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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731322 mal)

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1545 am: 21. März 2016, 12:01:17 »

Ja.
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fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1546 am: 21. März 2016, 12:06:44 »

Eva: Ja, kann man aber nicht oft genug tun.

Ebensowenig wie um korrekten Bindestrichgebrauch zu bitten.  :D :-X
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Eva

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1547 am: 21. März 2016, 12:12:31 »

 >:(
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Gartenplaner

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Effi B.

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1549 am: 21. März 2016, 12:15:11 »


Dunning-Kruger-Effekt

Find ich dünnflüssig und zu Recht als populärwissenschaftlich eingeordnet.

Den Generalisten gibt es längst nicht mehr. Wir haben heute eine gigantische Anhäufung von Wissen, mitunter durch die Digitalisierung von Information. Hochspezialisiertes Wissen, Experten wissen viel über ganz wenig, und dieser Experte ist in anderen Disziplinen blutiger Laie.
« Letzte Änderung: 21. März 2016, 12:17:16 von Effi B. »
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"Stadtgarten" und "Landgarten" klingt doch einfach nur dösig, wie "Golfclub" oder so. Wie nenn' ich das bloß?

fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1550 am: 21. März 2016, 12:17:48 »

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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1551 am: 21. März 2016, 12:18:23 »

Ein Experte ist jemand, der über immer weniger Dinge immer mehr weiß - bis er am Ende über nichts alles weiß.
Sein Gegenpart ist jemand, der über immer mehr Dinge immer weniger weiß - bis er am Ende über alles nichts weiß.

(Stammt nicht von mir und ist auch nicht rasend neu.)
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Querkopf

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1552 am: 21. März 2016, 12:27:23 »

... Also, könnte man so rauslesen: ...
Mal langsam mit den jungen Pferden.
Dieser hermeneutische Zirkel ist - ähemm - voreilig.
Ihm fehlt der Haken zum Einhaken.
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Silvia

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1553 am: 21. März 2016, 12:34:04 »

Zitat
ADI = Acceptable Daily Intake = die höchste Menge eines Stoffs, die ein Mensch jeden Tag ein Leben lang zu sich nehmen kann, ohne dadurch irgendeinen Schaden zu erleiden.

Ich habe jetzt wenig Zeit, aber zu diesem Satz: Ein Leben lang - wo existieren dazu belastbare Daten? Ein Leben dauert ca. 80 Jahre.

Gerade in dem Punkt scheiden sich sehr oft die Geister und es existieren in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Richtwerte. Monsanto hat Kalifornien verklagt, weil die Glyphosat auf den Index gesetzt haben. Wer hat Recht? Welchen Richtwerten soll man vertrauen? ICH weiß das nicht. Jeder erzählt etwas anderes. Und laufen in Kalifornien nur hysterische Verschwörungstheoretiker rum? Letztendlich werden Richtwerte auch "nur" von Menschen festgelegt und zwar auf Basis von Daten, die wesentlich kürzer sind, als ein Leben lang ist. So lange gibt es viele Stoffe noch gar nicht. Deshalb - Holzauge sein wachsam.

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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1554 am: 21. März 2016, 12:36:44 »

Irgendwie passt Deine Signatur hier ganz hervorragend her, Silvia.  ;)
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1555 am: 21. März 2016, 12:40:47 »

Das werden jetzt ja Fragen allgemein erkenntnistheoretischer Natur.

Was tun:
Auf Basis von Daten, Erkenntnissen und Handlungskonzepten, die sich über lange Zeit als tragfähig, aber natürlich nicht perfekt und deshalb stets weiterzuentwickeln erwiesen haben, Diskussionen führen und schließlich Entscheidungen treffen, oder lieber abwarten, bis "gesicherte Erkenntnisse" - was immer das sein mag - vorliegen und so lange nichts zu tun?
Und was, wenn das Nichtstun womöglich schlimmere Konsequenzen hat als das Tun?
« Letzte Änderung: 21. März 2016, 12:43:48 von bristlecone »
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Dietmar

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1556 am: 21. März 2016, 12:44:13 »

Zitat
Leider hat sich die Industrie, Politik und leider auch zu einem erheblichen Teil die Wissenschaft in Misskredit gebracht.
Im 20 Jh. herrschte zuerst eine Wissenschaftsgläubigkeit, eine Verherrlichung jeglicher neuen Technologie, die eben nunmal sehr harte Dämpfer in der 2. Hälfte des Jahrhunderts erhalten hat.

