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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731703 mal)

Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3015 am: 24. Oktober 2017, 19:19:43 »

Es wird ein anderes, wesentlich schlechter untersuchtes und vermutlich auch problematischeres Herbizid entwickelt werden.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3016 am: 24. Oktober 2017, 19:20:09 »

huete war im 3-sat im nano ein beitrag über glyphosat. in norddeutschland hat das superunkraut ackerfuchsschwanz eine superresistenz gegen glyphosat entwickelt und breitet sich rasant aus. gegenmittel ist nicht in sicht

Super duper - bloß: Das hatten wir auch schon.

Von Ackerfuchsschwanz gibts resistente Stämme gegen Sulfonylharnstoffe. Gegen Glyphosat kenne ich persönlich keine resistenten Stämme. Wenn sie vorkommen, dann eher kleinräumig, keinesfalls verbreitet. Vor 20 Jahren hat man die Herbizidforschung runtergefahren, weil man dachte, gegen Glyphosat stinkt so schnell nichts an. Der Fehler ist seit längerem erkannt und erste Mittel daraus im Zulassungsprozess.
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2017, 19:34:58 von bristlecone »
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3017 am: 24. Oktober 2017, 19:29:18 »

Siehe auch hier:
In der Liste der Resistenzen, die bei Alopecurus myosuroides aufgeführt sind, ist Glyphosat nicht drin: http://www.weedscience.org/Summary/Species.aspx (nach Alopecurus myosuroides suchen).

In der Liste der Glyphosate Resistant Weeds auch nicht: http://www.weedscience.org/Summary/MOA.aspx?MOAID=12

Aber hier taucht es dann auf: http://www.weedscience.org/Documents/ShowDocuments.aspx?DocumentID=1373

Zitat: "In arable cropping systems in the UK there has been a rapid increase in herbicide resistant grass-weeds in the last
20 years, especially black-grass [Das ist Alopecurus myosuroides], as reported by Moss et al., (2011) and Hull et al., (2014). This is mainly due to a
lack of new herbicides coming onto the market, a reduction in the number of different herbicide modes of actions
being available as a result of regulatory policy changes (such as Directive 91/414 (replaced by Regulation 1107/2009),
Water Framework Directive etc.), a limited crop rotation and a lack of cultural control options being included in weed
management strategies. The resulting over reliance on a limited group of herbicide modes of action has accelerated
the grass-weed resistance issue. Resistance in broad-leaved weeds, in particular poppy (Papaver
rhoeas) and common chickweed (Stellaria media) is increasing in the UK, although the number
of cases is still small, (Hull et al., 2014) and is mainly linked to an over reliance on ALS-inhibitor
herbicides."

Da geht es demnach um die Zunahme von Resistenzen, aber von Zunahme an Resistenz von A. myos. gegenüber Glyphosat - davon steht da nichts.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3018 am: 24. Oktober 2017, 19:30:06 »

Und hier:
Im Artikel stehts auch nicht drin:
http://www.zeit.de/2017/30/weizen-getreide-anbau-schwarzrost

In der Praxis soll Glyphosat deswegen auch mal als Resistenzbrecher herhalten.

... Da geht es demnach um die Zunahme von Resistenzen, aber von Zunahme an Resistenz von A. myos. gegenüber Glyphosat - davon steht da nichts.
Genau das hat auch der Autor des von Tihdmaar angesprochenen "Zeit"-Artikels (den ich zufällig gerade gestern gelesen und deshalb noch direkt zur Hand habe)  korrekt recherchiert und formuliert: Im Text ist mit keiner Silbe davon die Rede, dass Ackerfuchsschwanz gegen Glyphosat resistent geworden sei. Im Gegenteil. Die einzige Erwähnung des Stoffs Glyphosat findet sich in folgendem Kontext: "(Der Ackerfuchsschwanz) ... ist im Laufe der Jahre so resistent gegen Herbizide geworden, dass nur noch martialische Maßnahmen gegen ihn wirken. Manche Äcker müssen die Landwirte mit dem umstrittenen Totalherbizid Glyphosat behandeln oder ein bis zwei Jahre brach liegen lassen, um die Ausbreitung des Ungrases zu stoppen..." (Hervorhebung von mir)

@thuja thujon, entschuldige bitte, dass ich deine Glyphosat-als-Resistenzbrecher-Aussage hier quasi wiederhole. Ich hab's mit Absicht gedoppelt (ausnahmsweise, normalerweise spare ich mir, nochmal zu sagen, was schon gesagt wurde), weil ich das Original-"Zeit"-Zitat hersetzen wollte. Es ist so wunderbar klar, deutlich,  unmissverständlich - wer lesen kann, weiß sofort, worum es geht.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3019 am: 24. Oktober 2017, 19:33:28 »

Irgendwo muss es eine Kampagnenrecyclingmaschine geben:

Eine Behauptung erweist sich als unwahr? Macht nichts, präsentier' in nächster Zeit drei neue falsche und recycle dann die alte.

