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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731302 mal)

partisanengärtner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2730 am: 04. Oktober 2017, 09:51:14 »

Vorurteile und vereinfachte Differenzierungen gehen in beide Richtungen.
In Süditalien gibt es reichlich Gemüse und Obstkulturen auf illegalen Giftmülldeponien. Das lief hier auch schon mal durch die Presse.

Meine Schwester die seit ein paar Jahrzehnten dort lebt, hat mich schon mehrmals abgehalten bei bestimmten Leuten auf dem Markt zu kaufen. Wie das "Wissen" unter die Leute kommt möchte ich nicht beurteilen. Vermutlich nicht anders als hier. 8)
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Axel

Anubias

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2731 am: 04. Oktober 2017, 09:56:41 »

Ich bin jetzt gerade begrifflich etwas verwirrt :

Meint nicht "anreichern in der Nahrungskette", dass sich Rückstände gleich welcher Art vom Pflanzenfresser aufgenommen werden, sich dann im Pflanzenfresser befinden und von da dann in den/die Fleischfresser gelangen ?

Da wir z.B. beim Getreideverzehr die an der Pflanze befindlichen Rückstände mit aufnehmen, und dann über den Urin wieder ausscheiden (wie sonst hätte Glyphosat im Urin nachgewiesen werden können?), landet das Glyphosat eben nicht in der Nahrungskette.
Es wird ja wieder ausgeschieden.

Oder hab ich da was falsch im Kopf ?
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2732 am: 04. Oktober 2017, 09:58:59 »

Oder hab ich da was falsch im Kopf ?

Nein.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2733 am: 04. Oktober 2017, 10:08:43 »

Wieder ein Beispiel wie die `Aufklärungsarbeit´ bestimmter NGO´s simples Schulwissen aus den Köpfen mancher Leute vertreibt.

Wenn man Nonsens nur oft genug hört, glaubt mans irgendwann.
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hymenocallis

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2734 am: 04. Oktober 2017, 10:10:12 »

Es scheint nicht in Deinen Kopf zu wollen: es geht nicht darum, die Gefährlichkeit zu beweisen. Es geht bloß darum, daß Menschen gerne unbelastete, nicht kontaminierte Nahrung kaufen und essen möchten und es nicht für gut halten, wenn ihr Essen mit Rückständen von Pestiziden oder Herbiziden verunreinigt ist.

Deine Wortwahl "verunreinigt" ist bezeichnend.
Ja - sie sagt genau das aus, was es ist Dreck, der im Essen nichts zu suchen hat.


Die heutige Landwirtschaft setzt bei ihrer Produktion PSM ein. Mit der heutigen hochempfindlichen Analytik lassen sich Spuren davon in Lebensmitteln nachweisen, die aus diesen landwirtschaftlichen Produkten hergestellt werden.
Ebenso wie Schwermetalle - ja, auch Kupfer im Bioanbau -, Mykotoxine und sekundäre pflanzliche Inhaltsstoffe, die bei ausreichend hohen Dosen gesundheitlich bedenklich sein können.

Es ist aber Zeitgeist, dass "Chemikalien" per se etwas Böses sind, während Lebensmittel für etwas "Natürlich Gesundes" stehen.
Das ist eine Traumwelt, die von "ökologischer" Seite heftigst befördert wird.
Die heutige Landwirtschaft verunreinigt/kontaminiert wissentlich Lebensmittel bei der Produktion - mit artifiziell hergestellten Chemikalien, die bei naturnahen Produktionsmethoden niemals in Nahrung enthalten wären.

Mag sein, daß Du ein so naives Weltbild hast - schließe aber nicht von Dir auf andere.

Lebensmittel stecken voller Biochemie natürlichen Ursprungs und enthalten zahlreiche nicht unproblematische Stoffe wie z. B. Fraßgifte. An diese Substanzen sind wir allerdings evolutionär angepaßt - und über den Hormesis-Effekt erhalten sie uns sogar gesund.

Daraus abzuleiten, das chemische Substanzen künstlicher Herkunft ähnlich unproblematisch sind, so lange man nicht ihre 'Giftigkeit' beweisen kann, ist nicht nur naiv oder kurzsichtig, sondern schlicht ein Zeichen massiver Unwissenheit.

