Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
27. April 2024, 15:27:57
Erweiterte Suche  
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)

Neuigkeiten:

|28|2|“Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!” (Voltaire)

Seiten: 1 ... 241 242 [243] 244 245 ... 340   nach unten

Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731255 mal)

Inken

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3630 am: 16. Dezember 2017, 17:20:36 »

... (Jemand kann jetzt natürlich schreiben, dass ich mir auch kein Shampoo mehr ins Haar schmieren darf. ...  ::) )

So klingt es in der Tat nicht sonderlich appetitlich. :-X ;) ;)

@bristlecone, vielen Dank für Deine Mühe und die große Geduld und auch dafür, dass Du für uns einsteckst!
Gespeichert

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16928
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3631 am: 16. Dezember 2017, 17:36:00 »

Ich habs ehrlich gesagt noch nicht wirklich geschnallt, was mir die Arbeit sagen will.

Wenn die Oberflächenmittel in der Formulierung oder die Konservierungsstoffe in der Formulierung aber einen vergleichbaren Effekt haben wie das Glyphosat oder Mischungen mit anderen Herbiziden udn Netzmitteln, dann kann es sich nicht ernsthaft um ein Antibiotikum im Sinne eines Antibiotikums handeln.
Dann reden wir von dem Wirkniveau, ob es einen Unterschied macht, ob man zB. einen Hähnchenschenkel vor dem Braten ins desinfizierende UV-Licht hält oder unter Kerzenschein in die Pfanne legt.

Dann müssen wir die Antibiotikadiskussion auch bei Handspülmittel führen.
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

polluxverde

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4153
  • Bremer Norden/ am Rande der Stader Geest
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3632 am: 16. Dezember 2017, 20:23:35 »

Ich finde so langsam begibt sich die Diskussion um Glyphosat in diesem Faden in Sphären, wo man zumindest ein naturwissenschaftliches
Grundstudium absolviert haben muß, um den Beiträgen und insbesondere den links einigermaßen folgen zu können.

Die links zu den Arbeiten von Kurenbach et al ( von lerchenzorn ) finde ich insofern wichtig, als daß sie - wenn ich alles richtig verstanden
habe- einen eindeutigen Zusammenhang zwischen richtliniengerechten Einsatz von Herbiziden, ua auch Glyphosat und der Entwicklung von
Antibiotikaresistenzen auch  bei humanpathogenen Bakterien nachweisen. Dies ist angesichts der zunehmenden Antibiotikaresistenz  und
des immer häufiger werdenden Auftretens von multiresistenten Keimen ein grundlegendes Kriterium bei der Beurteilung und Zulassung von
Glyphosat , wenn auch dem bisher im Vordergrund stehende Grund für die rasante Resistenzentwicklung - nämlich mangelnde Hygiene in
Kliniken und Praxen, und anhaltender unkritischer Umgang mit der Antibiotikaeinnahme zB bei blanden Virusinfekten - sicherlich schnell
entgegengewirkt werden muß.

Ansonsten werde ich dem Rat von bristlecone folgen, und in ( leider zu wenigen ) freien Tagen am Jahresende den Glyphosatfaden von Anfang an quer zu lesen, um mein Achtelwissen zu dem Thema etwas zu hieven.

Gespeichert
Rus amato silvasque

goworo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3546
  • Pfälzerwald, 400m, 6b
    • Ein Rhododendrongarten in der Pfalz
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3633 am: 16. Dezember 2017, 20:41:11 »

........... ich habe meine Vorurteile durchaus mühsam im Chemiestudium erworben ........................
Ich habe keine Ahnung, an welcher Hochschule der Erwerb von Vorurteilen zum Lehrplan gehört. Während meines Studiums hat man jedenfalls versucht, mir naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise beizubringen. D.h. vorurteilsfrei sowohl (vermeintlich) etabliertes Wissen, als auch und vor allem eigene Ergebnisse immer und immer wieder zu hinterfragen und bei aufkeimenden Zweifeln diesen weiter nachzugehen. Das habe ich fürderhin versucht, auch an Studenten und an die eigenen Diplomanden und Doktoranden weiterzugeben. Ich hoffe doch, dass ich mich dessen nicht zu schämen brauche.
Gespeichert

Malvegil

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 434
  • Mittelfranken 6b
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3634 am: 16. Dezember 2017, 21:07:02 »

@Goworo und offtopic: Vorurteile sind nicht immer falsch und nicht immer unwissenschaftlich. Ich habe auch starke Vorurteile (= eine starke vorgefaßte Meinung) gegenüber Homöopathie. Man kann und darf das Wort "Vorurteil" auch ironisch in seiner ursprünglichen Bedeutung benutzen.
Gespeichert

dmks

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3869
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3635 am: 16. Dezember 2017, 21:18:19 »

Ich finde so langsam begibt sich die Diskussion um Glyphosat in diesem Faden in Sphären, wo man zumindest ein naturwissenschaftliches
Grundstudium absolviert haben muß, um den Beiträgen und insbesondere den links einigermaßen folgen zu können.

