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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731274 mal)

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3765 am: 16. Januar 2018, 17:30:32 »

Du willst nicht die Welt retten?  :'(
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RosaRot

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3766 am: 16. Januar 2018, 17:40:53 »

Die Welt nicht per Unterschrift zu retten ist mir sehr sympathisch, deswegen habe ich die Campact-Kampagne, die mir heute jemand schickte, nicht gezeichnet.

Dafür habe ich unlängst dem Imker der Familie diesen Artikel geschickt, den er mit großem Interesse las.
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RosaRot

zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3767 am: 16. Januar 2018, 17:41:49 »

@ brissel: er schreibt doch aber:
Zitat
... niemals nicht ...

8)
« Letzte Änderung: 16. Januar 2018, 17:43:56 von zwerggarten »
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pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3768 am: 16. Januar 2018, 22:06:43 »

RosaRot: Li ist ähnlich persistent wie Kupfer. Cu hat eine scheiß Ökotox, Li scheiß Humaneffekte.
Ich glaub da nicht dran, halte das mehr für PR, auch in der Nature, als wirklich eine in den nächsten 10 Jahren zu einer praxisrelevant entwickelbaren Option.
Trotzdem ists interessant und ein Artikel wert, aber bitte nicht so aufgeplustert wie es derzeit durch die Medien geistert.

Diese Entscheidung überlasse ich den Wissenschaftlern und nicht Kampagnenstartern.
Ich denke die Entscheidung ist längst gefällt, die ist in der derzeitigen Form der Natur (Evolutionsstufe) Stoffgebunden. Es hat auch nie ein Wissenschaftler gesagt, das Landtiere ab xy gefälligst Sauerstoff zu atmen haben. Der war damals aber auch noch garnicht entdeckt.
Die Eigenschaften hatte er trotzdem schon inne. Ist im Prinzip simple Physik. Völlig frei und losgelöst von Politik.  ;)

Die gilt es nun nur noch rauszufinden. Das kann man mit fakenews und Kampagnen probieren, oder mit wissenschaftlichen Methoden. Bei letzterem nie vergessen die Wissenschaftler fleissig kontrollieren, hinterfragen usw.
Ich verfolge aktuell eher den letzten Weg, gerade weil sich derzeit auch eigentlich renommierte Zeitschriften für immer komischere Arbeiten begeistern lassen. Bei der Verteilung von Forschungsgeldern an Unis sieht es ähnlich aus. In die Tagespresse schaffen es sogar Arbeiten, die hätte ich einem 6.-Klässler um die Ohren gehauen. Ich finde da sollte man garnix mehr überlassen, sondern so viel hinterfragen wie es nur geht.
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Sandkeks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3769 am: 16. Januar 2018, 22:26:34 »

Ach, Ihr seid hier ja auch schon bei den Neonics angelangt. Habe gerade was im Faden "Insektensterben" dazu hinterlassen ...
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3770 am: 16. Januar 2018, 22:27:49 »

Da ist es wohl auch besser aufgehoben.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3771 am: 16. Januar 2018, 23:06:21 »


Interview mit Prof. Renn: Terror, Konflikte, Gesundheit: Deutsche schätzen Risiken falsch ein.


RENN: Wir überschätzen in der Regel alles, was mit Lebensmitteln zu tun hat. Der Lebensmittelskandal der Woche oder denken Sie nur an die Debatte um Glyphosat.

Glyphosat betrifft in Deutschland gesundheitlich  vielleicht zehn Leute, eher weniger. Im Vergleich zu anderen Lebensrisiken ist das also relativ harmlos. Dennoch gab es empörte Aufschreie und Unterschriftenlisten in der ganzen Republik.  Andere Umweltrisiken wie Feinstaub ziehen bis zu 40 000 Todesfälle jährlich nach sich – und da geht kein Aufschrei durch die Bevölkerung

Am Feinstaub sind natürlich unsere eigenen Autos schuld, der offene Kamin oder Ölheizungen. Und da kommt der Punkt, an dem man sagt: Wenn ich mich selber ändern muss, nehme ich das Risiko lieber in Kauf.