Heute kann niemand sagen, in wie weit z. B. Glyphosphat unser Immunsystem beeinflußt, weil seine Funktionsweise bisher nur in Ansätzen erforscht ist. Der starke Anstieg von Autoimmunerkrankungen in westlichen Gesellschaften stellt die Forscher aktuell genauso vor ein Rätsel wie die Epigenetik, über die man derzeit nur sagen kann, daß man gerade einmal beginnt, die simpelsten Zusammenhänge zu begreifen.
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hymenocallis

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2735 am: 04. Oktober 2017, 10:18:34 »

Vorurteile und vereinfachte Differenzierungen gehen in beide Richtungen.
In Süditalien gibt es reichlich Gemüse und Obstkulturen auf illegalen Giftmülldeponien. Das lief hier auch schon mal durch die Presse.

Meine Schwester die seit ein paar Jahrzehnten dort lebt, hat mich schon mehrmals abgehalten bei bestimmten Leuten auf dem Markt zu kaufen. Wie das "Wissen" unter die Leute kommt möchte ich nicht beurteilen. Vermutlich nicht anders als hier. 8)

Und es gibt 120jährige pumperlgesunde Kettenraucher.  ;D

Schau Dir die Supermarktregale in Italien an - jetzt!
Hör Dich in der Bevölkerung um - schau was produziert und gekauft wird - nicht in einem Urlaubsghetto oder weit weg von Bildung und Ressourcen, sondern in größeren Städten.
Der Trend ist unübersehbar - wenn man ein Jahrzehnt im Blick hat (wie wir inzwischen) - sieht man, daß die Bevölkerung umdenkt und entsprechend kauft.
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hymenocallis

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2736 am: 04. Oktober 2017, 10:22:40 »

Ich bin jetzt gerade begrifflich etwas verwirrt :

Meint nicht "anreichern in der Nahrungskette", dass sich Rückstände gleich welcher Art vom Pflanzenfresser aufgenommen werden, sich dann im Pflanzenfresser befinden und von da dann in den/die Fleischfresser gelangen ?

Da wir z.B. beim Getreideverzehr die an der Pflanze befindlichen Rückstände mit aufnehmen, und dann über den Urin wieder ausscheiden (wie sonst hätte Glyphosat im Urin nachgewiesen werden können?), landet das Glyphosat eben nicht in der Nahrungskette.
Es wird ja wieder ausgeschieden.

Oder hab ich da was falsch im Kopf ?

Muskeln, Fett und Milch von Tieren aus der Nahrungsmittelproduktion enthalten Glyphosphat - zwar nur in geringen Mengen, aber über deren mögliche Wirkungen gibt es derzeit keine abschließenden Erkenntnisse - siehe Immunsystem und Epigenetik.
Mit den angewandten Methoden konnten keine Schäden nachgewiesen werden - was man in 20 Jahren aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts nachweisen können wird, bleibt unerwähnt.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2737 am: 04. Oktober 2017, 10:24:20 »

Lebensmittel stecken voller Biochemie natürlichen Ursprungs und enthalten zahlreiche nicht unproblematische Stoffe wie z. B. Fraßgifte. An diese Substanzen sind wir allerdings evolutionär angepaßt - und über den Hormesis-Effekt erhalten sie uns sogar gesund.

Oh je.

Heute kann niemand sagen, in wie weit z. B. Glyphosphat unser Immunsystem beeinflußt, weil seine Funktionsweise bisher nur in Ansätzen erforscht ist. Der starke Anstieg von Autoimmunerkrankungen in westlichen Gesellschaften stellt die Forscher aktuell genauso vor ein Rätsel wie die Epigenetik, über die man derzeit nur sagen kann, daß man gerade einmal beginnt, die simpelsten Zusammenhänge zu begreifen.

Diese "Argumentation" zeigt sehr schön, welche Blüten die Furcht vor "Umweltgiften" treibt. Früher war es Quecksilber in Amalgamplomben, später Handystrahlung, auch Infraschall hatten wir schon.

