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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731397 mal)

Bumblebee

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1185 am: 26. Februar 2016, 16:48:56 »

Man möge mir verzeihen, wenn ich das jetzt nicht alles im Einzelnen nachlese. Ich kann mich nur erinnern an Aussagen, wonach Glyphosat unter Einfluss von Sonnenstrahlen binnen kürzester Zeit zerfällt und überhaupt nicht schädlich ist. Nun ist es bald ubiquitär. Wobei es Streiten um des Kaisers Bart ist, ob das nun bedenkliche Werte sind oder nicht. Fakt ist, dass dieser Stoff in der Nahrung nichts zu suchen hat.
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^^

Silvia

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1186 am: 26. Februar 2016, 16:52:45 »

Es geht auch nicht darum wer die "Guten" und wer die "Bösen" sind. Für sowas ist die Inquisition zuständig und die Werkzeuge der Katholischen Kirche zum Exorzismus. 

Mir scheint aber, dass sich einige Leute mit ökologischem Sendungsbewusstsein gerne als Hobbyexorzisten betätigen und sich lustvoll auf halluzinierte Teufel stürzen, die in Wirklichkeit nur mehr oder weniger umgängliche Landwirte sind. Oder?

Man kann durchaus erwägen, ob nicht der Anteil an ökologisch kleinbäuerlicher Nahrungsmittelproduktion durch Fördermaßnahmen erhöht werden könnte und wieviel das unsere Gesellschaft wert ist. Man kann auch aus vernünftigen Gründen den Kauf von jedweden Pestiziden an nicht sachkundige Endverbraucher verbieten wollen. Oder die schon genannte Sikkation. Weitere Studien an landwirtschaftlichen Hochschulen, die den Einfluss von Pestiziden auf Ökosysteme und Bodengüte untersuchen, kann man auch mit gutem Grund fordern und finanzieren.

Aber diese change.org Aktivisten mit ihren begeisterten WeltuntergangsszenarioaberwirsindHeldenundrettendieWeltabenteurern finde ich auch irgendwie hängen geblieben. Wahrscheinlich ist vielen ihr Leben zu langweilig und sie brauchen solche Sensationen wie die Zulassung von Glyphosat.

Grundgütiger! Sachlich geht aber anders.

Ohne mal jetzt irgendwelchen -isten anzugehören: Ich brauche kein Glyphosat im Bier und auch nicht in meiner Nudelsuppe, ob das jetzt nun Krebs macht oder nicht. Woher der im Allgemeinen, im Einzelfall oder in meinem Fall kommt, wird man eh kaum klären können. Aber wie gesagt, mir schmeckt nicht nur das Bier besser, wenn ich weiß, es ist nur Bier. Kann man sich darauf leider auch nicht mehr verlassen.

Edit: Huch, mal Glyphosat aus dem Glyphospat gemacht.
« Letzte Änderung: 26. Februar 2016, 17:08:09 von Silvia »
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Silvia

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1187 am: 26. Februar 2016, 16:54:41 »

Fakt ist, dass dieser Stoff in der Nahrung nichts zu suchen hat.

Genau. So einfach ist das.
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Teetrinkerin

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1188 am: 26. Februar 2016, 16:59:16 »

Es geht auch nicht darum wer die "Guten" und wer die "Bösen" sind. Für sowas ist die Inquisition zuständig und die Werkzeuge der Katholischen Kirche zum Exorzismus. 

Mir scheint aber, dass sich einige Leute mit ökologischem Sendungsbewusstsein gerne als Hobbyexorzisten betätigen und sich lustvoll auf halluzinierte Teufel stürzen, die in Wirklichkeit nur mehr oder weniger umgängliche Landwirte sind. Oder?

