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|23|10|Also 5 cm könnte hinkommen, aber bei der Dicke hört es meist beim Bleistift auf.  (Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731379 mal)

Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4470 am: 17. Dezember 2020, 13:47:07 »

Also ein Erosionstransport, sozusagen.
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Hawu

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4471 am: 17. Dezember 2020, 14:00:50 »

Wenn Glyphosat verbotenerweiße auf der Garageneinfahrt benutzt wird
Die Kanalisation hatte ich garnicht auf dem Schirm. Aber das erscheint mir auch nicht unwahrscheinlich, daß Privatanwender sich nicht an die Regeln halten. Kontrolliert ja niemand.
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Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4472 am: 17. Dezember 2020, 14:06:33 »

Naja - es gibt es schon seit einer ganzen Weile nicht mehr in den Haus- und Gartenmitteln, und ob, selbst wenn es eine Million Gärtner illegalerweise in ihrer Garageneinfahrt verwenden würden, dies gegen hunderttausend Quadratkilometer Acker in der Menge "anstinken" könnte?
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Lokalrunde

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4473 am: 17. Dezember 2020, 14:15:17 »

Ich denke auch das die Privatanwender kaum ins Gewicht fallen im Vergleich zu den Bauern.
Und die halten sich mit Sicherheit auch nicht alle an geltende Regeln.

Abdrift von Anwendungen in Gewässernähe halte ich für unwahrscheinlich, die Technik ist hier sehr genau mittlerweile. Damit kommt man nicht auf Mengen die Nanogramm pro Liter erklären können.

Also ich bin schon mal durch so eine Abdriftwolke vom Traktor durchgelaufen...war aber wahrscheinlich kein Glyphosat sondern Simplex.
Bei nen bischen Wind bekommt man in 15m Entfernung noch viel ab...ich war nicht begeistert, zumal ich auch noch mit Kinderwagen unterwegs war.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 14:29:34 von Lokalrunde »
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4474 am: 17. Dezember 2020, 16:35:11 »

Nicht jeder benutzt vielleicht die grobtropfigen Düsen und fährt vielleicht auch noch wenn ers wegen zu viel Wind nicht mehr dürfte. Die Wolke ist aber auch dann selbst mit Kinderwagen ausgerechnet und in der Zulassung berücksichtigt. Begeistert ist man natürlich nicht bei sowas, aber man fällt auch nicht um.

Die Privatanwender haben glaube ich auch um die 4000 Tonnen pro Jahr PSM-Verbrauch. Gegen ein mehrfaches an Acker können sie anstinken wenn sie sich nicht an regeln halten und zB statt alle 3 Jahre wie die Bauern eher 3 mal im Jahr die Einfahrt abbügeln. Schau mal nach aktuellen Chloratwerten in den Flüssen durch Steinrein usw.

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Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4475 am: 17. Dezember 2020, 18:42:29 »

Also, die Landwirtschaft verbrauchte 2018 in Deutschland 3447 Tonnen Glyphosat, im Haus- und Kleingartenbereich waren es 40 Tonnen im Jahr 2014.
 
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Hawu

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4476 am: 17. Dezember 2020, 19:38:08 »

Sind diese Überlegungen nicht eigentlich müßig, wenn man nicht weiß, wieviel Glyphosat in die Flüsse gelangen müßte, um die gemessenen Werte im Meer zu erklären?
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Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4477 am: 17. Dezember 2020, 19:41:56 »

Ich finde es bei dem Mengenunterschied gewagt, Klein- und Hausgärtner und Landwirtschaft als Verursacher gefühlt nahe zusammen zu rücken.
Abgesehen davon sind alle Überlegungen von uns Hobby-Wasauchimmer müßig  ;)
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 20:18:42 von Gartenplaner »
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Floris

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4478 am: 17. Dezember 2020, 19:48:49 »