Dass sich Menschen, die an Autoimmunerkrankungen, Krebs oder Stoffwechselerkrankungen leiden, fragen, welche Ursachen dahinter stecken, ist verständlich und berechtigt. Ebenso, dass sie überlegen, ob es nicht etwas gibt, dass ihnen helfen könnte.

Leider neigen viele dazu, vermeintliche Erklärungsmuster zu suchen, für die es keine Belege gibt. Auch das ist menschlich verständlich, oft aber tragisch. Führt es doch dazu, dass die Betroffenen erst in einer Alternativwelt leben und später nicht selten bei Quacksalbern und Wunderheilern landen, die ihnen Heilung oder Linderung versprechen, wenn sie sich nur an das Rezept halten.

Diskussionen darüber sind schon schwierig genug, wenn man sie abstrakt führt. Wenn da subjektive Komponenten hinzukommen, ist ein Forum sicher keine geeignete Basis.

Deshalb bin ich hier raus.
« Letzte Änderung: 04. Oktober 2017, 10:26:33 von bristlecone »
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fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2738 am: 04. Oktober 2017, 10:32:59 »

Glyphosphat

Es grenzt an Realsatire, wie Du derart arrogant anderen Inkompetenz und Ignoranz unterstellst, wo doch Deine eigene Inkompetenz und Ignoranz so weit geht, dass Du nicht mal zur Kenntnis nimmst, wie sich der Gegenstand Deiner Tiraden auch nur schreibt.

Finde das eigentlich nur ich komisch?  ;D
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partisanengärtner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2739 am: 04. Oktober 2017, 10:38:06 »

Liebe Hem schließe bitte nicht von Deinen Vorurteilen auf das Wissen anderer. Ich war wieder vor 4 Wochen in Italien bei einer Künstlerin Haus hüten die dort seit 20 Jahren inmitten der Felder dort lebt.
Ich habe auf Märkten, bei Kleinbauern in Kooperativen und auch in den Supermärkten dort eingekauft, weil ich überwiegend selbst koche. Um mich wirklich mit der Bevölkerung über so eine Problemantik zu unterhalten ist mein Italienisch aber sicher nicht gut genug.

Das angebliche Giftzeug war vor allem in Rom zu haben, wo meine Schwester lebt. Viel urbaner gehts eigentlich nicht.


Urlaubsghettos kann ich leider nicht beurteilen weil ich da noch nie war. Aber Du mit Deiner weitläufigen Weltkenntnis bist mir da auch sicher überlegen.

Ich finde diese Art der Landwirtschaft die in der Mehrheit betrieben wird auch nicht gut. Leider macht das Vermischen der Fakten mit Gefühlen bei einigen schrilleren Gegnern, es der interessierten Lobby  leichter diese als hysterisch und offensichtlich unbegründet zu marginalisieren.
Das ist aber nur allzumenschlich auch wenn es eher nicht hilft.
« Letzte Änderung: 04. Oktober 2017, 10:41:56 von partisanengärtner »
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Axel

hymenocallis

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2740 am: 04. Oktober 2017, 10:53:16 »

Lebensmittel stecken voller Biochemie natürlichen Ursprungs und enthalten zahlreiche nicht unproblematische Stoffe wie z. B. Fraßgifte. An diese Substanzen sind wir allerdings evolutionär angepaßt - und über den Hormesis-Effekt erhalten sie uns sogar gesund.

Oh je.

Heute kann niemand sagen, in wie weit z. B. Glyphosphat unser Immunsystem beeinflußt, weil seine Funktionsweise bisher nur in Ansätzen erforscht ist. Der starke Anstieg von Autoimmunerkrankungen in westlichen Gesellschaften stellt die Forscher aktuell genauso vor ein Rätsel wie die Epigenetik, über die man derzeit nur sagen kann, daß man gerade einmal beginnt, die simpelsten Zusammenhänge zu begreifen.

Diese "Argumentation" zeigt sehr schön, welche Blüten die Furcht vor "Umweltgiften" treibt. Früher war es Quecksilber in Amalgamplomben, später Handystrahlung, auch Infraschall hatten wir schon.