Werden schon genug "kritische Denker" drauf reinfallen und nachplappern.
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3020 am: 24. Oktober 2017, 20:24:08 »

und der suffkristall ist offenbar voll dabei. :-X ;D
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3021 am: 24. Oktober 2017, 20:56:21 »

Es müssen nicht immer echte Resistenzen sein, die alte Unkräuter neu durchstarten lassen: die perfekte Anpassung an den Wuchszyklus der Kultursorte kann auch ein Schlüssel sein. Immerhin ist die Roggen-Trespe, die wir uns wegen Saatgutreinigung sonst fast nur noch in Polen ansehen konnten, auf pfluglos bewirtschafteten Äckern und trotz Glyphosat erneut im Aufwind. Und, wie auch die häufigeren Trespen, dort gar nicht so einfach in den Griff zu kriegen. Eine der wenigen, die es (vorübergehend?) schaffen, sich doch noch zu behaupten.

TopAgrar: Trespen konsequent bekämpfen
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3022 am: 24. Oktober 2017, 22:30:10 »

Die Lücke des Auflaufverhaltens war schon immer die Lücke. Pflug macht nur einmal kurz sauberen Tisch und ebnet damit den Weg für die angepassten Arten.
Nachdem die Pfluglücke abgelöst wurde durch die Lücke von Pfluglos und der Wirkungsschwächen der bodenwirksamen Maisherbizide kristallisiert sich die Lücke der selektiven NA-Herbizide raus. Gerade weil die Böden durch pfluglos wieder natürlicher werden, deswegen eher mehr Gräser statt `offener Boden Unkräuter´ auflaufen und diese wegen der aktuellen, sehr gräserlastigen Fruchtfolgen und Wirkungslücken bei den gängigen Ackerbau-Herbiziden wieder herausgezüchtet werden.
Ungrasbestände nehmen zu, man muss jetzt mal wieder pflügen in der Fruchtfolge, für Problemfälle gibts noch Kyleo.

Wenn letzteres wegfällt, vielleicht erlebt Maleinhydrazid wieder ein Revival?
Ich habe Respekt vor der Firma, die ein neues, vollsystemisches Herbizid entwickelt, das auch auf perennierende Unkräuter zuverlässig wirkt.

Bis dahin werden wohl mehr Wuchsstoffe in den wildesten Mischungen eingesetzt. Wuchsstoffe sind übrigens schon länger in Gebrauch als Glyphosat, im Prinzip seit Anfang an, den 50er Jahren, deswegen aber nicht besser untersucht. Es gibt sonst nicht viele Wirkstoffe, die fast ausgewachsene Unkräuter noch killen. Die Substanzklassen, die in Frage kommen, sind eher was für den amerikanischen Markt. Europa mag die nicht.

Im Prinzip könnte man eine Verlagerung vorhersagen, hier verbieten, um später die damit produzierten Futtermittel zu importieren. Beim Mäster oder Nahrungsmittelproduzent wird sicherlich weiterhin der günstigste Kurs den Zuschlag bekommen.
Gemüsebau in Europa geht dann halt mehr auf unter Glas Flächen, dort die Böden mit Mulchfolie abgedeckt oder gleich Hydro. Siehe Hydrosalat mit Presstopf und frisch aus der Plastiktüte im Supermarkt um Sandfrei und in frischester Qualität beim Verbraucher anzukommen. Das ist die derzeitige Trendrichtung. 

Da wirds dann wieder medienwirksame Luftbilder geben, von zugebauten Landschaften und Schwimmgemüse statt Boden.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3023 am: 25. Oktober 2017, 16:54:59 »

Gift für die Landwirte

"Christoph Schäfers, Professor am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie in Schmallenberg beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema und sagt: "Es gibt zurzeit kein chemisches Mittel, das so effektiv ist wie Glyphosat. Entweder sind die Ersatzstoffe toxischer oder unwirksamer oder beides." Dementsprechend sei es nicht verwunderlich, dass sich das Schutzmittel so breitflächig durchgesetzt habe. Ein weiterer Grund sei zudem, dass die Nebenwirkungen eigentlich sehr gering seien. Das wurde auch jahrelang von allen Behörden bestätigt, bis der Bericht der WHO eine Debatte um den Unkrautvernichter auslöste."