Wenn es hingegen einen Bösewicht gibt, dem ich alles in die Schuhe schieben kann, bin ich extrem risikoscheu. Dann will ich null  Risiko.
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Wühlmaus

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3772 am: 17. Januar 2018, 10:05:43 »

Die Welt nicht per Unterschrift zu retten ist mir sehr sympathisch, deswegen habe ich die Campact-Kampagne, die mir heute jemand schickte, nicht gezeichnet.

Dafür habe ich unlängst dem Imker der Familie diesen Artikel geschickt, den er mit großem Interesse las.

Das kann man hier auch auf Deutsch lesen.
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RosaRot

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3773 am: 17. Januar 2018, 10:24:45 »

RosaRot: Li ist ähnlich persistent wie Kupfer. Cu hat eine scheiß Ökotox, Li scheiß Humaneffekte.
Ich glaub da nicht dran, halte das mehr für PR, auch in der Nature, als wirklich eine in den nächsten 10 Jahren zu einer praxisrelevant entwickelbaren Option.
Trotzdem ists interessant und ein Artikel wert, aber bitte nicht so aufgeplustert wie es derzeit durch die Medien geistert.

Den Artikel habe ich nicht ohne Absicht in der englischen Originalversion verlinkt und nicht als deutsche Medienmeldung. Ob es PR ist oder tatsächlich eine Hilfe (einschließlich der möglichen Toxidizität für Menschen oder andere Lebewesen außer Varroa) wird sich zeigen. Das steht dort ja eingehend beschrieben.

Und eigentlich gehört das auch in den Insektenthread...
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RosaRot

Borker

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3774 am: 17. Januar 2018, 10:28:42 »

Ich hab mir den Artikel auch mal durchgelesen und das

http://www.gifte.de/Chemikalien/lithiumchlorid.htm

gefunden  :o
Ob das das richtige Mittel ist ?

LG
Borker
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RosaRot

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3775 am: 17. Januar 2018, 11:19:44 »

Ja und?
Belladonna oder Digitalis (beide in  gängigen Medikamenten enthalten) oder, oder, oder....würdest du ja auch nicht in 100%iger Konzentration nehmen.
Die Dosierung macht's doch in allen Fällen.
Ich kopiere aus dem englischen Artikel, Ausgangspunkt war: " LiCl at concentrations of 25 mM" .... also Milli-Mol, dass dürften in der Lösung 450 Milligramm sein, also 0,45 Gramm - so grob überschlagen. (Es möge bitte ein besserer Rechner als ich nachprüfen...!!! 0,45 gr pro wieviel Liter Lösung weiß ich jetzt auch nicht...) )

Ein ganzer Langer Absatz des englischen Originalartikels beschäftigt sich mit der genauen, möglichst niedrigen Dosierung. Für eine Zulassung als Medikament muss dies noch ganz anders geprüft werden. Außerdem steht dort wie lange wieviel gefüttert wurde und warum, welche anderen Lithiumsalze noch geprüft wurden etc., etc.

Noch mal: ich habe nicht ohne Absicht ausschließlich den englischen Artikel verlinkt. Wer es nicht lesen kann, muss sich die einschlägigen Passagen übersetzen lassen.
 
(Erst danach lässt sich diskutieren. ;) :) - ansonsten hätten wir hier wieder das Übliche- Glyphosat lässt grüßen.)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3776 am: 17. Januar 2018, 11:48:41 »

Lithiumchlorid hat eine molare Masse von rund 42,5g/mol

42,5 x 25 /1000 = 1,06g/Liter

Molare Lösungen beziehen sich immer auf einen Liter.

Wirkstoffe, die im mM Bereich wirken sind nicht besonders potent, es braucht hohe Aufwandmengen. Viele bekannte, Glyphosat etwa, wirken im unteren µM Bereich. Faktor Tausend: 1g Kochsalz im Nudelwasser ist eine ziemlich lasche Brühe, 1kg Kochsalz pro Liter Nudelwasser dagegen eine heftigste Nummer.
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fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3777 am: 17. Januar 2018, 20:58:16 »

Ja und?
Belladonna oder Digitalis (beide in  gängigen Medikamenten enthalten) oder, oder, oder....würdest du ja auch nicht in 100%iger Konzentration nehmen.
Die Dosierung macht's doch in allen Fällen.

