Auf Bier als Pflanzenstärkungsmittel möchte ich trotzdem nicht verzichten.
Vorzugsweise möglichst ungefiltert, wegen der Hefe, die besiedelt die Phyllosphäre und macht es so Schadpilzen schwer sich anzusiedeln.
Helles geht aber auch, denn dort steckt immernoch die wertvolle Kraft der keimenden Getreidesamen drin. Neben Vitaminen, Mineralstoffen, unzähligen Enzymen, sekundären Pflanzenstoffen wie Saponine usw sind es auch Phytohormone, die gerade im Keimlingsstadium (Malz) in den höchsten Konzentrationen vorliegen (Auxin und Co). Wie wirbt man so schön bei Vitanal, dem nicht ganz homöopathischen Rosenelexier:
Inhaltsstoffe: Die besondere Wirkung beruht auf einer speziellen, patentierten Kombination aus hochwertigen Aminosäuren, Vitaminen, Eiweißen und Kohlenhydraten. Diese werden auf natürlichem Wege aus Getreide in Lebensmittelqualität gewonnen:
Aus Pflanzen - für Pflanzen!
Einzigster Nachteil: wenn man hohe Konzentrationen Bier bei sonnigem Wetter spritzt, kann es wegen dem Alkohol zu Blattschäden kommen. Unter anderem deshalb sammle ich abgestandene Bierreste in einem Kanister. Diese spritze ich bevorzugt mit etwas Harnstoff gepimpt vor Temperaturstürzen, wenn sich deswegen der Stoffwechsel der Pflanzen verlangsamt und sie deswegen anfälliger für Krankheiten werden. Deswegen auch der Harnstoff in der Spritzbrühe, der wenige Stickstoff bringt nochmal etwas Energie in die Pflanzen. Meist fällt ein Temperatursturz auch mit feuchterem Wetter zusammen, so dass auch deswegen erhöhter Befallsdruck durch Pilze besteht.
Gegen Insekten hilft Bier leider nicht so wirklich.