Hab ein paar Tage nicht reingeschaut...
Ich bin tatsächlich nicht der Sandbodengärtner was die Aussaat betrifft, aber die Bodenoberfläche auf den Bildern lässt mich vermuten, dass die Bohnen dort nicht auf den feuchten, unbearbeiteten Sähhorizont angedrückt wurden sondern eher in gelockerten Boden und zudem ohne ausreichend Rückverfestigung und damit in ein nicht gut abgesetztes Saatbett gesteckt wurden.
Das kostet natürlich Feuchtigkeit, zuviel evtl, dann muss gegossen werden, oder vorgekeimt, für mehr Bodentemperatur müsste auch ein paar Tage vorher schon eine Grundbodenbearbeitung mit der richtigen Tiefe stattfinden. Giessen und vorziehen eigentlich zuviel Aufwand um den eigentlichen Fehler zu kaschieren. Manche Ackerbaulichen Tricks wie Sähhorizont und Ablagetiefe einhalten sind auch im grobsamigen Gemüsebau von Vorteil.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber hier auf sandigem Lehm kann man diese Punkte nicht vernachlässigen und auf purem Sand ist Kapillarwasser um so wichtiger. Wenn ich giessen müsste, würde das auf meinem verschlämmanfälligen Boden bedeuten, dass ich die Oberfläche zum auflaufen evtl. feucht halten muss oder auf den obersten 2cm grob arbeiten müsste, damit die Keimlinge nicht durch eine verkrustete Oberfläche durchstoßen müssen. Die gröbere Oberfläche hat dann später bei der frühen Unkrautkontrolle wieder Nachteile und zu fein und ständig wässern fördert nur das Unkraut in der Reihe, was man nicht vernünftig gehackt bekommt wenn man nicht in Horstsaat ablegt.
Viele Wege führen nach Rom...
Interessante Ergänzungen! Vielen Dank - dies alles wusste ich noch nicht. Sähorizont
Hab zwar Verwandschaft in der Lw., aber wenn man die fragt, sagen die "einfach stecken" (und haben auch andere Böden von 50-fast 100 Punkte). Nun ja, es sind keine Lehrer...
Tatsächlich gab es eine Bodenbearbeitung. Es war vorher Phacelia drauf, die im März "untergehoben" wurde.
(Hier überlege ich auch noch eine andere Technik, zumindest bei Bohnen dürfte das gehen, braucht andere Werkzeuge, hier OT.)Keine Rückverdichtung, aber 2 Wochen lag die Fläche schon zum Setzen und wurde nur ganz oberflächlich von keimendem Unkraut befreit. Das reichte wohl nicht, um die Kapillaren nach oben zu brechen bzw. zu vermindern.
Ein Problem ist, dass der Garten 35 km weg ist und ich nicht immer passend in den Garten kann (Wetter).
Dennoch starte ich nächstes Jahr mal einen Test mit Rückverdichtung, Sähorizont usw.
Beim Vorkeimen würde ich dir allerdings widersprechen: Wenn man hier so die anderen Beiträge liest, gibt es doch an vielen Standorten Probleme mit Boden, Mittessern, inzwischen auch dem sprunghaften Wetter von 5 auf 35°, sicher auch der Bearbeitungstechnik... Vorkeimen lassen ist gegen die vorgestellten Lösungen
so wenig Aufwand... wenn meine anderen Kulturen so einfach wie Bohnen vorkeimen wären, könnte ich den größten Teil der Gartenzeit nur dasitzen und Zeitung lesen.
Wär auch nicht schlecht...