Man kann durchaus erwägen, ob nicht der Anteil an ökologisch kleinbäuerlicher Nahrungsmittelproduktion durch Fördermaßnahmen erhöht werden könnte und wieviel das unsere Gesellschaft wert ist. Man kann auch aus vernünftigen Gründen den Kauf von jedweden Pestiziden an nicht sachkundige Endverbraucher verbieten wollen. Oder die schon genannte Sikkation. Weitere Studien an landwirtschaftlichen Hochschulen, die den Einfluss von Pestiziden auf Ökosysteme und Bodengüte untersuchen, kann man auch mit gutem Grund fordern und finanzieren.

Aber diese change.org Aktivisten mit ihren begeisterten WeltuntergangsszenarioaberwirsindHeldenundrettendieWeltabenteurern finde ich auch irgendwie hängen geblieben. Wahrscheinlich ist vielen ihr Leben zu langweilig und sie brauchen solche Sensationen wie die Zulassung von Glyphosat.

Grundgütiger! Sachlich geht aber anders.

Ohne mal jetzt irgendwelchen -isten anzugehören: Ich brauche kein Glyphosphat im Bier und auch nicht in meiner Nudelsuppe, ob das jetzt nun Krebs macht oder nicht. Woher der im Allgemeinen, im Einzelfall oder in meinem Fall kommt, wird man eh kaum klären können. Aber wie gesagt, mir schmeckt nicht nur das Bier besser, wenn ich weiß, es ist nur Bier. Kann man sich darauf leider auch nicht mehr verlassen.

Ich unterschreibe voll und ganz bei dir!
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LG
Teetrinkerin

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1189 am: 26. Februar 2016, 17:04:44 »

Wenn es denn so einfach wäre.
Diese Forderung ist wohlfeil, geht aber an der Sache vorbei.

Wir haben eine Landwirtschaft, die wie alle Produzenten in der kapitalistischen Produktion ihre Produktionsmethoden ständig "optimiert", d.h. möglichst hohe Gewinne anstrebt. Dazu nutzt sie unter Anderem möglichst effizientes Saatgut, Maschinen, Dünger und PSM.
Das nennt sich im Übrigen "Freiheit", die ja sonst alle (nicht ganz ohne Grund) in der Regel so toll finden.
Das kann man kritisieren oder meinetwegen verwerflich finden, die Landwirtschaft ist aber keine "Insel der Seligen" im allgegenwärtigen Kapitalismus.
Den Kapitalismus schafft man nicht ab, indem man Glyphosat verbietet.

Wie gesagt: Man haut den Sack und meint den Esel. Nützt zwar nichts, garantiert aber den moralischen Sieg. Selbst im Falle einer tatsächlichen Niederlage.
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1190 am: 26. Februar 2016, 17:07:47 »

 :D Silvia und Teetrinkerin haben sich gemeint gefühlt. Richtig! Gerne.  ;D
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1191 am: 26. Februar 2016, 17:08:08 »

@Pearl,
natürlich habe ich auch große Bedenken gegenüber Bayer und Consorten. Da wir aber im Glyphosat-Thread sind, halte ich eine Einbeziehung von Konzernen, die mit dem Ursprungsthema nicht unbedingt was zu tun haben, nicht für sinnvoll. Immerhin hältst du sogar schon eine Trennung von naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Zusammenhängen beim Thema Glyphosat für angebracht.

@Bristlecone,
natürlich begrüße ich auch andere Herbi-, Pesti- und Fungizide nicht. Aber wie geschrieben, befinden wir uns im Glyphosat-Thread, weswegen ich mich nur darauf bezogen habe. Ansonsten wäre es vielleicht angebracht, den Thread umzubenennen?
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1192 am: 26. Februar 2016, 17:10:41 »

Ich wär schon froh, wenn wir hier bei Glyphosat bleiben könnten.

