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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731911 mal)

Sandkeks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4215 am: 26. März 2019, 13:52:09 »

Irgendwo stand was von einem DT50 von max. 6 Tagen, kannst ja noch mal suchen gehen.
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Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4216 am: 26. März 2019, 14:21:20 »

Irgendwo stand was von einem DT50 von max. 6 Tagen, kannst ja noch mal suchen gehen.

Also im Peer Review der efsa finde ich eine DT50-Spanne (allerdings im Boden) von 9-92 Tagen.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4217 am: 26. März 2019, 14:46:22 »

Die weite Spanne kommt zustande weil auf unterschiedlichen Böden getestet werden muss. Viel/wenig Sand, viel/wenig Huminstoffe  usw. So kommen enorme Unterschiede zustande. Auf biologisch unaktiven Böden wie zB Torfsubstrate dauert der Abbau länger.
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Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4218 am: 26. März 2019, 16:39:27 »

Die weite Spanne kommt zustande weil auf unterschiedlichen Böden getestet werden muss. Viel/wenig Sand, viel/wenig Huminstoffe  usw. So kommen enorme Unterschiede zustande. Auf biologisch unaktiven Böden wie zB Torfsubstrate dauert der Abbau länger.
Soweit so logisch. Aber gibts auch eine DT50 auf/in der Pflanze die ich nicht gefunden/übersehen habe oder wird sowas nicht bestimmt?
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4219 am: 26. März 2019, 17:19:51 »

Die Aufnahme, Verteilung und Metabolismus ist in den unterschiedlichen Pflanzen unterschiedlich. Bestimmt wurde einiges, DT50 in Pflanzen gibts aber nicht. Ergebnisse kannst du dir gerne durchlesen. Ab Seite 19 gehts los.
http://www.fao.org/fileadmin/templates/agphome/documents/Pests_Pesticides/JMPR/Evaluation13/Cyantraniliprole.pdf

Im Prinzip ist die Stabilität in der Pflanze eher gering und nach wenigen bis einigen Tagen wird nur noch sehr wenig wiedergefunden.
Mit dem Metabolismus von Zierpflanzen kenne ich mich nicht aus, Viola gilt als eher guter Metabolisierer, andere wahrscheinlich deutlich weniger.

Bei Zierpflanzen unter Glas wäre ich vorsichtig, im Freiland ist die Photolysestabilität gering, die fällt im Glashaus weg. Auch das was noch auf den Blättern hängt kann ja von Nützlingen aufgenommen werden.

Sowas (Einfluss auf Effektivität eines Nützlingseinsatz) sollte man einfach an geeigneter Stelle (Institution) ausprobieren.
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Sandkeks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4220 am: 26. März 2019, 17:25:01 »

Irgendwo stand was von einem DT50 von max. 6 Tagen, kannst ja noch mal suchen gehen.

Also im Peer Review der efsa finde ich eine DT50-Spanne (allerdings im Boden) von 9-92 Tagen.

In dem von mir verlinkten Dokument (EFSA conclusion) steht auf Seite 16:
"Residue analysis of pollen, honey, wax and guttation fluid collected in the field studies confirmed the honeybees were exposed to cyantraniliprole during the studies and the residue decline was quite fast. The rapid residue decline (DT50 up to 6 days) was also  confirmed  by the  data from the residue trials which  showed  high residue  levels but relative rapid decline of cyantraniliprole."
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Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4221 am: 26. März 2019, 21:53:27 »

Um das mal kurz abzuschließen:
In den Niederlanden gilt für die Anwendung in blühenden Beständen, dass nach der Anwendung zu verhindern ist, dass Bienen und andere Bestäuber innerhalb von 7 Tagen nach der Anwendung ins Gewächshaus gelangen und entsprechend dürfen behandelte blühende Pflanzen erst nach frühestens 7 Tagen das Gewächshaus verlassen.
Da die Niederlande inzwischen in vielen Bereichen ein deutlich strengeres Pflanzenschutzrecht haben als wir, insbesondere was die Auflagen zum Bienenschutz angeht, gehen wir mal zu Gunsten von Cyantraniliprol davon aus, dass es tatsächlich keine besonders lange Nachwirkung hat, womit es dann auch integrierbar wäre.

Ich selbst werde es dennoch nicht verwenden.
1. verbieten es die Auflagen auf einem Großteil meiner Flächen.
2. Sind meine Flächen meistens schlicht zu klein um präzise zu dosieren.
3. Ist es mir unmöglich während 21 Tagen nach der Anwendung sicherzustellen, dass behandelte Pflanzen nur mit Schutzkleidung bearbeitet werden.
4. Kann ich mir unmöglich einen Bienenstock in den Betrieb stellen und dann bienenkritische Insektizide einsetzen, zumal ich unmöglich mit vertretbarem Aufwand sicherstellen kann, dass selbige nicht in behandelte Häuser gelangen, was ich in D derzeit nicht müsste, aber es passt ums verrecken nicht zusammen.  ;)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4222 am: 26. März 2019, 22:58:22 »

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4223 am: 27. März 2019, 07:36:58 »

wow: purdue pharma hat 3.743.730 millionen dollar gespart. opioidhaltige tode sind voll billig! :D :-X ::)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4224 am: 28. März 2019, 07:37:58 »

Wenn in den USA ein Scherenhersteller verurteilt wird, weil sich ein Nutzer damit verletzt hat, ruft das in Deutschland Heiterkeit und Unverständnis hervor. Wird ein Glyphosathersteller verurteilt, weil ein Nutzer an Krebs erkrankt ist, ist der Schuldige klar.
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4225 am: 28. März 2019, 09:14:03 »

du häretiker! :o
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4226 am: 28. März 2019, 14:26:02 »

Immer gern.  8)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4227 am: 28. März 2019, 19:36:54 »

in kärnten wurde heute ein neues gesetz beschlossen, kein glücksphosphat mehr
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4228 am: 28. März 2019, 19:45:09 »

In Kärnten wurde heute beschlossen eine Hexe auszutreiben - nicht ein Problem zu lösen.
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Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4229 am: 28. März 2019, 19:46:25 »

Auf welcher Grundlage basiert es?
Und wer darf nun nicht mehr? Pächter von Landesflächen oder auch Grundstücksbesitzer?
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