Zu
... diesem Artikel des UBA
http://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/pflanzenschutzmittel/glyphosat
ist vielleicht zu ergänzen, dass die darin vor allem in den Fokus gerückte Gefährdung der Biologischen
Vielfalt in Agrarlandschaften in diesem Faden kaum jemand in Frage gestellt hat.
Es ist offensichtlich, dass deutlich mehr und größere Räume vom Biozid-Einsatz freigehalten und mit weniger
Nährstoffen befrachtet werden müssen, wenn die Lebens-Vielfalt der Landschaft gerettet werden soll. Das allein
reicht aber nicht:
Es braucht den bewussten und gezielten Verzicht auf eine vorrangig ertragsorientierte Flächennutzung in
nennenswerten, wenngleich minderen Flächenanteilen.
Ein springender Punkt ist, dass diese Forderung nicht nur für "konventionelle", also mit Agrochemie arbeitende
Betriebe gilt, sondern in gleicher Weise für den Ökolandbau. Dessen Anbaumethoden sind mit steigenden Marktchancen
derart intensiviert worden, dass ohne eine bewusste Beschränkung auch hier die Tier- und Pflanzenarten der
Feldlandschaften in Existenznot geraten. Häufigeres Striegeln, regelmäßige Zwischen- und Untersaaten, zunehmende
Nährstoff-Frachten aus Leguminosenanbau usw. hinterlassen ähnlich ausgeräumte Äcker.
Diese Konsequenz bringen gegenwärtig nur einzelne Landwirte/Betriebe auf - aus beiden "Lagern", nicht aber die
Politik in ihrer Verantwortung für die notwendige Förderung und auch nicht die größeren Agrar-Verbände.