Ein Thread zu PSM jeder Art gäbe wohl binnen kurzem ein komplettes Durcheinander und verlöre sich erst recht in weltanschaulichen Allgemeinplätzen.
Abschreckende Beispiele gabs hier über die Jahre schon genug.
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fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1193 am: 26. Februar 2016, 17:11:44 »

.
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Teetrinkerin

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1194 am: 26. Februar 2016, 17:12:38 »

Also warum dann immer deine Verweise auf andere PSM?
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1195 am: 26. Februar 2016, 17:15:42 »

also, vor die wahl gestellt, ob ich lieber das lebergift ethanol oder das herbizid glyphosat im "lebensmittel" bier haben wollte...
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rinaldo rinaldini

Silvia

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1196 am: 26. Februar 2016, 17:16:07 »

:D Silvia und Teetrinkerin haben sich gemeint gefühlt. Richtig! Gerne.  ;D
Wie? Ich habe mich gemeint gefühlt? Womit? Verstehe ich nicht. Aber egal. Ich hoffe aber, du fühlst dich angesprochen. Ich finde deinen Text wenig lustig.

Wenn es denn so einfach wäre.
Diese Forderung ist wohlfeil, geht aber an der Sache vorbei.

Wir haben eine Landwirtschaft, die wie alle Produzenten in der kapitalistischen Produktion ihre Produktionsmethoden ständig "optimiert", d.h. möglichst hohe Gewinne anstrebt. Dazu nutzt sie unter Anderem möglichst effizientes Saatgut, Maschinen, Dünger und PSM.
Das nennt sich im Übrigen "Freiheit", die ja sonst alle (nicht ganz ohne Grund) in der Regel so toll finden.
Das kann man kritisieren oder meinetwegen verwerflich finden, die Landwirtschaft ist aber keine "Insel der Seligen" im allgegenwärtigen Kapitalismus.
Den Kapitalismus schafft man nicht ab, indem man Glyphosat verbietet.

Wie gesagt: Man haut den Sack und meint den Esel. Nützt zwar nichts, garantiert aber den moralischen Sieg. Selbst im Falle einer tatsächlichen Niederlage.

Das ist mir auch egal. Sicher hat das alles seine Gründe. Aber das ist höchstens ein Grund, keine Entschuldigung für das Zeug in meinem Bier und sonstwo in Lebensmitteln, egal, wer was von wem gekauft hat. Und da können sich jetzt alle aufblasen wie sie wollen, vonwegen, könnte nicht sein oder so. Ist aber. Tja. Da sollen sie sich mal was einfallen lassen. Das mache nicht ich als Verbraucher.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1197 am: 26. Februar 2016, 17:17:56 »

Also warum dann immer deine Verweise auf andere PSM?

Weil ein Verbot von Glyphosat ja nicht dazu führen würde, dass wir plötzlich auf wundersame Weise eine Nahrungsmittelproduktion oder Gartenbaubetriebe ganz ohne PSM hätten, sondern dass anstelle von Glyphosat andere Stoffe eingesetzt würden.

Glyphosat ist eines der am besten untersuchten PSM, für sehr viele andere PSM liegen nicht entfernt so viele Daten vor. 
Natürlich haben auch die ein Zulassungsverfahren durchlaufen.
Aber Glyphosat wird schon viele Jahrzehnte verwendet, und damit ist mit der Zeit einfach eine ziemlich breite Datenbasis entstanden.
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fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1198 am: 26. Februar 2016, 17:21:33 »

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Silvia

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1199 am: 26. Februar 2016, 17:21:53 »

also, vor die wahl gestellt, ob ich lieber das lebergift ethanol oder das herbizid glyphosat im "lebensmittel" bier haben wollte...

Nun ja, du kannst es steuern. Und die Gefahr, dass sich in allem, was du zu dir nimmst, Ethanol ist, halte ich für unwahrscheinlich. Ich kenne natürlich deinen Speiseplan nicht und auch nicht den Anteil an flüssigen, hochprozentigen Kalorien. Bei Glyphosat muss man damit anscheinend aber rechnen, wenn vorher nicht genug Sonne drauf geschienen hat ...
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