Andererseits: Wer Glyphosat und Asbest vergleicht, vergleicht Äpfel und Schwarze Witwen.
Es liegt mir fern, beides auf materieller Ebene vergleichen zu wollen, da hast du deutlich fehlinterpretiert. Oder wolltest das womöglich sogar.
Es geht um das bei beiden Dingen stattgefunden habende bzw. stattfindende: angesammelt kriegen von Vertrauensseligkeit in Menschenköpfen bzw. das sich etwas schön und doch gewiss harmlos geredet kriegen wollen der Menschen. Zwar mit einigen Jahren Distanz zum Asbest, Macharttechnisch aber mit deutlichen Ähnlichkeiten.
Ich meinte damit, das in beiden Fällen der eigene private Antriebsmotor aus gefühlter Alternativlosigkeit, gepaart mit Finanzsorgen, so richtig ans Laufen kam bzw. für Vorschub in die oben genannte Richtung sorgt.
Das man sich leicht mal einredet / überzeugt: okay, geht nicht anders, als mit dem Zeugs.
Sich einredet: ich hab doch sowieso schon den Giftmercedes / das feuerbeständigste, was es gibt im Regal stehen, alles andere spielt in der von "mir" nicht akzeptiert werden müssenden bzw. indiskutabel schlechten Fiat 500 Liga = da hilft nur das ich wie gewohnt weiter mache, mich gegen das Risiko abstumpfe bzw. versuche noch härter im Nehmen zu werden.
Verbundelt mit Sorgen, in den heutigen Zeiten des dringenden Zeitspardrangs und des tagtäglich effizienter werden können sollens (denn ohne die Brühe auskommen zu sollen koste bzw. vernichte angeblich unerträglich viel von Beidem)
Das schmeißt noch sein Schäufelchen mit drauf.
In meinen Augen hat das ganze durchaus Anwandlungen von einer Suchtform.
Nur wenn Glypho oder was es 'schön hochprozentig' enthaltendes im Haus / griffbereit oder zumindest sehr schnell kaufbar ist, dann gehts "mir" gut, dann bin ich und kann ich seelisch ruhig sein, da ein Auffangnetz meine zu spüren ?
Und wenn irgend ne Bestimmung oder Hersteller sich wagt, den enthalten sein dürfenden Prozentsatz in der Sprüh oder Gießmischung herunter zu setzen, dann ermächtigt einen das schnurstracks, händeringend nach Altbeständen des Produkts, in denen noch mehr drin war, zu suchen bzw. ins große Fluchen auszubrechen, das es die nichtmehr gibt / nichtsmehr findbar ist davon ?
Weswegen genau darf man da eigentlich meckern, wie dreist das sei, da "einfach und ohne warnende Ankündigung an die User" was herunter zu setzen ? Wenn das Zeug doch so harmlos ist, wieso darf dann nicht weniger drin sein ? Weil es egal ist, was es die Umwelt kostet ? Wenns nur die Umwelt was kostet, dann verteilt sich das halt so schön auf mehrere mitmenschliche Schultern und man ist fein raus, aus dem es alleine tragen müssen ?
Ansonsten müsste "ich" ja womöglich große Ängste ausstehen, das mich durch solche reduzierten Inhaltsstoffmengen hinterrücks irgendwas mehr Geld als geplant / gewünscht kostendes "an & überfallen" kann, etwas damit bekämpfbares loszuwerden mehr Zeit, als ich dafür NUR erübrigen müssen möchte, kosten kann? Geht ja wohl mal garnicht, also hopp hopp diese neue Zusammensetzung bzw. die dahinterstehende Bestimmung wieder zurückgenommen / wieder hoch mit den enthaltenen Prozentsätzen an Glypho ?!
Von daher stelle ich da auch bewusst die provokative Frage: weswegen sollte sich eine oder mehrere Regierungen ein paar 10tausend "Süchtigen" beugen bzw. denen ein 5 jähriges Dauerrezept für ne Art Beruhigungsmittel ausstellen ? Gibts bzw. sollte da: wir sinds doch aber sooo sehr gewohnt bei Bedarf / aufkommenden Ängsten "einnehmen" zu können bzw. Gewohnheitsrecht geltend machbar sein ?
Außerdem würde ich auch gerne wissen bzw. hinterfragen, aufgrund gelesen haben diverser anderer Beiträge hier: alles an Zucht und Landwirtschafts(ähnlichen) Betrieben, was ohne Glyphobrühe auskommt, auskommen will, das ist sofort in den Biobereich ver bzw. abschiebbar ? Zwischenschritte gibts da nicht ?
Irgendwie hab ich nämlich ganz entschieden was gegen Macharten von Panikmache bzw. eigene Ängste (Glypho weg lassen zu müssen) abstellen sollende Motivationen auszuleben.
Das völlig ohne Glypho mindestens Hungerleiden müssen, eher noch verhungern müssen absehbar ansteht. Sozusagen wie das Amen in der Kirche. Weils eben viel zu wenig "Bio" gäbe, stünde ein Hunger leiden oder gar verhungern zügig an ?
Es gibt vielleicht zuviel Glypho, aber "Bio" ist nicht verpflichtet, ein weglassen müssen zu kompensieren. Erzeugt irgendwie ein merkwürdiges Gefühl, (angeblich) unzureichende Mengen von "Bio" als Prell bzw. Sündenbock dafür hinzustellen, das man mit Glypho weitermachen dürfen MUSS.
Und sozusagen 2 ..3 mm ist Glypho gewiss nicht "nur" von "Bio" weg. Zwischenschritte bzw. weitere / andere Hungerkompensationsmöglichkeiten gibts da ganz sicher - nur ist nicht jedem gegeben, die sehen zu wollen.