Aus dem "Antrag der Abgeordneten Harald Ebner, Renate Künast ... und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN":
(Quelle mit Link zur Pdf-Version des Antrags)"Pestizide jetzt wirksam reduzieren
... Ackergifte treffen nicht nur die Lebewesen, gegen die sie eingesetzt werden. Sie
vernichten sowohl Wildkräuter als auch Insekten"
Was soll so ein Satz?
"... der ökologische Landbau zeigt seit Jahren, dass Anbau auch ganz ohne chemisch-synthetische Pestizide gelingt."
Das halte ich für gezielte Desinformation, immer knapp an der Lüge vorbei.
Weiter:
"... Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
1. bis Ende 2018 ein Pestizidreduktionsprogramm zu starten. Übergeordnetes
Ziel ist dabei, den Pestizideinsatz in den nächsten vier Jahren um 40
Prozent zu senken. Der Einsatz besonders problematischer Stoffe wie der
Totalherbizide Glyphosat und Glufosinat und der bienengefährdenden
Neonicotinoide wird beendet."
Dazu aus dem
Informationsdienst Gentechnik - Kritische Nachrichten zur Gentechnik in der Landwirtschaft:
"Wie dem offiziellen EU-Register zu entnehmen ist, hat der Hersteller Bayer seinen Antrag an die EU-Kommission, Glufosinat über den 31.7.2018 hinaus zuzulassen, am 20.12.2017 zurückgezogen. ... Damit dürfen in der EU nach Artikel 32 der Verordnung 1107/2009 spätestens ab dem 1.8.2019 keine Spritzmittel mehr eingesetzt werden, die Glufosinat enthalten. ... In Deutschland sind schon jetzt keine Pflanzengifte mehr zugelassen, die Glufosinat enthalten."
Ergänzung: Glufosinat war in Deutschland ohnehin nur noch in ganz engem Rahmen in bestimmten Fällen und sehr begrenzt erlaubt. Übrigens nicht zuletzt auf Bewertung des doch so verhassten BfR hin.
Fehler passieren, auch Politikern. Aber weiß das Harald Ebner,
der Landwirtschafts-, Gentechnik- und PSM-Experte der Grünen nicht? Oder stellt er mit seinen Kollegen da wohlfeile Forderungen auf, um in einigen Monaten vor der eigenen Klientel stolz Erfolge vermelden zu können?