Nun rate mal, warum sich einige Forumsmitglieder hier so vehement abstrampeln um diverse  :-X nichtwissenschaftliche Beiträge von 'BÜLD' 'ERTEL' 'NAPUH' und ähnliche  Beiträge zu relativieren...
Gespeichert
Es gibt keine 'guten' oder 'schlechten' Zeiten.
Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

bristlecone

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3636 am: 16. Dezember 2017, 22:32:39 »

Ich finde so langsam begibt sich die Diskussion um Glyphosat in diesem Faden in Sphären, wo man zumindest ein naturwissenschaftliches
Grundstudium absolviert haben muß, um den Beiträgen und insbesondere den links einigermaßen folgen zu können.

Ja, da stimme ich Dir zu.

Das liegt allerdings meiner Meinung nach daran, dass ein sehr komplexes Thema, das ursprünglich mal von diversen Gruppen unterschiedlicher entsprechender Fachleute bearbeitet wurde, auf überaus populistische Weise zum Thema einer Kampagne wurde, in der Tatsachen immer weniger eine Rolle spielten, dafür aber Halbwahrheiten, Verdrehungen, unbewiesene Behauptungen, Unterstellungen und Verleumdungen zunehmend mehr.

Dem entgegenzutreten und die Hintergründe nachzuvollziehen ist mühsam. Ich seh aber keinen anderen Weg.

Zum Glück gibt es hier im Forum genügend User, die dazu bereit sind  - und eine große Gruppe, die das achselzuckend, kopfschüttelnd oder stirnrunzelnd hinnimmt.

Und ein paar, die den Kampagnenbetreibern auch öffentlich die Treue halten und deren Sichtweise kritiklos teilen.
Insgesamt ragt Pur im Vergleich zu anderen Foren oder Gruppen im Internet deutlich positiv heraus.
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2017, 22:43:06 von bristlecone »
Gespeichert

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35316
    • mein Park
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3637 am: 16. Dezember 2017, 22:45:01 »

Ich bezweifle, dass man irgendwo anders im Netz derart fundierte Informationen erträglich aufbereitet bekommt. Ich verstehe bei weitem nicht alles, akzeptiere aber, dass hier Fachleute ideologiefrei schreiben.  ;)
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

lerchenzorn

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 18367
  • Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3638 am: 16. Dezember 2017, 23:04:10 »

... abstrampeln um diverse  :-X nichtwissenschaftliche Beiträge von 'BÜLD' 'ERTEL' 'NAPUH' und ähnliche  Beiträge zu relativieren...

Wir wollen mal einen anderen Bogen  des Meinungsspektrums nicht zur armen verfolgten Minderheit schrumpfen lassen, die immer nur emsig der Suche nach der Wahrheit verpflichtet ist. DBV,  ForumNatur (besonders pikantes Gebilde), HumboldtForum für Agrar"wissenschaft" und eine schöne Reihe weiterer Lobbyschuppen kann man bei den Verfassern pseudowissenschaftlicher Beiträge getrost ergänzen.
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2017, 23:07:00 von lerchenzorn »
Gespeichert

troll13

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 14016
    • hydrangeas_garden
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3639 am: 16. Dezember 2017, 23:15:36 »

Gehöre ich als Gartenananarchist auch zu dieser zweiten Gruppe? :-\

Für mich als Erwerbsgärtner sollten Herbizide zumindest für den Privatgebrauch grundsätzlich verboten werden, weil Missbrauch vorprogrammiert ist und die Kontrolle des fachgerechten Einsatzes kaum möglich ist

Und auch in der Landwirtschaft und dem Gartenbau stehe ich dem Einsatz von Herbiziden inzwischen grundsätzlich skeptisch gegenüber Es kann mir niemand erzählen, dass Herbizide maßgeblich für den großräumigen Verlust an Biodiversität verantwortlich sind.

