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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 732279 mal)

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3165 am: 11. November 2017, 16:41:42 »

Gerade eben ist dazu eine umfangreiche Studie des National Cancer Institute (NCI) der USA erschienen.

Das Ergebnis der Studie - kein Zusammenhang zwischen derartigen Erkrankungen und Glyphosat bei beruflichen exponierten Personen - war zum Zeitpunkt der Erstellung des mittlerweile berühmten IARC-Berichts bereits bekannt, wurde vom IARC jedoch nicht berücksichtigt, weil die Studie offiziell noch nicht veröffentlicht war. Hätte man das Ergebnis zur Kenntnis genommen, wäre die Einstufung von Glyphosat als "probably carcinogenic to humans" so vollends nicht haltbar gewesen.

Hier der Link zur Zusammenfassung bei Reuters:
Large U.S. farm study finds no cancer link to Monsanto

Und hier der Link zur Studie: Glyphosate Use and Cancer Incidence in the Agricultural Health Study.

Ich wäre nicht überrascht, wenn diese Studie von Grünen und NGO überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird.

Tja, es ist jetzt zwei Tage her. US-amerikanische und britische Zeitungen haben über die Studie berichtet, aber in den deutschen Medien, die sonst keine Gelegenheit auslassen, dass Thema am Kochen zu halten: Fehlanzeige.

Ist wohl nicht schlecht genug, die Nachricht.
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elis

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3166 am: 11. November 2017, 16:45:16 »

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Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.

Arthur Schopenhauer

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3167 am: 11. November 2017, 16:50:52 »

Abgesehen von der Gegenbehauptung:
Glyphosat rettet das Leben der Regenwürmer

Die Wiener Bodenkundler und ihre im Link angesprochenen Untersuchungen über Glyphosat und Regenwürmer waren schon vor Jahren Gegenstand dieses
Beitrags bei Psiram.
Der Beitrag macht deutlich, wo die Fallstricke der Untersuchung liegen.

Das alles ist mit wenigen Mausklicks recherchierbar, das dürfte auch den Redakteuren des BR bekannt sein.
Man könnte zumindest mal bei anderen Fachleuten oder -instituten nachfragen, wie die darüber denken.
Sonst ist doch "Ausgewogenheit" immer so wichtig. 
Stattdessen wird aber lieber das Süppchen am Kochen gehalten.

Der Beitrag im BR ist neu.

Wäre es nicht mindestens ebenso wichtig zu berichten, dass eine umfangreiche epidemiologische Studie an Farmern in den USA, die vom dortigen National Cancer Institute über viele Jahre durchgeführt wurde, keinen Zusammenhang zwischen Glyphosatanwendung und Lymphkrebs ergab, wie es IARC suggeriert hat?

Wäre doch eigentlich eine erfreuliche Nachricht.

Sind die Redakteure nicht in der Lage, über den Suppentellerrand zu schauen?
Oder - schlimmer: Fürchtet man inzwischen die Stimmungsmache von NGO und Grünen so sehr, dass man sich nicht mehr traut, zumindest auch mal was etwas Kritisches zur Glyphosatkritik zu senden?
« Letzte Änderung: 11. November 2017, 17:06:56 von bristlecone »
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3168 am: 11. November 2017, 19:30:35 »

mann, mann, monsantoscherge: du musst aber wirklich richtig viel geld bekommen, für diese emotional unberührten wissenschaftstheoretischen fake news...

                                                            8) :-X ;D
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pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

Sandkeks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3169 am: 11. November 2017, 22:10:15 »

Das find ich jetzt nicht lustig, zwergo.  ::)
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3170 am: 11. November 2017, 22:38:23 »

bist du jetzt etwa auch schon gefühlig geworden? ;)

das war eine knapp verkappte würdigung wider die hysterie; der adressat hat den beabsichtigten informationsinhalt auch so empfangen und bestätigt.

hmm – wir sollten vielleicht jetzt, hier & sofort ein paar lockerungsübungen einlegen...
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rinaldo rinaldini

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3171 am: 12. November 2017, 10:46:34 »

Ohhh, meine Beiträge wurden gelöscht. Naja, die Leute in den Bereichen hatten sowieso von allem keine Ahnung und es wurde von mir in keinem toternsten Ton präsentiert ::)

Gelacht wird im Keller. :-X
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Dietmar

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3172 am: 12. November 2017, 11:11:22 »

Zitat
Ist wohl nicht schlecht genug, die Nachricht.

Nicht umsonst gilt bei den Medien: "Nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht."

Außerdem lässt sich mit nürchternen Fakten keine Auflage oder Einschaltquote erreichen. Wenn man Gefühle aufputscht, geht das aber sehr gut. Deshalb sprechen die Medien primär Gefühle an und informieren nur sekundär.

Übrigens hat eine führende Tageszeitung vor einiger Zeit mal Asche aufs Haupt gestreut in Bezug auf den Vorwurf "Lügenpresse". Dieser Eindruck sei im Wesentlichen aus folgenden Gründen entstanden:

1. Ca. 75 % der Artikel seien Kommentare und nur 25% Informationen ohne Bewertung, also wo sich der Interessent eine eigene Meinung bilden kann.
2. Die Kommentare waren sehr einseitig, so dass infolgedessen die Ursprungsinformation fehlinterpretiert wurde.
3. Unerwünschte Fakten wurden weitgehend verschwiegen.