Dass sich Menschen, die an Autoimmunerkrankungen, Krebs oder Stoffwechselerkrankungen leiden, fragen, welche Ursachen dahinter stecken, ist verständlich und berechtigt. Ebenso, dass sie überlegen, ob es nicht etwas gibt, dass ihnen helfen könnte.

Leider neigen viele dazu, vermeintliche Erklärungsmuster zu suchen, für die es keine Belege gibt. Auch das ist menschlich verständlich, oft aber tragisch. Führt es doch dazu, dass die Betroffenen erst in einer Alternativwelt leben und später nicht selten bei Quacksalbern und Wunderheilern landen, die ihnen Heilung oder Linderung versprechen, wenn sie sich nur an das Rezept halten.

Diskussionen darüber sind schon schwierig genug, wenn man sie abstrakt führt. Wenn da subjektive Komponenten hinzukommen, ist ein Forum sicher keine geeignete Basis.

Deshalb bin ich hier raus.
Es ist sehr bedauerlich, daß Du in eine so tiefe Schublade greifen mußt - magst Du Dich nach diesem Geschreibe wirklich noch im Spiegel anschauen?

Deine Unterstellungen liegen weit entfernt von der Realität.

Ich neige nicht dazu, vermeintliche Erklärungsmuster zu suchen - auch wenn ich selbst nicht daran arbeite, habe ich habe Zugang zu den aktuellen Forschungsansätzen in beiden genannten Bereichen (ja - aus persönlichem Interesse, aber auch weil ich beruflich mit pharmakologischer Forschung zu tun hatte).
Ich lebe auch in keiner Alternativwelt und habe kein Interesse an Quacksalbern und Wunderheilern.

Ich gebe allerdings zu bedenken, daß sowohl Contergan als auch DDT als unbedenklich eingeschätzt worden sind, weil man keine Ahnung hatte, daß man damals wesentliche Bereiche bei dieser Einschätzung aus Unkenntis nicht überprüft hat. 

Warum gehst du eingentlich nicht darauf ein, daß sich viele Menschen nicht kontaminierte Lebensmittel wünschen - ganz unabhängig von der politischen Ausrichtung - ist Dir das unangenehm, sollte das nicht demokratisch geregelt werden dürfen? 
« Letzte Änderung: 04. Oktober 2017, 11:00:46 von hemerocallis »
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hymenocallis

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2741 am: 04. Oktober 2017, 10:59:42 »

Liebe Hem schließe bitte nicht von Deinen Vorurteilen auf das Wissen anderer. Ich war wieder vor 4 Wochen in Italien bei einer Künstlerin Haus hüten die dort seit 20 Jahren inmitten der Felder dort lebt.
Ich habe auf Märkten, bei Kleinbauern in Kooperativen und auch in den Supermärkten dort eingekauft, weil ich überwiegend selbst koche. Um mich wirklich mit der Bevölkerung über so eine Problemantik zu unterhalten ist mein Italienisch aber sicher nicht gut genug.
Schade -Du hättest einiges Erfreuliches zu dieser Thematik erfahren - aber auch Du wirst in den Supermärkten gesehen haben, wie das Sortiment dort aktuell aussieht und welchen starken Schwerpunkt Bio-Produkte und z. B. Produkte ohne Palmöl inzwischen haben.

Das angebliche Giftzeug war vor allem in Rom zu haben, wo meine Schwester lebt. Viel urbaner gehts eigentlich nicht.


Urlaubsghettos kann ich leider nicht beurteilen weil ich da noch nie war. Aber Du mit Deiner weitläufigen Weltkenntnis bist mir da auch sicher überlegen.
Fahr in den 'Bauch' Italiens - dort wo die Nudeln, der Aceto Balsamico, der Parmesan etc. herkommen. Die Supermarktregale des ganzen Landes werden mit den Produktien dieser Region gefüllt. Das verändert die Wahrnehmung - es reicht auch, wenn Du bei den Dosen, Schachteln etc. nachschaust, wo sie produziert werden.


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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2742 am: 04. Oktober 2017, 11:46:47 »

Scheint so, als würde der Konflikt weiter eskalieren.

