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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731635 mal)

neo

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2850 am: 07. Oktober 2017, 23:48:01 »


Ich lebe hier seit vielen Jahren inmitten einer Maismonokultur, in der sogar die Feldhasen inzwischen politisches Asyl in Siedlungsgärten beantragen. Vom Rückgang der Vogelwelt mag ich gar nicht reden, die keine Insektennahrung mehr findet, weil jedes Ackerunkraut schon im Keimstadium vernichtet wird und die die noch vorhandenen und bis über die tatsächlich genutzten Eigentumsrechte genutzten Ackerrandstreifen von den Landwirten natürlich vor Anfang Juni das erste mal gemulcht werden.

Zitat
Wenns um Glyphosat geht, ist alles geschwätzt.

"...Eine ökotoxikologische Risikobeurteilung kam zu dem Schluss, dass das grösste Risiko von Glyphosat für Vögel und andere Wildtiere nicht von der direkten Exposition kommt, sondern vom veränderten Lebensraum und der veränderten Nahrungsverfügbarkeit durch das komplette
Entfernen der Unkräuter ausgeht [9]. Das deutsche Um- weltbundesamt (UBA) hat in seinem Beurteilungsbericht an die EFSA vor indirekten Auswirkungen des intensiven Einsatzes von Glyphosat auf die Biodiversität gewarnt [2]. Dieses Risiko bestehe nicht durch besondere Eigenschaften des Wirkstoffs Glyphosat, sondern durch den mengenmässig grossen Einsatz von Herbiziden im landwirtschaftlichen Raum. Für die Zulassung von Glyphosat ist dies relevant, da Glyphosat das in der EU bei weitem am häufigsten eingesetzte Herbizid ist. Zum Beispiel ist für das Überleben von Jungvögeln die Verfügbarkeit von Insekten als Nahrung entscheidend. Dazu müssen auch Blütenpflanzen als Lebensraum für die Insekten vorhanden sein. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass sich Rebhuhnpopulationen besser entwickeln, wenn es in Getreidefeldern Abschnitte gibt, die nicht mit Pestiziden behandelt wurden [10]..."

Zitat von hier:
http://www.oekotoxzentrum.ch/media/150088/2017_glyphosate_de.pdf

Alles nur Geschwätz? Kann man Glyphosat überhaupt sinnvoll unabhängig von der Landwirtschaft diskutieren?
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Borker

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2851 am: 07. Oktober 2017, 23:55:51 »

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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2852 am: 07. Oktober 2017, 23:57:44 »

um eine intensive, effektive, ertragsorientierte landwirtschaft wird man wohl auch bei uns nicht herumkommen, bei dem globalen bevölkerungswachstum. luxusökoprojekte des gerade noch satten deutschlands werden womöglich bald geschichte sein, ob das nun an dem erstarken chinas und indien und wirtschaftlichen prozessen oder der steten hungrigen migration nach europa liegt. notfalls greift man eben doch noch auf das seit langem bekannte dystopische modell von soylent green zurück. 8)
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2853 am: 07. Oktober 2017, 23:59:42 »

@neo
Diese Problematk, die ich nachvollziehbar finde, kann nicht das Kriterium für die Zulassung bzw. Nichtzulassung eines PSM sein.

Warum nicht? Aus demselben Grund, warum die zunehmende versiegelung der landschaft nicht der grund sein kann, warum ein automodell nicht zugelassen werden soll.

Oder das zubetonieren von flächen durch häuser und fabriken nicht dazu führt, keine ziegelsteine als baustoff mehr zu erlauben.
« Letzte Änderung: 08. Oktober 2017, 00:03:33 von bristlecone »
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2854 am: 08. Oktober 2017, 00:00:13 »

noch etwas zum Glyphosat ...

lies diesen thread und die x-mal wiedergekäuten inhalte zu dem, was du da verlinkt hast. fake news!
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2855 am: 08. Oktober 2017, 00:02:12 »

noch etwas zum Glyphosat

http://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/pestizide/glyphosat.html

Alle punkte, die dort genannt wurden, und die zweifelhaften messungen dieses umweltinstituts wurden in diesem thread schon mehrfach diskutiert. Bitte selbst nachlesen.
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fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2856 am: 08. Oktober 2017, 00:10:11 »

Die Menschheit wird an Glyphosat weder genesen noch verrecken, ebenso wenig wie an blöden Bemerkungen.

