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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731373 mal)

zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1935 am: 03. Juli 2016, 22:44:51 »

wir wollen aber kein gift auf deutschen äckern! >:(

lieber kaufen wir klammheimlich massenhaft gen-soja und monsanto-weizen auf den internationalen märkten zu, für einen spottpreis zumal. :-X
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1936 am: 04. Juli 2016, 08:44:15 »

Wenn wir kein Gift auf deutschen Äckern wollten, müssten wir sie zubetonieren.

Warum muss ich weil ich hier was nicht will auch den Spaniern und anderen die bewährten Möglichkeiten gleich mitverbieten?

Im Garten möchte ich ab und an mal den Rasen sanieren, da kann ich alles umgraben, Disteln und Hahnenfuß kommt mir dann wieder durch. Da kann ich mir anschließend den Rasensamen schenken.
Händisch jäten, da bin ich noch nicht vorne und hinten wächsts Unkraut schon wieder. Hirse im Rasen, das geht nicht mit Auxinen. Gibts in diesen Fällen Alternativen zu Glyphosat die nicht mit großem Motor angetrieben wird und Bodenverdichtung bedeutet oder völlig unverhältnismäßig bzw unpraktikabel ist?
Ackerwinde im 20cm tief eingelassenen Gartenzaun (als Kaninchenschutz) verwachsen, da kann man sich mit jäten Jahrelang beschäftigen.
Ich benutze Glyphosat nicht ständig und bei jeder Gelegenheit, ich möchte aber weiterhin die Möglichkeit haben, darauf zurückgreifen zu können und will es mir nicht von verqueren Rosinenpickern wie es zB in Bristlecones letztem Beitrag thematisiert wurde grundlos verbieten lassen.

Die Garageneinfahrtspritzer, die sollte man mit einem Sachkundenachweis für Hobbygärtner versuchen zu reduzieren. Wegen den schwarzen Schafen sollte aber meiner Meinung nach nicht der ganze Rest drunter leiden.
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flobob

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1937 am: 04. Juli 2016, 09:01:56 »

was ich in der diskussion vermisse:
gibt es eigentlich eine funktionierende alternative?
ich habe ca 2000qm garten und unkraut haendisch entfernen macht keinen spass.
habe G. nur einmal verwenden.... naemlich beim pflanzen von himbeeren auf der wiese...
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Malvegil

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1938 am: 04. Juli 2016, 10:57:42 »

Ich hab jetzt mal ne konkrete "Frage zu Glyphosat": Ich habe einen (vom Vorbesitzer nicht rechtzeitig entfernten) Holunderstock direkt an einer Schuppenwand, wo man ihn nicht mehr rausgraben kann. Ich hab ihn gerade mal wieder fast bodeneben abgesägt, die Schnittfläche ist etwa handflächengroß. Wie töte ich ihn nun? Die Schnittfläche (die natürlich zu 99% 'totes' Holz ist) mit Roundup Gel (soeben erworben) bestreichen? Oder besser warten, bis er wieder treibt, und die Blätter bestreichen?
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obst

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1939 am: 04. Juli 2016, 11:01:41 »

Soweit ich weiß, funktioniert Gyphosat nur über die grüne Blattmasse. Also warten, bis der Busch wieder ausgeschossen ist und dann versuchen. Ob Glyphosat auch Holunder beseitigt, weiß ich nicht. Ausprobieren.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1940 am: 04. Juli 2016, 11:06:37 »

Soweit ich weiß, funktioniert Gyphosat nur über die grüne Blattmasse. Also warten, bis der Busch wieder ausgeschossen ist und dann versuchen. Ob Glyphosat auch Holunder beseitigt, weiß ich nicht. Ausprobieren.

Das stimmt nicht ganz. Glyphosat wird im Boden rasch und stark gebunden, deshalb ist es im Boden über die Wurzel nicht wirksam. Aufgenommen wird es übers Blatt, weil im Präparat Hilfsstoffe vorhanden sind, mittels derer Glyphosat ins Blatt eindringen kann. Bestreicht oder bepinselt man frische Schnittstellen, wird der Stoff auch so aufgenommen.
Ja, Glyphosat wirkt gegen Holunder.
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dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1941 am: 04. Juli 2016, 17:39:22 »

lieber kaufen wir klammheimlich massenhaft gen-soja und monsanto-weizen auf den internationalen märkten zu, für einen spottpreis zumal. :-X

Das klingt schlimm...
 8) Also dann mal her mit den Zahlen Fakten:
Wer kauft wieviel von wem? (schließlich muß jedes Futter- oder Lebensmittel mit GVO gekennzeichnet und die Herkünfte dokumentiert werden - EU-Verordnung (EG) Nr. 1830/2003)
« Letzte Änderung: 04. Juli 2016, 17:41:19 von dmks »
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1942 am: 08. Juli 2016, 17:00:37 »

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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1943 am: 08. Juli 2016, 17:13:55 »

Zitat
... Das Mittel steht im Verdacht, möglicherweise krebserregend zu sein. ...

wieso merkt kaum wer, wie absurd das eigentlich ist?
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rinaldo rinaldini

Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1944 am: 08. Juli 2016, 21:14:20 »

Hmmm.... gerade im Weinbau stehen sehr potente Alternativen zur Verfügung, von daher kann ich die Argumentation nur eingeschränkt nachvollziehen. Erosionsschutz durch Wurzelrückstände bieten die allerdings nicht denn, wo Flazasulfuron zuschlägt wächst ziemlich ein Jahr so gut wie gar nichts mehr.