Da hast Du einerseits recht, andererseits vergleichst Du Äpfel mit Birnen.

Belladonna, Digitalis und ihre Inhaltsstoffe sind biologisch abbaubar, das gilt für Lithium-Verbindungen nicht. Als Alkali-Metall dürfte Li auch meist gut wasserlösliche Verbindungen bilden. Mit Geologie kenne ich mich aber nicht aus, keine Ahnung, ob die im Boden länger verfügbar sind.

Li-Verbindungen sind toxisch, sie werden auch medizinisch genutzt, sind allerdings für ihre geringe therapeutische Breite gefürchtet und die Dosierung muss streng überwacht werden. Googel mal Lithiumtherapie, dann siehst Du, was die anrichten können. Und wie übrigens der Wirkmechanismus ist, weiß kein Mensch.

Ich bin nun wirklich nicht so der Lebensmittel-Hypochonder, aber auf ein Honigbrot mit Lithium hätte ich irgendwie nicht den geringsten Appetit.

OT ist es hier trotzdem.

Das da

Zitat
Wer es nicht lesen kann, muss sich die einschlägigen Passagen übersetzen lassen.

kommt übrigens etwas unfreundlich bei mir rüber. Warum sollte man nicht gleich den übersetzten Artikel lesen? Oder ist die Übersetzung schlecht? Das solltest Du dann aber aufzeigen.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3778 am: 17. Januar 2018, 23:59:41 »

OT:
Sowas ist meist nicht unfreundlich gemeint, sondern einfach trockene Sprache.

Die Übersetzung vom Artikel gibts nicht, eine Originalarbeit ist was völlig anderes als eine Pressemeldung.
Ein gut recherschierter Artikel ist auch nicht das selbe wie ein Leserbrief auf einen solchen Artikel.
Wenn wir zu faul werden, Originalartikel zu lesen oder Originalaussagen zu hören, dann sollten wir uns nicht darüber beschweren, wenn jemandem Aussagen im Mund rumgedreht werden oder Zitate völlig aus dem Zusammenhang gerissen verwendet werden.
Was zählt ist was jemand zu sagen hat und wie es begründet wird, nicht, was ein anderer darüber schreibt, was jemand eventuell vielleicht gesagt haben könnte oder unter Umständen auch meinen könnte.
Das ist der Unterschied von Wissensvermittlung und Unterhaltung.
Wohl ein Thema mit ungeahnter Dimension in einer reizüberfluteten Gesellschaft.
Wenn der Unterschied an den Schulen nicht mehr gelehrt wird, braucht man sich nicht wundern, warum Fakenews so populär sind/werden und Vollidioten die Vorreiter werden.

Was das Lithium angeht, egal ob Belladonna oder Digitalis abbaubar ist, giftig ists trotzdem. Lithium bleibt nach der Verwendung immernoch giftig, ist verdünnt, kann evtl keine Rolle mehr spielen. Das sollte man rausfinden. Warum gleich von vornherein so blocken gegen Lithium? Sollte doch in jedem Pollen auch nachweisbar sein, kommt überall in der Natur vor. Honig ohne Lithium wirds nicht geben, die Frage bleibt da doch nur, wieviel und was bewirkts.
Die Chance mit dem vernachlässigbaren Risiko sehe ich, wenns die Hürde nicht nimmt, dann bleiben wieder die spezifischeren und Nebenwirkungsärmeren Alternativen wie RNAi usw. Aber man kann nicht von vornherein sagen, Wasser, geht garnicht, ist giftig. Alles ist Gift, das sollten wir bei solchen Themen nicht ausblenden.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #3779 am: 21. Januar 2018, 05:41:04 »

Und das Insektensterben bilden wir uns nur ein, ebenso wie den Klimawandel?
Und falls es das doch geben sollte, dann betrifft es uns nicht?
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