und kräftiger Wuchs. Eine Katastrophe wenn man Tafeltrauben erwartet.
3-5 Jahre bis man eine Sorte halbwegs verstanden hat, ja, ist bei mir auch so. Eher 5 wie 3 wegen der Jugendphase zum aufbauen.
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kaliz

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9545 am: 02. März 2023, 16:35:21 »

Hab hier schon länger nicht reingeschaut, bin also nicht ganz am Laufenden. Wir wollen einen Traubenstock bei uns im Garten durch einen neuen ersetzen. Leider kann ich mir unter Geschmacksbeschreibungen wie Muskat oder Foxton so absolut rein gar nichts vorstellen, aber vielleicht könnt Ihr mir trotzdem weiterhelfen eine passende Sorte zu finden. Sie muss weder sonderlich Ertragreich sein, noch interessiert mich die Größe oder Farbe der Trauben. Wichtig ist der Geschmack. Sehr gut schmecken mir meist die roten Trauben aus dem Supermarkt. Ein gut ausbalanciertes Säure-Zucker-Verhältnis wäre ideal. Zwingendes Kriterium ist außerdem Kernlosigkeit. Die Trauben sind vorwiegend zum gleich naschen gedacht. Ein langes Erntefenster in dem die Trauben an der Pflanze verbleiben können ohne zu platzen oder abzufallen wäre wünschenswert.

Zusätzlich zu der Traube die wir zu pflanzen gedenken gibt es zur Zeit einen Stock mit sehr schmackhaften blauen Trauben mit Kernen die sich gut zur Saftherstellung eignen und einen Stock mit kleinen kernlosen rosa Beeren die zwar frisch von der Pflanze nicht so toll schmecken, dafür aber die Besten Rosinen überhaupt machen. Neben diesen Saft- und Rosinentrauben hätten wir gerne eine kernlose Naschtraube für Frischverzehr. Wichtig wäre noch, dass ich die Pflanze in Österreich irgendwo herbekomme. Habt Ihr Vorschläge?
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9546 am: 02. März 2023, 17:26:37 »

Supermarkttrauben sind neutral-süss, Aromasorten selten. Das Muskataroma und den Foxton gibts niemals im Supermarkt. Speziell rote Supermarkttrauben sind sehr neutral, das sind Sorten wie Red Globe oder kernlose rosa Sorten. Vermutlich ziehst du also eher neutral schmeckende Sorten vor, wo Zucker und Säure da sind aber keine blumigen Aromen darüber hinaus?

Zibeben, Rosinen, das geht mit allen kernlosen Sorten. Für die Saftherstellung geht grundsätzlich auch alles, manches eben besser und manches schlechter, aber es gibt da keine ja-nein Schranke, im Gegensatz zu Rosinen - da geht nur wie gesagt Kernloses. Ich persönlich mag dafür zum Beispiel blaue Sorten auch mit etwas Gerbstoff und deutlicher Säure.

Ich würde zunächst mal Leute mit Garten frage, die schon Tafeltrauben haben, damit du mal was probieren kannst. So unspezifisch wie jetzt kommen hunderte Sorten in Frage.
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trauben-freund

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9547 am: 03. März 2023, 13:09:29 »

Also, wo anfangen.....

Kernlose rot Supermarkt ist zu 90 % Flame seedless. Hochanfällig für so ziemlich alles.in sehr guten Märkten gibt es Sorten aus der sugra Reihe aus Kalifornien aber das sind Club Sorten und nicht erhältlich.

@cydorian .  Es gibt im Handel aromasorten z.b Italia oder sugra16, auch ribier würde ich als aromasorten bezeichnen

@thuja. MB habe ich in den Griff bekommen, nicht viele Trauben aber teilweise 500g und 30cm. Gibt einige abstracts wie man mit der Sorte umgeht, da geht es um den Zeitpunkt des sommerschnitts (ca 14 Tage vor der blüte) über gibb3 usw.muss dazu sagen MB hat bei mir auch viele gescheiten aber ich reduziere auf 1,5 pro trieb und "stutze" die Schultern. Heisst bei Profis traubendesign

@kaliz.  Kernlos schmackhaft fällt mir sofort Arocnij ein. Rosinen würde ich auf suffolk gehen oder sulima. Blau mit Aroma ist für mich hinter Muskat Hamburg schöne boznerin unschlagbar aber benötigt pflanzenschutz. Das nur kurz, es gibt zig Möglichkeiten. In Ö fallen mir auf Anhieb nur 2 rebschulen ein, das ist Schreiber und gangl, in D und F hat man mehr auswahl
 

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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9548 am: 03. März 2023, 14:53:56 »

Ich bezog mich auf Triump d´alsace, nicht MB.
Bei der Triumph d´alsace gabs nicht viel zu designen, bis auf das heftig dichtbeerige Traubengerüst auflockern. Die war einfach eine Katastrophe, dafür aber recht gesund. 
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9549 am: 03. März 2023, 15:16:46 »

