Ob das BfR immer so neutral ist, wie hier immer gesagt wird?
All das hatten wir hier schon mal. Wühl dich mal durch den ganzen Thread - ich weiß, der ist von abschreckender Länge -, aber du wirst fündig werden.
Deshalb hier nur eines, auch nicht zum ersten Mal:
Die Krebsbehörde (IARC) der WHO hat zu dem Thema die Studien herangezogen, die der Behörde zur Verfügung standen. Eine Reihe von Firmenstudien hatte die IARC nicht und konnte sie deshalb auch nicht berücksichtigen.
Das BfR hat im Rahmen seiner Gesamtbewertung
alle Studien zur Toxikologie und Ökotoxokologie von Glyphosat herangezogen, darunter insbesondere auch die im Auftrag von Firmen durchgeführten Studien, die für die Zulassung von PSM gesetzlich erforderlich sind. Diese Studien werden oft nicht veröffentlicht, sie müssen aber den Behörden für solche Verfahren vollständig zur Verfügung gestellt werden.
Das immer wieder kritisiert wird,m das BfR stütze sich auf "Industriestudien", zeigt entweder, dass der Betreffende das Procedere nicht kennt (was nicht weiter schlimm ist, wir alle sind außer auf unseren Spezialgebieten Laien), oder diese Behauptung ist rein interessengesteuert und bewusst manipulativ.
Natürlich soll man Firmendaten nicht blind vertrauen. Solche Studien werden aber zum einen nach genau definierten Richtlinien durchgeführt und dokumentiert, zum anderen ist gerade bei Glyphosat die Datenlage so umfangreich, dass aus dem Rahmen fallende Befunde auffallen.
Wer außer den Firmen selbst, die Produkte entwickeln und auf den Markt bringen wollen (PSM, Autos, Flugzeuge, Spielzeug, Computer, Software, Arzneimittel etc. etc) sollte im Übrigen solche Studien beauftragen und bezahlen?