 ;D ;D ;D
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2857 am: 08. Oktober 2017, 00:20:16 »

Na, jetzt alles wieder gut, wo der "Richtige" gar nicht subtil ist?  8)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2858 am: 08. Oktober 2017, 00:25:33 »

@neo
Diese Problematk, die ich nachvollziehbar finde, kann nicht das Kriterium für die Zulassung bzw. Nichtzulassung eines PSM sein.

Warum nicht? Aus demselben Grund, warum die zunehmende versiegelung der landschaft nicht der grund sein kann, warum ein automodell nicht zugelassen werden soll.

Oder das zubetonieren von flächen durch häuser und fabriken nicht dazu führt, keine ziegelsteine als baustoff mehr zu erlauben.

Für mich ist sie nachvollziehbar und das Beispiel ist nicht die Ziegelindustrie sondern die Automobilindustrie, die uns zusammen mit der Politik immer noch weismachen will, dass die Dieseltechnik als "Brückentechnologie" unverzichtbar ist, obwohl uns die Automobilkonzerne hier über Jahre mit ihren Versprechen einfach nur betrogen haben.

Ich würde mich über Fahrverbote für von Diesel angetriebene SUV-Panzer ebenso freuen, wie über ein Verbot von Glyphosat in der Landwirtschaft. Vielleicht regt dies dann endlich ein Umdenken in der Landnutzung und den Wert von Lebensmitteln.

Verhungern würden wir hier vermutlich sicher nicht und die nach Afrika billig exportierten Fleischabfälle aus der Schlachtindustrie, könnten vielleicht den einen oder anderen Kleinbauern dort abhalten, seine Kinder in Richtung Europa ziehen zu lassen, um dort eine vermeintlich sichere Zukunft aufzubauen.
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neo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2859 am: 08. Oktober 2017, 00:26:36 »

@neo
Diese Problematk, die ich nachvollziehbar finde, kann nicht das Kriterium für die Zulassung bzw. Nichtzulassung eines PSM sein.

Ein Kriterium für einen sinnvolleren, massvolleren Umgang.
Nein, wir werden nicht verhungern! Monsanto scheint da auch noch in ganz andere Richtungen der "Nahrungsmittelherstellung" im Zusammenhang mit der wachsenden Weltbevölkerung zu forschen. (Weshalb es dumm sein könnte, die Drähte zu so einem Riesen gänzlich zu kappen.)
Es gibt ja nicht nur A oder B, manchmal gibt`s auch noch Ausgang C, hoffentlich! ;)

Die Menschheit wird an Glyphosat weder genesen noch verrecken, ebenso wenig wie an blöden Bemerkungen.

Im besten Fall wächst sie daran, die Menschheit.

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Tephrocactus

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2860 am: 08. Oktober 2017, 09:01:20 »

ich lese immer wieder- ohne diesen Dreck wäre eine effektive Landwirtschaft nicht möglich und es können die Massen an Menschen auf der Welt nicht ernährt werden...halllo? Klickts da...das ist eine genauso paradoxe Aussage wie uns die Politik immer wieder einbläut vom unendlichen Wirtschafts-Wachstum. Das ist absoluter Nonsens. Das zuviele Menschen auf der Welt leben ist ebenso Fakt, und mir graut hundselendig davor wie es Völker gibt, die durch ungezügelten Massennachwuchs auch noch dafür sorgen den letzten Rest Natur noch platt zu machen um damit die Ernährung ihrer 10 Kinder zu rechtfertigen. Es gehören keine Super-genmanipulierten Lebensmittel, Super-leistungskühe oder sonstiger Dreck her- sondern mal einen drastischen Schnitt an der Bevölkerungszahl--- es würde nicht schaden, die Menschheit auf ein paar Milliarden zu reduzieren, anstatt sie künstlich aufrecht zu erhalten...aber soviel Hirn das zu regeln ist dem Menschen scheinbar nicht in die Wiege gelegt...
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2861 am: 08. Oktober 2017, 09:05:54 »

@Neo: Das hoffe ich auch, hab aber arge Zweifel.

