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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731395 mal)

thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1920 am: 02. Juli 2016, 20:46:26 »

Notwendig ist es nicht, dass sämtliche Hersteller eigene Zulassungen herbeiholen. Das geht auch garnicht. Ein Stoff wird nur einmal zugelassen.

Wenn jemand was verkaufen will, muss er die Unbedenklichkeit, Wirksamkeit usw seines Produkts nachweisen. Das macht er mit seinem Dossier bei der Behörde und danach kann er Zulassungen für seine Präparate mit dem entsprechenden Wirkstoff beantragen.

Die experimentellen Daten möchte man ebenso wenig veröffentlichen wie die Baupläne des nächsten, noch nicht auf dem Markt erhältlichen VW, Audi, Mercedes usw. Daran sollte man als Unternehmer kein Interesse haben, auch wenn man damit effektiv Wirtschaftsspionage verhindern könnte.  :o
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1921 am: 02. Juli 2016, 20:58:46 »

@Daniel: Nationale Verbote müssten begründed werden. Mit Besonderheiten die zB. die Region betreffen. Also nicht den Stoff an sich.

Ernsthafte Begründungen, damit tun sich die Gegner schwer.

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dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1922 am: 02. Juli 2016, 22:11:38 »

Es ist publikumswirksamer mit gewissen Ängsten und Bildern zu spielen.
"...als jemand, der gerne im Park sitzt, welcher aber mit Glyphosat besprengt wird..."

 ;D ich liebe dieses Zitat!


PS: Ein so hochrangiger, weltführender Experte im Fernsehinterview reagiert darauf übrigens nicht.
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Es gibt keine 'guten' oder 'schlechten' Zeiten.
Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1923 am: 02. Juli 2016, 22:52:35 »

@Daniel: Nationale Verbote müssten begründed werden. Mit Besonderheiten die zB. die Region betreffen. Also nicht den Stoff an sich.

Ernsthafte Begründungen, damit tun sich die Gegner schwer.

Verbote vielleicht. Die Verwährung der Zulassungsverlängerung oder Wiederzulassung bzw. deren endlose Verzögerung sicher nicht.
Im Fall von Glyphosat würde das wahrscheinlich Klagen seitens der Industrie hageln, Beispiele gibt es dafür aber mehr als genug (Lenacil solo, Oxamyl, seiner Zeit Linuron etc. pp).

Das aktuelle Pflanzenschutzrecht und wie damit umgegangen wird (seitens der Behörden) ist allerdings ein ganz eigenes (Reiz-)Thema.....
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Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)

neo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1924 am: 02. Juli 2016, 23:27:29 »

Ernsthafte Begründungen

Als ich vor nun schon einiger Zeit in diesem Forum zu lesen begann hat es mich irritiert, wieviel Raum die Glyphosatdebatte hier einnimmt. Und wie ein Stehaufmännchen ist sie da seit ich hier lese. Irritiert hat`s mich wohl deshalb, weil dies ein Gartenforum ist wo`s eigentlich um Leben im Garten geht.
Mit der Zeit habe ich dann wohl verstanden (obwohl ich sicher nicht alles hier Geschriebene vollständig verstanden habe), dass hier Berufsleute schreiben mit sicherlich sehr viel mehr Ahnung in Anwendung und Verwendung. Der Zugang ist deshalb ein anderer als für mich als reine Hobbygärtnerin, die aber nach wie vor findet, wenn in der Schweiz jährlich 300 Tonnen von dem Zeugs versprüht werden, dann müssten die 20 Tonnen, die in Hausgärten gespritzt werden nicht sein. Da bräuchte ich dann auch eine ernsthafte Begründung, warum dies unbedingt notwendig sein sollte.
Ansonsten denke ich, dass die emotionale Glyphosatdebatte symptomatisch ist für eine Zeit und Welt, in der sich viele Menschen Sorgen machen um Natur und Umwelt und sich ein Stück weit auch ohnmächtig fühlen. (Dies bezogen auf den normalen Bürger, in Behörden, Politik, Industrie und Naturschutzverbänden laufen wohl andere Mechanismen.)
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1925 am: 03. Juli 2016, 00:19:26 »

Ich bin auch nur Hobbygärtner und Verbraucher, den die Glyphosatdebatte, wie sie geführt wird, interessiert. Wenns nicht so ernst wäre, wäre es Comedy pur.

