Und dieses Befremden ist nicht dadurch zu beseitigen, dass man sagt es sei nicht eindeutig nachgewiesen dass diese Chemikalie Krebs verursacht.
Man kann nicht "beweisen", dass etwas nicht ist. Man kann "nur" durch möglichst gute Untersuchungen herausfinden, dass es keinen ernsthaften Hinweis auf behauptete Wirkungen gibt, in diesem Fall also ein erhöhtes Krebsrisiko durch Glyphosat.
Oder kannst du eindeutig nachweisen, dass Kartoffeln keinen Krebs erzeugen und dem ungeborenen Kind nicht schaden? Kartoffeln enthalten immerhin Solanin und ähnliche Stoffe, die stark toxisch sind. Es wurde niemals nachgewiesen, dass Kartoffeln ein unbedenkliches Lebensmittel sind.
In den USA gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen zunehmendem Verzehr von Kartoffeln, besonders in Form von Pommes, und einer Zunahme von Autismus und ADHS. Das sind doch klare Warnsignale, denen man unbedingt nachgehen muss!
Es ist geradezu verantwortungslos, etwas, das so schlecht untersucht ist, in einem Massenversuch auf die Menschheit losgelassen zu haben.
Oder Mais (normaler, nicht "Genmais") und Hühnereier: Enthalten Avidin, einen Stoff, der ein B-Vitamin unwirksam macht. Wurde jemals untersucht, welche langfristigen Auswirkungen der Konsum von solchen Nahrungsmitteln auf die Bevölkerung hat, die diesen Stoffen über Jahrzehnte ausgesetzt ist, und das oft schon als Kleinkind? Wo wir doch wissen, dass Kleinkinder auf Umweltgifte besonders empfindlich reagieren! Ebenso Heranwachsende in der Pubertät: Wie mögen sich die Unmengen an Poppcorn auswirken, die in endlosen Kinobesuchen konsumiert werden?
Müsste man da nicht erst die Unbedenklichkeit beweisen, bevor man verantwortungslos Poppcorn in Rieseneimern an der Kinokasse verkauft?
Oder was ist mit Champignons? Die enthalten Spuren von Agaritin, einem Stoff, der das Erbgut schädigen kann und im Verdacht steht, in entsprechender Dosierung möglicherweise Krebs zu verursachen!
Ist es da nicht absolut verantwortungslos, rohe Champignons in Salate zu schnippeln und solche Salate auch noch als "gesund" zu bezeichnen?
Müsste man nicht erstmal durch langjährige, groß angelegte Studien herausfinden, ob das nicht in Wirklichkeit schädlich ist?
Oder diese Asparagusinsäure, die für den unangenehmen Geruch des Urins nach Spargelgenuss verantwortlich gemacht wird? Ist nicht schon der unangenehme Geruch ein Warnsignal? Toxikologisch ist diese Asparagusinsäure überhaupt nicht untersucht! Ist es da nicht verantwortungslos, ein solches "Lebensmittel" ohne jede Kontrolle in Umlauf zu bringen, und das noch für viel Geld!
Ich fordere unverzüglich Langzeituntersuchungen, die die Unbedenklichkeit von Spargel beweisen!
Natürlich sollten diese Studien nicht von Spargelbauern durchgeführt werden, da kennt man ja das Ergebnis im Voraus!
Und dann erst der Quarz im Boden? Quarzstaub ist erwiesenermaßen für den Menschen krebserzeugend, wenn man ihn einatmet! Also nur noch mit Mundschutz im Garten umgraben? Das Risiko mag ja klein sein, aber - wie auch hier treffend gefordert wurde - sollte man nicht bestrebt sein, auch kleinste Krebsrisiken zu vermeiden?