Bericht der WHO: Gemeint ist die IARC, die Krebsbehörde der WHO.
Ein zweites WHO Gremium kam ebenso wie alle anderen Fachgremien ... ist alles hinlänglich bekannt.

"Die Folgen? "Liegen auf der Hand", sagt Experte Schäfers vom Fraunhofer-Institut: "Entweder wandert die Produktion ins Ausland oder die Preise werden nach oben gehen." "

Business as usual: Unsere Kleidung kommt aus Billiglohnländern, unsre Handys enthalten Tantal aus dem Kongo, auch sonst lassen wir gerne in China und anderswo produzieren, wo es auf Umwelt und Sozialstandards nicht so ankommt.
Selbst das Holz stammt zu erheblichen Teilen aus Plantagen, und unsere Lebensmittel importieren wir dann zukünftig eben auch verstärkt aus dem Ausland. Die dortigen Produktionsbedingungen kennen wir - und damit meine ich in erster Linie die sozialen Bedingungen, die in vielen Ländern herrschen.

Aber wir sind stolz, endlich durch unseren Druck etwas bewegt und ein Risiko für den Verbraucher, also für uns alle, beseitigt zu haben, das gar nicht bestand.
Verstecken uns mutig hinter unserem neu erwachten Interesse für das, was da kreucht und fleucht.
Schreiben den Menschen, denen es nicht so gut geht wie wohl den meisten aktiven Usern hier, dass sie gefälligst teurere Bioprodukte kaufen und sich halt anderswo einschränken sollen.
Wir haben es all denen gezeigt.
Wir fühlen uns gut.

Ein großer Sieg für die SelbstGerechtigkeit.

Ist es das wirklich wert?
Wenn es nicht so bitter wäre, könnte man drüber lachen.

Sorry, aber das musste jetzt mal sein.


Ohne Glyphosat geht die Welt nicht unter, aber sie wird auch kein Fitzelchen besser.
« Letzte Änderung: 26. Oktober 2017, 11:57:56 von bristlecone »
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Dietmar

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3024 am: 25. Oktober 2017, 17:13:44 »

Ich hatte jetzt mal den Ersatzstoff für Glyphosat angewendet - wo andere Methoden zur Unkrautbekämpfung nicht gehen.

Resultat:
1. nach einen halben Tag war das Unkraut vertrocknet
2. nach 5 Tagen war das gleiche Unkraut wieder da, d.h. aus dem vertrockneten "Büschel" kam ein neuer Sproß
3. Meine Geldbörse hat ein großes Loch, da das weitgehend unwirksame Zeug sauteuer war.

Nun ist das Zeug Gott sei Dank alle. Nie wieder so ein Mist verwenden!
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Thüringer

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3025 am: 25. Oktober 2017, 17:17:49 »

Sorry, aber das musste jetzt mal sein.

Mit Recht.
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Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)

dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3026 am: 25. Oktober 2017, 22:52:35 »

Es wird ein anderes, wesentlich schlechter untersuchtes und vermutlich auch problematischeres Herbizid entwickelt werden.

Ist schon längst da - es gibt aktuell 651 in Deutschland zugelassene Herbizide.


Sorry - die Quelle:
https://apps2.bvl.bund.de/psm/jsp/ListeMain.jsp?page=1&ts=1508965317667

"Completto" zum Beispiel finde ich ganz lustig :D Wer hier über die Wirkstoffe diskutieren möchte bricht sich erstmal die Zunge. :o (Phenmedipham, Ethofumesat und Metamitron)

Auch hübsch:
"Katamaran Plus" (Metazachlor, Quinmerac, Dimethenamid-P)

Das geht jedenfalls sprachlich nicht am Stammtisch! 8)
'Glüh-hicks-phwozaad' geht auch noch nach drei Mass. ;)
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2017, 23:22:06 von dmks »
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Es gibt keine 'guten' oder 'schlechten' Zeiten.
Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3027 am: 26. Oktober 2017, 01:34:25 »

Dicamba könnte man auch noch mit 4 Mass aussprechen, beim letzten a darf man sich dann auch selbstironisch übegeben, weil Dicamba noch länger eingesetzt wird als Glyphosat und das fast ganz ohne Kritik. Man erinnere sich am (Ältesten)Stammtisch nur mal an die Zeiten von U46 zurück, was das losgetreten hat...