Ich verwende Glyphosat, wo ich mit Bodenbearbeitung, jäten, abflammen usw nicht mehr weiter komme bzw die üblichen Techniken oder andere Herbizide nicht anwendbar sind.
Manchmal ist es die einzigste oder die zeitsparendste oder umweltverträglichste Möglichkeit, die sich mir bietet. Unkraut wächst leider nicht nur beim beruflichen Anwender, sondern auch in meinem Hobbygarten.

Warum ich gegen Unkraut vorgehe liegt daran, dass ich meine gewollten Pflanzen ungerne überwuchern lasse oder ungern zugucke, wie sie bedrängt werden oder konkurrieren müssen. Sie leben so echt besser. Dass Gifte erst Leben ermöglichen, liegt in der Natur der Lebewesen. Bei Pilzbekämpfungsmitteln ist mir das Argument des `töten macht man nicht´ noch nie untergekommen. Da sorgen sich plötzlich alle Seiten um die Zier- oder Nutzpflanzen und keiner startet Projekte zur Rettung gefährdeter Pilzarten. Artenvielfalt sollte sich mMn. nicht nur auf die Arten mit der höchsten Emotionsdichte beschränken.

Manchmal habe ich den Eindruck, solche Basics schaffen es aus Platzgründen nicht bis in die öffentlich geführte Diskussion und stattdessen machen sich Weltanschauungen breit. Ich schätze Diskussionen, bei denen jeder versteht, um was es geht. Die Glyphosatdiskussion lässt es leider vermissen. Insbesondere die dpa scheint immernoch bei jeder noch so kurzen Meldung den berühmten Satz mit der IARC-Einstufung runterzuleiern. Leider haben es die Medien nicht geschafft, die IARC-Einstufung inhaltsgemäß zu vermitteln, obwohl alle Kanäle voll davon waren.
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neo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1926 am: 03. Juli 2016, 08:49:02 »

Ich verwende Glyphosat, wo ich mit Bodenbearbeitung, jäten, abflammen usw nicht mehr weiter komme bzw die üblichen Techniken oder andere Herbizide nicht anwendbar sind.

Dann hast du wahrscheinlich einen immens grossen Garten.

Zitat
Ich schätze Diskussionen, bei denen jeder versteht, um was es geht. Die Glyphosatdiskussion lässt es leider vermissen.

Ja, je mehr ich darüber lese desto ratloser werde ich. Besser ich geh`jetzt in den Garten Unkraut rupfen. ;)
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Herr Dingens

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1927 am: 03. Juli 2016, 09:18:54 »

Ich geh dann auch mal Glyphosat verteilen. Ich mische es allerdings mit Triclopyr  ;)
Endlich mal ein Tag ohne Regen.
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Viele Grüße aus Nan, Thailand

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1928 am: 03. Juli 2016, 10:17:52 »

Ich verwende Glyphosat, wo ich mit Bodenbearbeitung, jäten, abflammen usw nicht mehr weiter komme bzw die üblichen Techniken oder andere Herbizide nicht anwendbar sind.

Dann hast du wahrscheinlich einen immens grossen Garten.

Zitat
Ich schätze Diskussionen, bei denen jeder versteht, um was es geht. Die Glyphosatdiskussion lässt es leider vermissen.

Ja, je mehr ich darüber lese desto ratloser werde ich. Besser ich geh`jetzt in den Garten Unkraut rupfen. ;)

Die ganze Debatte über Glyphosat hat bei mir zwischendurch zu Fassungslosigkeit geführt und dann dazu, das ich inzwischen sehr vielen Umweltschutzverbänden, deren öffentlichem Auftreten und auch ihren Zielen sehr kritisch gegenüberstehe.
Ich fürchte, der Umwelt- Verbraucher- und Naturschutz, der mir am Herzen liegt, ist da in vielen Bereichen zwischen die Fronten geraten, zwischen der Agrarindustrie auf der einen Seite und Umweltschutzverbänden auf der anderen.

Ich möchte eine arten- und lebensraumreiche Natur- und Kulturlandschaft. Dabei sehe ich eine Debatte, wie sie beim Glyphosat geführt wird oder ebenso bei der Gentechnik (auch jetzt wieder bei der Diskussion um CRISPR/Cas9) nicht bloß als nutzlos, sondern als schädlich an.