Troll: Der zweck heiligt die Mittel?
Im konkreten Fall sind wir inzwischen so weit, dass NGOs und Grüne sämtlichen Gremien, Behörden und Fachleuten dieser Welt, die nicht ihrer Meinung sind, Korrumpiertheit, bewusste Fälschung und Inkompetenz vorwerfen, die Entlassung derart missliebiger Personen fordern und die Auflösung des BfR in den Raum stellen, weil diese Behörde nicht ihren Wünschen nach tut.
Alles natürlich zu einem höheren guten Zweck - da kommt es nicht darauf an, mit welchen Mitteln man vorgeht.
Alles im Namen von Gerechtigkeit, demokratischem Selbstverständnis, Aufklärung und kritischem Bewusstsein.
Tatsächlich ist das ein Kreuzzug, diesmal nicht im Namen des Herrn, aber wie gehabt mit auserwählten Kämpfer einer "besseren" Welt. Wer sich denen in den Weg stellt, muss beseitigt werden.

Wie sagten viele US-Amerikaner über den Vietnamkrieg: "To liberate it, we must destroy it."

« Letzte Änderung: 08. Oktober 2017, 09:24:18 von bristlecone »
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2862 am: 08. Oktober 2017, 09:10:37 »

mir graut hundselendig davor wie es Völker gibt, die durch ungezügelten Massennachwuchs auch noch dafür sorgen den letzten Rest Natur noch platt zu machen um damit die Ernährung ihrer 10 Kinder zu rechtfertigen. Es gehören keine Super-genmanipulierten Lebensmittel, Super-leistungskühe oder sonstiger Dreck her- sondern mal einen drastischen Schnitt an der Bevölkerungszahl--- es würde nicht schaden, die Menschheit auf ein paar Milliarden zu reduzieren, anstatt sie künstlich aufrecht zu erhalten...aber soviel Hirn das zu regeln ist dem Menschen scheinbar nicht in die Wiege gelegt...

Das ist jetzt nicht dein Ernst, hoffe ich.
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Conni

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2863 am: 08. Oktober 2017, 09:11:17 »

ich lese immer wieder- ohne diesen Dreck wäre eine effektive Landwirtschaft nicht möglich und es können die Massen an Menschen auf der Welt nicht ernährt werden...halllo? Klickts da...das ist eine genauso paradoxe Aussage wie uns die Politik immer wieder einbläut vom unendlichen Wirtschafts-Wachstum. Das ist absoluter Nonsens. Das zuviele Menschen auf der Welt leben ist ebenso Fakt, und mir graut hundselendig davor wie es Völker gibt, die durch ungezügelten Massennachwuchs auch noch dafür sorgen den letzten Rest Natur noch platt zu machen um damit die Ernährung ihrer 10 Kinder zu rechtfertigen. Es gehören keine Super-genmanipulierten Lebensmittel, Super-leistungskühe oder sonstiger Dreck her- sondern mal einen drastischen Schnitt an der Bevölkerungszahl--- es würde nicht schaden, die Menschheit auf ein paar Milliarden zu reduzieren, anstatt sie künstlich aufrecht zu erhalten...aber soviel Hirn das zu regeln ist dem Menschen scheinbar nicht in die Wiege gelegt...

Oh. Welchen Weg schlägst Du vor für einen effektiven Genozid? Einen Atombombenabwurf?  Oder ein paar gezielt eingesetzte hochinfektiöse Keime?

Und wo genau? An welcher Stelle möchtest Du "reduzieren"?  Das kann nicht Dein Erst sein.
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michaelbasso

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2864 am: 08. Oktober 2017, 09:11:39 »

Das zuviele Menschen auf der Welt leben ist ebenso Fakt, und mir graut hundselendig davor wie es Völker gibt, die durch ungezügelten Massennachwuchs auch noch dafür sorgen den letzten Rest Natur noch platt zu machen um damit die Ernährung ihrer 10 Kinder zu rechtfertigen.

Wie kommen Sie jetzt von den Pestiziden dazu von sich hemmungslos vermehrenden Völkern zu fabulieren?
Nur mal so angemerkt, mit den Umweltressourcen, die ein einzelner Europäer oder Nordamerikaner verbraucht können eine ganze Menge Menschen in der sogenannten 3ten Welt auskommen.
Da relativiert sich die Bevölkerungsdichte ganz schnell. Ist Europa, am Verbrauch gemessen nicht ebenso überbevölkert?
Und nur weil Europäer ihre ursprüngliche Natur schon vor langer Zeit kultiviert haben und "ungeeignete" Arten schon lange verschwunden sind, sind wir nicht ein leuchtendes Beispiel für den Umweltschutz.
Es weiß nur keiner mehr was in Europa alles schon verschwunden ist.
Ihr Statement hat einen unangenehmen Unterton.
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