Der ökologische Landbau kommt auch ohne aus und bringt trotzdem Erträge, auch wenn diese vielleicht geringer sein mögen als bei konventionellem Anbau mit "fachgerechter" Herbizidanwendung. Und wer hat uns eingeredet, dass Pflügen und Striegeln eine besonders "böse" Art der Bodenbearbeitung ist. Untersaaten auf Getreidekulturen kenne ich schon aus meiner Kindheit vor 50 Jahren, als die Kühe auf den Klee der abgeernteten Stoppelfelder gebracht wurden. Aber damals hatten Klatschmohn, Kornblume un Co. wenigstens noch eine Chance zu keimen.

Heute in meiner konkreten Arbeitssituation sehe ich Baumschuläcker, die bodentechnisch durch Herbizideinsatz eigentlich tot sind, auf denen man jedoch gegen bestimmte "Problemunkräuter" wie Hirsearten nur noch händisch ankommt.

Und wenn wie bei der Glyphosatdebatte ein CSU-Minister eigenmächtig gegen Koalitionsregeln verstößt frage ich mich natürlich, ob hier nicht Industrielobbyinteressen gewahrt werden sollen. Die Ausrede, ohne die Zustimmung zu der Verlängerung der Zulassung wären ökologische Verbesserungen im Landbau durch die Bundesrepublik in der EU nicht durchzusetzen, ist für mich eher lachhaft.

Ihr dürft mich gerne in die Riege der Verschwörungstheoretiker einreihen aber ich verstehe die Rechtfertigungsbemühungen für die weitere Zulassung von Glyphosaten hier im Forum einfach nicht.   

« Letzte Änderung: 16. Dezember 2017, 23:22:34 von troll13 »
Gespeichert
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...

lerchenzorn

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 18367
  • Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3640 am: 16. Dezember 2017, 23:28:36 »

Gehöre ich als Gartenananarchist auch zu dieser zweiten Gruppe? :-\
Eher nicht, weil das kaum die Gruppe ist, die gut über Öko-Landwirtschaft schreibt.  ;)

Zitat
Es kann mir niemand erzählen, dass Herbizide maßgeblich für den großräumigen Verlust an Biodiversität verantwortlich sind.
Meinst Du das so, wie es dort steht oder hast Du ein "nicht" vergessen?
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2017, 23:30:24 von lerchenzorn »
Gespeichert

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35316
    • mein Park
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3641 am: 16. Dezember 2017, 23:32:02 »

Die perfektionierte Landwirtschaft ist für die geringere Artenvielfalt verantwortlich, nicht ein einzelner Wirkstoff. In einem verplunderten Singlehaushalt gibt es schließlich auch deutlich mehr Leben als in einer Wohnung, die von einer schwäbischen Hausfrau geführt wird.
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35316
    • mein Park
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3642 am: 16. Dezember 2017, 23:34:04 »

aber ich verstehe die Rechtfertigungsbemühungen für die weitere Zulassung von Glyphosaten hier im Forum einfach nicht. 

Niemand muss Glyphosat mögen. Es gibt allerdings keinen Grund, es nicht zuzulassen.  ;)
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

troll13

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 14016
    • hydrangeas_garden
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3643 am: 16. Dezember 2017, 23:39:36 »

Danke für den Hinweis aber ich werde das jetzt nicht editieren. ;D

Trotzdem hätte es mich diebisch gefreut, wenn der Monsanto/Bayer-Lobby und ihren Adlaten in Politk und Verbänden endlich ein mal ans Bein gepinkelt worden wäre.

Gespeichert
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...

troll13

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 14016
    • hydrangeas_garden
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3644 am: 16. Dezember 2017, 23:52:39 »

Staudo,

würde der ganze Herbiziddreck grundsätzlich verboten, müsstest du die dir vielleicht Arbeitskräfte zum Mindestlohn suchen, die händisch krauten.

Dann müsste der Phlox paniculata im 11er Topf eben 5,50 € kosten statt 4,50 €.  Wäre das die Katastrophe?

Wir haben vor wenigen Jahren noch wurzelnackte Rosen zwischen 4.50 und 7.50 € verkauft. In den letzten beiden Jahren hat sich kaum jemand darüber beschwert, dass es nur noch Containerware gibt und die zwischen 12.- und 15.- € kostet.
Gespeichert
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Seiten: 1 ... 241 242 [243] 244 245 ... 340   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de