Was Glyphosat im Garten angeht: Ich nutze es ähnlich wie ThujaThujon auch. Es gibt hier Bereiche mit Bodendecker oder Hecken, in denen ich weder hacken noch graben noch ausstechen kann. Dort tauchen immer wieder Sämlinge verschiedener Gehölze auf, hauptsächlich Eschen, Ahorn, Holunder, Brombeeren. Die kann ich bodennah kappen, sie kommen aber immer wieder hoch, und gerade Eschen entwickeln mit der Zeit ein sehr umfangreiches Wurzelwerk und eine dicke Stammbasis.
Also schneid ich sie ab und bepinsele die Schnittstelle mit Glyphosat, dann ist Ruhe.
Ich sehe nicht, was daran nicht vertretbar sein sollte.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1929 am: 03. Juli 2016, 12:23:27 »

Neulich stand bei uns eine Meldung in der Zeitung, ein Imker hätte beobachtet, wie das nachbarliche Feld gespritzt wurde, welches voller blühendem Unkraut war. Also ließ er den Honig untersuchen und prompt wurde man fündig. Der Honig war wegen viel zu hoher Glyphosatwerte unverkäuflich. Beim Leser entstand der Eindruck, Glyphosat sei schuld. Ich finde dagegen, dass der Imker Glück hatte, dass die Schlampe von nebenan nur Glyphosat nahm. Das haben die Bienen nämlich problemlos überlebt.
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DerTigga

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1930 am: 03. Juli 2016, 12:35:37 »

Ich denke nicht, das es da um vertretbar geht oder nicht.
Das Thema ist weit eher die ungenügend gute Anwendbarkeit, von hier beschriebener bzw. gelebter Selbstkontrolle und daraus resultierender Disziplin, bei der Anwendung und Dosierung des Zeugs, auf nennenswert große (restliche) Menschenmassen.
In meinen Augen und bis zum Beweis des Gegenteils ist es weit eher so, das die Menge derer, die dat Glyphozeugs sparsam(st) verwenden, nur eine Teilmenge derer ist, die damit wissentlich, um nicht zu sagen vorsätzlich, um einiges selbstkritikbefreiter bzw. großzügiger umgehen.
Das zutiefst menschliche sicher ist sicher Prinzip eben.
Oder eben jenes man gönnt sich ja sonst nix gutes bzw. Arbeit und Zeit sparendes...
Schließlich ist das kurz vorm Indiz der vorhandenen und ziemlich massiven geistigen Unterbelichtung, da stundenlang und alle 3 Tage Hälmchen und Triebchen bzw. Keimlinge händisch auszurupfen, wohin gegen mans auch in 10 minuten und mit 25 Litern Brühe erledigt haben kann ? Fernsehsessel ich kommeeeeee.. ? Alles was im Weg zur Bequemlichkeit und zum Abbau gewisser Existenzängste steht, ist bekanntlich ziemlich schnell und ziemlich oft schädlich bzw. Unkraut.
So reich muss man einfach sein wollen, sich (sehr demnächst / verfrüht) noch / wieder eine Packung kaufen zu können. Lieber 2-3 neue Tshirts weniger gekauft, als kein Glypho mehr im Haus haben !
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DerTigga

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1931 am: 03. Juli 2016, 12:39:36 »

Du hast Recht Staudo. Das entdecken von genügend großen (Existenz)Ängsten hätte den Spritzer schließlich dazu befugt, noch schlimmeres oder gar tödlich wirkendes zu verwenden. Erst er, dann andere Menschen oder Tiere.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1932 am: 03. Juli 2016, 15:35:41 »

Was für seltsame Klimmzüge der Ökoanbau zuweilen erforderlich macht, zeigt sich aktuell am Beispiel Kaliumphosphonat (=Kaliumphosphit).
Dieser Stoff war früher als Pflanzenstärkungsmittel im Öko-Landbau nach EU-Ökoverordnung zugelassen und wurde dort verbreitet eingesetzt, weil er als natürliches Produkt gilt (was so nicht stimmt, Phosphite kommen in der Natur praktisch nicht vor).

Inzwischen gelten diese Phosphonate (=Phosphite) als Pflanzenschutzmittel, weshalb sie nun gemäß EU-Ökokriterien nicht mehr im Ökoanbau verwendet werden dürfen. Am Stoff selbst und an der Wirkungsweise hat sich natürlich nichts geändert.