Es sei aber nicht gelogen worden, nur gefiltert und einseitig kommentiert.

Bei Glyphosat ist das genau so.

Mit Fakten kann man Leser/Zuhörer/Zuschauer nicht beeindrucken, aber Ängste und Sensationen lassen sich gut vermarkten.
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Rüttelplatte

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3173 am: 13. November 2017, 20:29:17 »

Hier mal eine Sendung des ZDF  WISO
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3174 am: 13. November 2017, 20:30:35 »

Habs gerad "live" gesehen.
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Rüttelplatte

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3175 am: 13. November 2017, 20:35:34 »

Ich hörte es beim Abendessen im Hintergrund und habs mir grad in der Mediathek angesehen. Wer war denn der Mann der dem BfR  vorwarf nicht neutral genug zu sein, weil mit Wissenschaftlern aus der Industrie besetzt.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3176 am: 13. November 2017, 20:44:00 »

Falls die Grünen bei den derzeitigen Koalitionsverhandlungen das Umweltministerium bekommen sollten, werden sie das BfR bestimmt sofort in Richtung Wissenschaftlichkeit und Unabhängigkeit umerziehen!  >:(
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dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3177 am: 13. November 2017, 20:47:42 »

Nicht nötig, das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist beispielsweise schon Förderer von Testbiotech.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3178 am: 13. November 2017, 20:50:18 »

Wer war denn der Mann der dem BfR  vorwarf nicht neutral genug zu sein, weil mit Wissenschaftlern aus der Industrie besetzt.
Einer mit einem Bücherregal im Hintergrund, weil sowas Personen immer intelektuell erscheinen lässt.

Da das grüne Buch auf dem linken Regal (als einziges mit dem Titel sichtbare) ``Cancer´´ recht offensichtlich so vor sich hinsteht, soll der aufgewühlte Zuschauer wohl denken, dass es sich bei den übrigen Büchern im Regal wohl nicht um Malen nach Zahlen-Sammelbände handelt.
So könnte der Zuschauer auch denken, dass Bauern ihre Zuckerrüben und Getreidefelder in vollster Pracht dastehend mit Glyphosat abspritzen.
Man könnte auch vermuten, Christoph Then sei ein Fachmann und kenne sich mit Pestiziden aus.

Toll finde ich aber auch, dass man selbst Schlagzeilen mit verdreht/effekthascherischen Überschriften produziert, diese bei einer simplen Grundschulniveau-Recherche wiederfindet und das zum Anlass nimmt, das BfR deswegen mal zu durchleuchten.

Die Frage die sich mir beim betrachten des Videos stellt: wie kommen die eigentlich zu den Leuten, die sich vor die Kamera stellen und was kritisieren? Wer bezahlt da wen und von welchen Geldern?
Und da wohl der Eindruck vermittelt werden soll, es handele sich um Experten (auch wenn das niemand im Beitrag behauptet), würden die Macher des Beitrags auch einen Rechtsradikalen interviewen, wenn es um das Thema ansteckende Krankheiten von Flüchtlingen geht oder würden sie da eher einen Arzt fragen, vielleicht sogar einen, der nicht nur Katzen behandelt, sondern auch praktische Erfahrung auf dem Gebiet hat?

Wenn man dem BfR industrieunterwanderde Nicht-Unabhängigkeit unterstellen mag, sollte man vielleicht mal die Regierungen der Bundesländer kritisieren, warum die nicht ausreichend  hochspezialisierte Toxikologen ausbilden.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3179 am: 13. November 2017, 20:52:00 »

Ich hörte es beim Abendessen im Hintergrund und habs mir grad in der Mediathek angesehen. Wer war denn der Mann der dem BfR  vorwarf nicht neutral genug zu sein, weil mit Wissenschaftlern aus der Industrie besetzt.

Du meinst Christoph Then?
Google selbst.
Er war langjähriger Mitarbeiter bei Greenpeace und ist ein Kritiker der Gentechnik im Bereich Landwirtschaft und Tierzucht.
Nicht nötig, das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist beispielsweise schon Förderer von Testbiotech.
;D


Der andere "Experte", der zu Wort kam, ist Prof. Greiser. Über den möchte ich mich nicht äußern.

Glyphosat war in der Sendung ja nur der Aufhänger, um die Unabhängigkeit des Instituts infrage zu stellen.

Die Wortwahl wie "Vertreter der Genlobby", die in den Kommissionen des BfR sitzen, lässt allerdings wie so oft an der Unabhängigkeit der Journalisten zweifeln.
Oder habt ihr schon mal gehört, dass in dem Zusammenhang von "Vertretern der Grünenlobby" gesprochen wurde?

Außerdem wurde im Beitrag der Eindruck erweckt, diese Kommissionen wären maßgeblich für die Bewertung der Anträge im gesetzlichen Zulassungsverfahren von PSM.
Das ist falsch.

Die Protokolle der Sitzungen dieser Kommissionen sind öffentlich einsehbar. Ihr könnt nachlesen, womit die sich so beschäftigen:
BfR-Kommissionen
Hier konkret die letzten Sitzungsprotokolle der BfR-Kommission für Pflanzenschutzmittel und ihre Rückstände


« Letzte Änderung: 13. November 2017, 20:55:47 von bristlecone »
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