Ich will Glyphosat nicht verharmlosen, aber man sollte doch mal hinterfragen, wer die Analysen gemacht hat und welches Eigeninteresse die Autoren verfolgen. In der Wissenschaft vertritt man weitgehend die Meinung, dass die Ökoinstitute Darmstadt, Freiburg und ein Teil der Uni Bremen absolut unseriös sind, in Klartext: Scharlatane. Selbst wenn hin und wieder mal etwas Seriöses veröffentlich wird, der Ruch der Scharlatanerie verdeckt das.
Bei der Analyse der verschiedenen Biersorten wurde ein Grenzwert genannt, der angeblich bis zum 300-fachen überschritten wurde. Nun wird von anderer Stelle behauptet, so einen Grenzwert gäbe es für Bier gar nicht, also könnte er auch nicht um das 300-fache überschritten worden sein. Ich kann hier nicht aus eigener Qualifikation beurteilen, wer hier Recht hat, aber dem Ökoinstituten kann man nicht über dem Weg trauen. Es ist eine Schande, wie hier Schindluder mit dem Begriff Öko getrieben wird.
Außerdem ist es sonnenklar, warum ausgerechnet in der heißen Phase des Wahlkampfes so etwas veröffentlicht wird. Das ist kein Zufall.
Die Bierindustrie behauptet, das Glyphosat wurde über importierte Rohstoffe eingetragen. Inwieweit das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber dem Verbraucher kann es egal sein, ob die Rohstoffe aus D oder anderswoher kommen. Der Finalproduzent ist dafür verantwortlich, dass in der gesamten Zulieferkette die Qualitätskriterien eingehalten werden und der jetzige Vorfall sollte für die Bierbrauer im Eigeninteresse so ausgewertet werden, dass künftig eine derartige Überwachung der Rohstoffe (Wareneingangskontrolle) vorgenommen wird.