Womit wir wieder bei der Umweltverträglichkeit wären..... hach ist diese Karussellfahrt schön.... ;D :P 8)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1945 am: 09. Juli 2016, 08:44:14 »

Wobei man mit der Stoffklasse wieder aufpassen muss, wegen den doch recht weit verbreiteten ALS-Resistenzen.
Wie ist das eigentlich mit Propyzamid? Eine Zulassung hats noch, auch für HuK, nur wüsste ich nicht, wo ichs kaufen könnte. Kennt jemand eine Quelle?

Ansonsten auch in Stuttgart Profitdenken. Weinberge die manchmal rote Zahlen schrieben. Dann wohl wieder kostendeckend, so ganz klar gehts nicht aus dem Artikel hervor. Jetzt müssen Arbeiten rationalisiert werden, damit man nicht wieder in die rote Zahlen stürzt. Dazu soll Glyphosat eingesetzt werden. Glyphosat um wenigstens keine Schulden anzuhäufen.
Soviel zum Vorwurf mancher Glyphosatgegner, die Bauern wären nur auf Profit aus und die Umwelt wäre ihnen egal. Tja, Schuldensammler ist kein Beruf, mit dem man reich wird und Biogemüse kaufen kann.

@Zwerggarten: frag mal die dpa, was die sich bei dem Satz denkt, was das mit Glyphosatspritzungen in der Landwirtschaft zu tun haben soll. Die haben den Satz erfunden, andere dürfen ihn aber auch verwenden. Er wurde wohl rechtlich nicht geschützt. 
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Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1946 am: 09. Juli 2016, 08:58:08 »

Die Resistenz gegen ALS-Hemmer spielt in den Einsatzgebieten von Flazasulfuron bislang noch keine große Rolle, was sich bei "inflationärem" Einsatz natürlich relativ schnell ändetn dürfte. Durch die massive Wirkungslücke beim schwarzen Nachtschatten wird man aber ohnehin kombinieren müssrn was den Selektionsdruck weiter senkt.

Propyzamid ist ne tolle (aber relativ teure) Alternative, besonders zur Queckenbekämpfung.
Für Profis Kerb Flo etc oder Kerb Streugranulat, im Kleingarten als Vorox Protect (entspricht dem Kerb Streugranulat) zu haben.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1947 am: 09. Juli 2016, 09:48:23 »

Ansonsten auch in Stuttgart Profitdenken. Weinberge die manchmal rote Zahlen schrieben. Dann wohl wieder kostendeckend, so ganz klar gehts nicht aus dem Artikel hervor. Jetzt müssen Arbeiten rationalisiert werden, damit man nicht wieder in die rote Zahlen stürzt. Dazu soll Glyphosat eingesetzt werden. Glyphosat um wenigstens keine Schulden anzuhäufen.

In der Milchwirtschaft wird gerade aktuell, auch von der Politik die Linie gefahren, wer nicht mit den Marktbedingungen zurechtkommt, sprich dem niedrigen Milchpreis muß vom Markt, die berühmte Marktbereinigung. 
Jetzt die rhetorische Frage, warum soll das bei Winzern anders sein?
Nicht das ich diese Entwicklung, weder bei den Milchbauern noch bei den Winzern gut fände, aber das sind zweierlei Maß mit denen da gemessen wird.
Wenn der Markt das alles entscheidene Kriteritum ist, dann ist so etwas halt die normale Entwicklung.

Erosionsschutz kann ein Wald genauso gut wie eine Weinterrasse, wobei Terrassen aus Kostengründen ja schon wieder geschliffen oder nicht mehr bewirtschaftet werden. Wildkräuter damit Schmetterlinge und andere Insekten sind auf Grund der Wirtschaftsweise mittlerweile auch selten, von Naturschutzseiten sprich eher auch wenig dafür.

Und genau das ist meine Hauptkritik an Herbiziden und Pestiziden allgemein, nicht nur Glyphosat. Die damit verbundene Wirtschaftsweise geht zu stark zu Lasten der Flora und Fauna.

Als Argument heißt es ja immer, die Bauern müssen überleben, man muß wirtschaftlich bleiben, die meisten Bauern wirtschaften aber nun mal konventionell und trotzdem geht es der Landwirtschaft, bis auf die großen nicht rosig.
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flobob

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1948 am: 09. Juli 2016, 10:26:35 »

bei den milchbauern (und der landwirtwschaft im allgemeinen) ist es so.
die EU und Staaten wollen Produktion > Verbrauch . deshalb gibt es Subventionen
der Grund ist Selbstversorgung auch m Falle von Ernteausfaellen.

Das Problem der Milchbauern ist, dass der Markt sehr fragmentiert ist und Bauern idiotische Banken und lokale Politiker als "Berater" haben, die ihnen sagen sie muessten mehr Vieh halten um die Fixkosten pro Produktionseinheit zu senken.
Dies funktioniert wenn es einer macht, aber mittel und langfristig machen dies alle anderen auch und preise fallen.
bei milchwirtschaft ist es nunmal so dass jeder depp kuehe halten kann und milch international gehandelt wird. hier hat Europa mit seinen hohen produktionskosten auch einen nachteil.

der markt kann die ueberproduktion nur langsam regulieren. Hoefe haben hohe fixkosten und meistens koennen bauern nichts anderes und sie bei banken verschuldet die sie dann zwingen weiterzumachen.

zu den winzern. ohne qualitaet UND marketing geht nichts...


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Lehm

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1949 am: 09. Juli 2016, 10:40:11 »

Ich finde, jeder der 1948 Beiträge in diesem nun 130 Seiten langen sog. Fachthread hat etwas Wahres.
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