Das aendert sich von Jahr zu Jahr - vielleicht ist das ein Trost. Meine waren 1 jahr lang geck auf Krokusse, im naechsten auf Primeln - heuer stellen sie gar nichts an, obwohl sie zahlreich sind.
Und... wir haben vor 15 Jahren einen der typischen sterilen Gaerten hier uebernommen. Rasen, sonst fast gar nichts. Es hat ungelogen Jahre gedauert, bis wir was anderes als Sperlinge sahen - und hoerten. Maximal eine Meise ward noch gesichtet.
Ich fand es irre traurig. Ein Fruehlingsabend oder morgen ohne das Amsellied.
Sperlinge stellen auch an. Sie haben hier Jahr fuer Jahr saemtliche Johannisbeerknospen abgebissen. Ebenso beliebt ist wilder Wein. Davon abgesehen zieht der Schornsteinfeger jedes jahr minimum 10 Leichen aus dem kamin - alles Sperlinge. Die einseitige Winterfuetterung machts einerseits, die Anpassung an sterile Gaerten und der optimalen Ausnutzung der wenigen Gruenpflanzen andererseits.
Ich habe gerade im 2. Jahr einen Gartenrotschwanz, der auf dem Fledermauskasten bruetet. ich fuehle mich daran erinnert, wie Nachbarn von ihrer erfolgreichen Schlacht gegen Schwalben erzaehlten - die machen ja viel zu viel Dreck. Mein Gartenrotschwanz broeselt mir gerade die frisch gestrichene Kellertreppe zu. Ach Du Donnerlitzchen. Schimpfen hilft
Aber missen... noe, moecht ich ihn nicht. Er wird eh verschwinden, wenn Nachbesitzer durch unseren Garten raeumen.
Halt durch. Naechstes Jahr ist`s wieder anders
Liebe Gruesse
Sabine