@cydorian .  Es gibt im Handel aromasorten z.b Italia oder sugra16, auch ribier würde ich als aromasorten bezeichnen

Ich nicht. Italia ist nur reif und frisch eine Aromasorte. Sagte aber "Supermarkt". Wenn sie dort steht, ist sie dieselbe langweiligsüsse Suppe wie der früh geerntete und lange rumstehende Rest. Sugra16 und Ribier haben keine Marktbedeutung. Ribier gibts eh nicht. Die echte Ribier war französisch und ist praktisch ausgestorben, der Name wäre auch schon weg wenn US-Amerikaner nicht wie immer alles verdreht hätten und Alphonse-Lavallée einfach in Ribier umbenannt. Die Sorte ist in D schon länger aus dem Markt geflogen, kann man praktisch nicht mehr im Supermarkt kaufen. Ist also schwierig, damit zu testen welche Aromen man mag.

Kernlos schmackhaft fällt mir sofort Arocnij ein. Rosinen würde ich auf suffolk gehen oder sulima. Blau mit Aroma ist für mich hinter Muskat Hamburg schöne boznerin unschlagbar aber benötigt pflanzenschutz.

Von diesen Sorte rate ich ab. Suffolk hatte ich jahrelang, seit einem Jahr weg. Gut für Rosinen, aber Pflanzenschutzprobleme (echter Mehltau...), Ertragshöheprobleme, Stielähmeprobleme, Erntefenster klein, Schnittaufwand hoch (wuchs bei mir extrem stark). Die letzten Beiden auch zu aufwendig. Da gibts wirklich leichter anzubauendes. Aroczny ist nicht kernlos, was Kalis aber wollte.
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trauben-freund

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9550 am: 03. März 2023, 15:41:15 »

@thuja... hast du recht,Triumph d'alsace ist nicht gut

@cydorian.... Italia muss bei 70-80 Grad oechsle geerntet werden damit sie muskataroma hat. Sugra 16 keine marktbedeutung.... Alphonse lavalleekeine marktbedeutung... das ist wohl Ein witz .

Meine genannten Sorten sind höchst robust und stehen seit über 10 Jahren bei mir. Dann sag mir was an Arocnij schlecht ist. Ich nannte suffolk als kernlose Sorte. Ich mache das seit 20 Jahren beruflich.

Ich könnte auch zimus, Jupiter, Venus, beikonur usw nennen aber bitte nicht kritisieren ohne argument
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9551 am: 03. März 2023, 17:48:30 »

@cydorian.... Italia muss bei 70-80 Grad oechsle geerntet werden damit sie muskataroma hat.

Eben. Und dann gibts so gemeine Kerle wie mich, die ab und zu das Refraktometer rausholen und mal bei den eben gekauften Supermarkttrauben nachgucken, was die eigentlich haben. Du würdest heulen, wenn du das auch machen würdest und siehst, was für Schrott tatsächlich im Laden steht.

Zur Erinnerung: Die aktuell gültige Vermarktungsnorm für Tafeltrauben VO (EU) NR. 543/2011 (kennst du ja sicher beruflich) schreibt 12° Brix bei „Alphonse Lavallée“, „Cardinal“ und „Victoria“ vor. 13° Brix bei allen anderen Sorten mit Kernen,
14° Brix bei allen kernlosen Sorten. Das sind 48° OE, 52,6 und 56,8° Öchsle ... alles "legal". Viel Erfolg beim Aromen schmecken.

Zitat
Alphonse lavalleekeine marktbedeutung... das ist wohl Ein witz

Ich rede nicht von deinem Hofladen, sondern von deutschen Supermärkten. Nennenswerter Anbau in Europa in Frankreich, dort für den Inlandsmarkt, Export nur Benelux. Ansonsten kommt sie über einen ergänzenden Status nicht mehr hinaus. In Chile war sie mal verbreiteter, da wird sie gerade massiv abgebaut. 53% sind dort jetzt Neuzüchtungen. Insgesamt ist der Anteil blauer Sorten nur noch 13%. Marktbedeutung, ja, ein Witz.

Jupiter, Zimus würd ich nicht kritisieren. Die Frage bleibt halt, wie Kalis zu diesen Aromen steht.
« Letzte Änderung: 03. März 2023, 17:50:31 von cydorian »
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rohir

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9552 am: 03. März 2023, 17:50:13 »

Kennt wer ne Bezugsquelle für Kischmisch Zimus? Die beiden Rebschulen, die Google ausspuckt, haben sie derzeit nicht bzw. erst ab Herbst.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9553 am: 03. März 2023, 17:51:57 »

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rohir

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9554 am: 03. März 2023, 18:03:18 »

Danke! Leider komm ich da mit Versand auf 35 Euro, bissel viel für 1 Rebe. Wenn du noch weitere Anbieter kennst, gern posten :-)
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