Bristlecone: die Kampagenrecyclingmaschine, es wird bei fast jeder Meldung zu Glyphosat als erklärendes Schlusswort gesagt, dass G. im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen. Die Echa hat das Unteruscht und dem klar eine Absage erteilt. Die fast jeden tag widerholte Falschbehauptung wird trotzdem jedesmal runtergebetet, damits auch derjenige versteht, der die letzten 40 Jahre bei den Affen gewohnt hat und immernoch nix von Glyphosat gehört hat. Gibts denn keinen Toxikologenverband mit einem guten Draht zur Presse, der mal erklären könnte, dass es Mist ist was da fast jeden Tag zu hören ist?
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thogoer

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3028 am: 26. Oktober 2017, 03:34:36 »

Ich bin sicherlich nicht besonders gut darin klar zu tranportieren was ich ausdruecken wollte mit meinen vorigen Beitraegen, die je nach dem wie man darauf schaut nicht vielt Glyphosat zu tun haben. DDt wurde auch zugelassen und vieles was zugelassen ist/wurde stelllt/e sich oder kann/wird sich noch als gesundheitsschàdlich herrausstellen. Wie ich schon schrieb wir leben in einer manipulativen Gesellschaft (manipulativ =krank) kann mir jemand sagen wie ein kranke Gesellschaft gesunde Menschen hervorbringen soll? Und wie kranke Menschen gesunde Entscheidungen treffen koennen? Ich weiss das ich in einer offenen Gesellschaft lebe und nicht?/noch? in einer Diktatur. Das ist eine wunderbare Vorrausetzung....die Zusammenhànge sind immer komplex und  ich glaube nicht das es in irgend einer Form weise ist Gifte ob nun radioaktive oder biozyde in die Umwelt zu bringen Es geht nicht anders, okay? die konsequenzen sind unter anderem das immer weniger fleucht und kreucht (weltweit) macht nix, oder? Der Mensch ist ein Tier was Baeume frisst und Haeuser sch... Immer wenn ich etwas nicht moechte was ist oder etwas moechte was nicht mehr ist entsteht Leid. Ja es tut mir weh das z.B. da wo ich aufgewachsen bin am Anfang des Bergischen Landes fast nix mehr fleucht, (keine Forelle, kein Molch, kein Braunkelchen oder Rohramme) trocken gelegt, in Roehren verpackt, Gewerbegebiete, Haeuser etc. Eins der ersten Gestze im Irak nach dem Krieg war ein Verbot das die Landwirte ihr traditionelles Saatgut gebrauchen, es gab aber sofort kaeuflich Saatgut einer amerikanischen Firma, mit den entsprechen Pflegemitteln fuer die Kulturen, ob das stimmt weiss ich nicht, Papier  (auch das elektronische) ist bekanntlich geduldig. Egal wo hin Hauptsache die Richtung stimmt, stimmt sie? Hier in Noritalien scheinen einige Bauern fuer ihre Aepfel und Kartoffeln wenige Cent/KG zu bekommen, anscheinend sind diese 3-5? Cent weniger als die Erntepro Kg kostet. Ich bitte die Glyphosat Gegner und Befuerworter um Verzeihung
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3029 am: 26. Oktober 2017, 10:50:05 »

Ein interessantes und stellenweise etwas seltsames Interview im Deutschlandfunk:

"Glyphosat war und ist zu billig"


"Obwohl Glyphosat bei korrektem Gebrauch also vermutlich keine Riesenbedrohung darstellt ...

"Ja, Glyphosat war und ist zu billig. Also gegen diesen Standard kommt niemand gegen an, der plant, in einem Markt um neue Geräte, auch nichtchemische Unkrautbekämpfungsmethoden, aber auch andere Herbizide zu platzieren. Das hat nahezu auch Innovationen gehemmt über etliche Jahre. Das muss man auch ehrlicherweise sagen."

Man muss Glyphosat verteuern oder verbieten, um neuen Herbiziden eine Chance zu geben? Wie verdreht ist das denn?
Und warum sollten nichtchemische mechanische Unkrautbekämpfungsmethoden a priori besser sein?



"... haben über 1,3 Millionen Menschen eine Petition gegen eine Verlängerung der EU-Lizenz unterzeichnet."

Etwas OT: Ich hätte mir gewünscht, dass dieselbe Zahl bzw. eine Million Deutsche eine Online-Petition unterzeichnen würde, in der mit Vehemenz gefordert würde, endlich gegen den Ausstoß von Dieselruß und Stickoxiden vorzugehen. Durch diese Abgase in der Luft erkranken jährlich mehrere tausend Menschen, und es verkürzt die Lebenszeit.
Aber das ist ja etwas ganz Anderes: den Dreck pusten wir ja durch unser eigenes Zutun in die Luft.
Während für das Glyphosat ja andere verantwortlich sind. Das ist offenbar verdammenswerter.
« Letzte Änderung: 26. Oktober 2017, 10:59:47 von bristlecone »
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