Bis zum 19. Jahrhundert gab es nur sehr wenige Innovationen pro Jahr, die auch in der Breite wirksam wurden. Im 20. Jahrhundert gab es einen enormen Aufschwung von Wissenschaft und Technik, grob gesagt mehrere Millionen mal mehr Innovationen pro Jahr und seitdem hat sich das noch stark gesteigert. Trotz aller Umsicht sind langfristige Nebenwirkungen nicht immer auszuschließen und nicht alle Hersteller und Anwender hatten diese Umsicht walten lassen. Profitgier und Zeitdruck kontra Verantwortungsbewußtsein. In den letzten Jahrzehnten hat sich dieses Technikfolgenbewußtsein stark verbessert. So kostet z.B. das Zulassungsverfahren für ein neues Medikament häufig viel mehr als die Entwicklung selber und dauert auch länger. Ein Restrisiko bleibt aber bei jeder Technologie. Nur muss dieses stark minimiert werden. Alternative wäre die Rückkehr zur Urgesellschaft.

Großen Schäden verursacht der unverantwortliche Umgang mit Technologie. Ein Beispiel ist das genannte Reaktorunglück von Tschernobyl. Hier sind weder die Wissenschaft noch die Industrie (in Form der Firmenleitung) Schuld, sondern das strikt verbotene Abschalten der Sicherheitstechnik. Die durchgeführten Versuche waren ausdrücklich verboten worden und deshalb wurden diese in der Nachtschicht durchgeführt, in der die Firmenleitung nicht da war. Allerdings muss ich die Qualifikation der Verantwortlichen der betreffenden Nachtschicht stark in Zweifel ziehen. Wer etwas von Kernphysik versteht, wäre nie auf den Gedanken gekommen, alle Sicherheitseinrichtungen absichtlich außer Kraft zu setzen und zu denken, dass der Mensch schneller regeln kann als eine Kettenreaktion abläuft. Dummheit in Hochpotenz.

Genau so ist es bei vielen anderen potentiell gefährlichen Technologien und das sind fast alle. Die Kombination von Technologie und mangelnder Bildung/Dummheit und Verantwortungslosigkeit ist immer sehr gefährlich.

Nicht umsonst fordert der Gesetzgeber bestimmte Mindestqualifikationen beim Umgang mit potentiell gefährlichen Technologien. Im Prinzip ist das auch bei Pflanzenschutzmitteln so. Da muss man einen kleinen Lehrgang besuchen und bekommt einen Befähigungsnachweis. Problematisch ist die Regelung im Haus- und Kleingartenbereich. Wirklich wirksame Pflanzenschutzmittel sind da verboten, weil von den Millionen Gärtnern in D sehr viele nicht einmal Proportionen berechnen können, wie die z.B. für den Pflanzenschutz für Konzentration und Ausbringungsmenge erforderlich sind und ca. 20 % der dt. Bevölkerung sind funktionelle Analphabeten (zugewanderte Analphabeten und verloren gegangene Fähigkeiten). Diese können eine Gebrauchsanweisung nicht mal lesen, gestatte dann verstehen. Fazit: Nicht die erst spät erkannten Langzeitwirkungen sind das Hauptproblem, sondern mangelnde Bildung und Verantwortungslosigkeit der Anwender.

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Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1557 am: 21. März 2016, 12:47:18 »

... Also, könnte man so rauslesen: ...
Mal langsam mit den jungen Pferden.
Dieser hermeneutische Zirkel ist - ähemm - voreilig.
Ihm fehlt der Haken zum Einhaken.
Wieso?
Internetkommunikation entgleist häufig auf diese Art - Sender meint etwas (wahrscheinlich) allgemein und (vielleicht) gar nicht auf die Beteiligten bezogen (oder doch, unterbewusst...), Beteiligte fühlen sich aber sofort persönlich gemeint und reagieren dementsprechend.

Ich glaube, das ist der Treibstoff für diesen Endlos-Thread.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1558 am: 21. März 2016, 12:51:04 »

Nee, der hat schon auch noch einen Inhalt. Auch wenn der immer wieder abhanden zu kommen droht.

Oder, was ja nicht schlecht ist, manchmal zu darüber hinausgehenden inhaltlichen Fragen anregt.
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Silvia

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1559 am: 21. März 2016, 13:14:06 »

Hochspezialisiertes Wissen, Experten wissen viel über ganz wenig, und dieser Experte ist in anderen Disziplinen blutiger Laie.

Sind das nicht eher Fachidioten? Für mich ist Vernetzung ein wichtiges Stichwort, Schauen über den Tellerrand, interdisziplinär untersuchen, also braucht man ein Team aus vielen Fachrichtungen. Einer allein kann nicht alles wissen. Experten sind für mich gerade nicht Menschen, die sich nur in ihrer Disziplin, sondern sich auch in angrenzenden Bereich gut auskennen. Gute Ärzte sind gut in Differentialdiagnosen und kennen sich nicht nur in ihrem Fachbereich aus, so als Beispiel.
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