In diesem Jahr führt die Nässe im Weinbau zu massiven Problemen mit Falschem Mehltau. Kupfer half dagegen nicht, weil es mit dem Regen sofort wieder abgewaschen wurde.
Damit stehen im Ökoweinbau aktuell keine geeigneten Mittel zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus zur Verfügung. Wer Kaliumphosphonat einsetzt, verliert die Biozertifizierung und darf auch Wein aus unbehandelten Flächen nicht als Bio vermarkten.

Anstatt daraus zur Einsicht zu gelangen, dass die Kriterien des Ökoweinbaus mit der künstlichen Trennung in natürlich/synthetisch und Pflanzenstärkungsmittel (erlaubt) und Pflanzenschutzmittel (verboten, mit Ausnahme von Kupfer und Schwefel) äußerst fragwürdig sind, kommt Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter der Grünen und "Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik) zu dem Ergebnis, die Regierung ist Schuld.
Bemerkenswerter Titel seiner Mitteilung:

Bundesregierung lässt Öko-Winzer im Regen stehen.

"Jetzt rächt sich auf Kosten der Öko-Winzer, dass Minister Schmidt die Erforschung des alternativen Pflanzenschutzes sträflich vernachlässigt. Er hat im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz (NAP) nur Worthülsen produziert, statt an einer sinnvollen Alternativ- und Reduktionsstrategie zu arbeiten. Die Betriebe brauchen jetzt unbürokratische Hilfe, damit sie nicht ihre gesamte Ernte verlieren."

Und weiter:

"Solange es keine Alternativen gibt, muss die Bundesregierung sich bei der EU für die Prüfung einer zeitlich und mengenmäßig begrenzten Zulassung von Kalium-Phosphonat im Öko-Weinbau einsetzen."


Wie gesagt, geistige Klimmzüge: "Wir sind total Bio. Aber Bio ohne Kupfer und ohne Phosphonate geht nicht. Deswegen müssen Kupfer und Phosphonate Bio sein."


 
« Letzte Änderung: 03. Juli 2016, 15:50:43 von bristlecone »
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neo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1933 am: 03. Juli 2016, 22:08:45 »

Die kann ich bodennah kappen, sie kommen aber immer wieder hoch, und gerade Eschen entwickeln mit der Zeit ein sehr umfangreiches Wurzelwerk und eine dicke Stammbasis.
Also schneid ich sie ab und bepinsele die Schnittstelle mit Glyphosat, dann ist Ruhe.
Ich sehe nicht, was daran nicht vertretbar sein sollte.

Dann bist du etwas zu langsam, bristlecone. ;) Im ersten und zweiten Jahr lassen sich Baumsämlinge recht gut rausziehen, also meine tun`s. Ich sag`nicht dass es nicht vertretbar ist, wie du`s machst und kann auch das Bedürfnis nach "Ruhe", also nicht ständig den ungewünscht Austreibenden hinterherrennen zu müssen irgendwo verstehn`.
Eine Hecke geht aber nicht kaputt an unerwünschten kleinen Bäumen, solange man mindestens einmal im Jahr Ordnung durch starken Rückschnitt (der Unerwünschten) in die Sache bringt. Es ist dann einfach nicht so ordentlich und so ruhig bis zum Aufräumtermin.
(Glyphosat in meinem Garten? Ja, vor vielen Jahren, als die wilden Brombeeren meterhoch in die Föhren wuchsen. "Mann" hat den Dschungel zurückgeschnitten und als die Brombeeren wiederkamen hat der Nachbarbauer gespritzt. Also ich bin unschuldig... ::) ;) Heute wird durch regelmässigen Schnitt kontrolliert.)
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dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1934 am: 03. Juli 2016, 22:34:39 »

Wir reden hier von zwei völlig unterschiedlichen Dingen.
Einerseits: unsere kleinen Gärten - wo die Diskussion "soll ich Glypho oder darfst Du nicht" sicherlich angebracht ist.
Ich geb' mal bitte zu bedenken, daß die EU-Entscheidung in erster Linie die Existenz von Betrieben betrifft, deren durchschnittliche Größe beispielsweise in Brandenburg 237 Hektar betrifft! Also nix mit zuppeln oder so.
(für alle Nichtlandwirte oder Mathematiker: das sind pro Betrieb 2.370.000 Quadratmeter; in Bayern oder BW sind sie am kleinsten - da hat ein Durchschnittsbetrieb dann immernoch 320.000m²!!!)

Bitte schaut mal über den Gartenzaun, bevor ihr den Stab brecht.
« Letzte Änderung: 03. Juli 2016, 22:43:42 von dmks »
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