Am 11. Oktober soll eine Anhörung im EU-Parlament stattfinden. Monsanto hat erklärt, an dieser nicht teilzunehmen und die Einladung auszuschlagen.
Die Begründung, warum Monsanto der Veranstaltung fernbleibt, kann man in diesem Brief von Monsanto nachlesen.
Es lohnt sich, das genau zu lesen.

Darauf hin hat, wie der EU-Grünen-Abgeordnete Giegold schreibt und die ZEIT sowie der Guardian berichten, das EU-Parlament beschlossen, Monsanto-Vertretern den Zugangsausweis ins Parlament zu entziehen.
Nun soll auch der BFR-Präsident die Teilnahme an der Veranstaltung abgesagt haben.
https://www.topagrar.com/news/Acker-Agrarwetter-Ackernews-Gruene-grollen-ueber-Kuenast-Behoerde-8751890.html

Seriöse Vertreter haben wohl keine Lust mehr, sich diesen Sumpf der Politwillkür anzutun.
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hymenocallis

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2743 am: 04. Oktober 2017, 11:54:42 »

Seriöse Vertreter haben wohl keine Lust mehr, sich diesen Sumpf der Politwillkür anzutun.

Warum ist das Deiner Ansicht nach Politwillkür?
Ich habe nicht den Eindruck, daß das nicht dem Willen der Bevölkerungsmehrheit in der EU entspricht.  ???
« Letzte Änderung: 04. Oktober 2017, 11:57:17 von hemerocallis »
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2744 am: 04. Oktober 2017, 11:58:49 »

In der  Poebene stinkt es im Sommer landstrichweise wegen der Massentierhaltung (Schweine), das es kaum auszuhalten ist.
Saubere Äcker sind da auch viele zu sehen. Die Gräben sind öfter mal abgesehen von Blaualgen und Bakterien biologisch tot. Vermutlich geht das alles in den Export.;)
 
Aber schön das Du so eine positive Meinung hast. Viel Freude mit Deiner rosa Brille. :-*

Mehr Bioprodukte als hier findet man soweit ich gesehen habe nicht ich habe danach gesucht wie hier auch. Aldiähnliche Ketten gibts auch, da sind sie aber noch nicht so weit, das ich da Bio fand.

Lesen kann ich besser als ich es spreche. Zumindest die Zutaten und Herkunft. Ich weiß wohl die Vielfalt und bei Gemüse die bessere geschmackliche Qualität zu schätzen. Bin mir aber auch bewußt das in Italien, Bio oft nicht Bio war und vermutlich ist.

Der Bekanntenkreis meiner Schwester ist zumindest der Überzeugung. Echte Skandale liegen gar nicht soweit zurück. Es ist nunmal viel Geld damit zu verdienen und Zertifikate kann man in diesem Land auf nichtlegalem Weg vielleicht besser bekommen als hier.

Die Mehrheit von Ihnen (die Bekannten) in Rom kauft auf den Bauernmärkten (in Rom gibts davon zahlreiche mit Händlern und Erzeugern) oder im Laden den sie kennen. Der Supermarkt ist bei Gemüse und Obst in der Regel teurer und die optische und geschmackliche Qualität häufig schlechter.  Wobei ich natürlich andere Ansprüche an die Optik habe als die Lebensmittelklassifizierer.

Die Edelstätten die Du zu besuchen scheinst ziehen mich nicht an, auch wenn ich interessiert darüber lese. Zu dieser Gesellschaftsschicht habe ich schon rein finanziell einen zu großen Abstand.

Da wo ich bin höre ich mich um was die Einheimischen vor Ort so sagen, wo man was gutes bekommt und bin in Italien noch nicht geschmacklich enttäuscht worden.

Früher habe ich geschaut wo die Leute in der Schlange stehen und was und wie sie kaufen. Ein Künstler wird auch manchmal in Familien eingeladen, da lernt man noch viel mehr. Ich neige dazu länger zu beobachten bevor ich meine Schlüsse ziehe.

Vermutlich hast Du einen tieferen Einblick und kennst Dich da besser aus.
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Axel
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