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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731921 mal)

Teetrinkerin

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1305 am: 04. März 2016, 21:02:29 »

Mitunter  ;) Zumindest sehe ich meinen Nachbarn ab und an mit einer grünen Flasche hantieren.  ;)
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LG
Teetrinkerin

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1306 am: 08. März 2016, 08:33:19 »

Das ist in der Tat eine Überlegung wert: Warum die Entscheidung zu Glyphosat vertagt werden sollte.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1307 am: 08. März 2016, 11:18:39 »


Für Anfang nächster Woche wird die Entscheidung der EFSA über die Verlängerung der Zulassung für Glyphosat erwartet.

Ich wage mal eine Prognose: Die Zulassung wird bis 2030 verlängert. Einerseits.

Andererseits wird in Deutschland Folgendes geschehen:
Entweder der Gesetzgeber wird als Zeichen seines guten Willens und in Anerkennung der Sorgen der Menschen um die Umwelt die Anwendung von Glyphosat in Haus- und Kleingärten untersagen.
Oder/und die Hersteller werden die Zulassungen von glyphosathaltigen Mitteln für H+K auslaufen lassen und keine neuen beantragen, weil der Absatz eingebrochen ist. Die meisten großen Gartenmärkte haben inzwischen derartige Mittel aus dem Programm genommen oder tun das gerade. Die verkaufen dann eben andere.

Damit ist dann mehr Geld zu verdienen weil die Patente noch gelten und die negativen Wirkungen sind noch irgendwo in der Zukunft.
Dem Glyphosat anwendenden Landwirten muß man auch nicht weh tun. Die beste Annäherung an: Wasch mich aber mach meinen Pelz nicht nass.

"Auch die Bundesregierung hat sich bisher nicht festgelegt. Die Abstimmung der Ressorts laufe noch, sagte eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Berlin. Grundsätzlich sollte sich aus Sicht von Minister Christian Schmidt (CSU) die Politik nicht an die Stelle der Wissenschaft stellen, die keine unvertretbaren Risiken festgestellt habe. Schmidt prüfe aber, ob es bei diesem Pflanzenschutzmittel "für Profis" Einschränkungen für den privaten Gebrauch geben könnte."  ;D  (Quelle)
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Thüringer

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1309 am: 08. März 2016, 16:07:42 »

Die Verschiebung der Abstimmung schon als einen Erfolg gegen Glyphosat zu werten, gleichzeitig aber eine ausgewogene(!) Analyse zu fordern, halte ich für puren Aktionismus des Grünen-Abgeordneten. Nicht hilf-, aber aufschlussreich.
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Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1310 am: 08. März 2016, 16:39:07 »

Ja, diese Art der Debatte ist z.B. bei denjenigen bekannt, die nicht an den industriellen Klimawandel glauben. Die fordern auch stets eine "ausgewogene Berichterstattung, in der alle zu Wort kommen".
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1312 am: 09. März 2016, 14:05:32 »

ZEIT ONLINE, Warum Glyphosat jetzt nicht zugelassen werden sollte.

finde ich sehr richtig. Wozu die Eile und die Drängelei? Die Studie der Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (IARC) wirft Fragen auf und kann nur als Grundlage für weitere Studien dienen. Die Menschen, die eine Skepsis gegenüber Glyphosat haben, müssen ernst genommen werden und ein politischer Prozess muss stattfinden, der eine ausgewogene Prüfung vor einer transparenten Entscheidung möglich macht.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1313 am: 09. März 2016, 14:10:38 »

Die Entscheidung sollte aus ideologischen oder geschäftlichen Erwägungen aber nicht schon von vornherein feststehen.  ;)
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1314 am: 09. März 2016, 14:21:15 »

eben, deshalb ist es jetzt gut das mal anders zu machen als in der Vergangenheit.  ;)
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1315 am: 09. März 2016, 14:40:26 »

Ich sehe nur einen wesentlichen Grund, die Entscheidung zu verschieben: Demnächst wird sich das gemeinsame Komitee der FAO und der WHO mit der Frage befassen, dass dieses Gremium und die IARC (die ja ebenfalls eine Behörde der WHO ist) hinsichtlich der Einstufung zur Krebsgefahr zu unterschiedlichen Resultaten gekommen sind.

Ansonsten liegen alle Daten vor - und die Forderung der Grünen nach Zeit für eine "ausgewogene Bewertung" ist rein politisch. "Ausgewogen" ist die Bewertung in deren Augen erst dann, wenn sie zu einer Ablehnung der weiteren Zulassung führt.

Man kann aus umweltpolitischen Gründen gegen eine Verlängerung der Zulassung sein, dann sollte man aber auch den Mut aufbringen und dass so sagen, nämlich: Die toxikologischen Daten sind uns letztendlich schnuppe, wir wollen kein Glyphosat, weil wir eine andere Landwirtschaft wollen.
Der Logikfehler ist dann allerdings immanent.
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Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1316 am: 09. März 2016, 14:46:59 »

Die toxikologischen Daten sind uns letztendlich schnuppe, wir wollen kein Glyphosat, weil wir eine andere Landwirtschaft wollen.

Genau so!
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1317 am: 09. März 2016, 14:53:50 »

Und weil man das so nicht durchsetzen kann, bleibt nur der kleine Umweg mit dem Nebelwerfer.
Dass dabei die eigene Glaubwürdigkeit auf dem Spiel steht - egal. Der Zweck heiligt auch die Mittel.
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Greg

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1318 am: 09. März 2016, 14:56:47 »

So ist es!  8)
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1319 am: 09. März 2016, 14:59:17 »

Eben.
Es ist allerdings blöd, diese Debatte damit letztendlich zu einer Machtfrage gemacht zu haben, frei von der Faktenlage.

Könnte nämlich gut sein, dass sich die Machtverhältnisse blöderweise mal wieder ändern. Nicht nur, aber auch wegen TTIP. 
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