Findest du auch was zu den Anwendungsmengen im öffentlichen Bereich?
Die Kommunen haben ebenfalls jahrelang ihre Wege und Plätze mit Glyphosat freigehalten. Das dürfte auch in der Kanalisation gelandet sein.
Und wohin entwässern die Bahnstrecken?
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4479 am: 17. Dezember 2020, 19:55:00 »

Was hast du denn dazu gefunden?  :)
Würde § 12 des Pflanzenschutzgesetzes seit der Neufassung 2012 gelten, wäre es Kommunen seit dem Zeitpunkt verboten, Wege und Plätze mit Glyphosat zu behandeln - ich weiß aber nicht, ab wann es den § gibt.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 20:07:09 von Gartenplaner »
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4480 am: 17. Dezember 2020, 20:12:00 »

nichts so recht passendes...

Die Bahn verbrauchte in 2017 angeblich 65 to.
Der Gesamtverbrauch 2017 lag bei 4700 to, 2018 bei 3500 to.
2017 oder 18 begannen die Kommunen aus der Glyphosatverwendung auszusteigen.
Bei uns laufen freischneiderbetriebenen Bürsten nunmehr im zweiten Jahr.
Auch das Amt für Straßen- und Verkehrsunwesen hat Glyphosat verwendet, z. B. um die Einläufe für Straßenabwasser freizuspritzen.

Die kommunale Anwendung bedurfte der Sondergenehmigung. Bei uns sind die letzten vor zwei Jahren ausgelaufen, das Ministerium hat die Verlängerung untersagt.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 20:13:43 von Floris »
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4481 am: 17. Dezember 2020, 20:15:46 »

Stellt sich die Frage, ob das damals ausgeschwemmte Glyphosat überhaupt heute noch in der Ostsee herumschwimmen kann, bzw. wie schnell es sich in Salzwasser abbaut.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4482 am: 17. Dezember 2020, 20:26:51 »

ich fand noch eine Angabe zur Halbwertszeit: bis 250 Tage

außerdem eine Zahl aus 2014: 10 % des weltweiten Verbrauchs (826 000 to) erfolgte nicht in der Landwirtschaft.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4483 am: 17. Dezember 2020, 20:50:33 »

Die Anwendung in der Landwirtschaft war und ist selbstverständlich nicht einwandfrei. Bei zulässigen Ausbringungsabständen um 1m zur Gewässerufer-Oberkante muss man an eine sehr ideale Lebenswirklichkeit glauben, um Austräge aus der Nutzfläche für durchweg vermeidbar zu halten.
.
Aus den Umweltamt-Fachbeiträgen Brandenburg 2015:
"Nach  Aussage  des  Umweltbundesamtes  (UBA)  gibt  es  einen  rückläufigen  Trend  bei  der Grundwasserbelastung  mit  älteren  Pestizidwirkstoffen,  deren  Altlasten  allmählich  abgebaut  werden. So  sind  in  der  Vergangenheit  häufig  genutzte  Herbizidwirkstoffe  wie  Atrazin  seit  vielen  Jahren verboten und folglich sind Funde dieser Wirkstoffe und Abbauprodukte rückläufig ...
„Funde  von  Wirkstoffen  und  Abbauprodukten  aktuell  zugelassener  Pflanzenschutzmittel  treten hingegen  seit  Jahren  in  vergleichbarer  Häufigkeit  auf.  Auch  hinsichtlich  des  Eintrags  in Oberflächengewässer  weisen  Untersuchungen  immer  wieder  auf  Belastungen  hin,  die  in  der Vorhersage von Umweltbelastungen in den Zulassungsverfahren so nicht erwartet wurden.“ [UBA: Chemikalien in der Umwelt] ...
In  Oberflächengewässern  der  Uckermark  wurden  2011  gehäuft  Pflanzenschutzmitteleinträge festgestellt.  Durch  das  Landesamt  für  Ländliche  Entwicklung,  Landwirtschaft  und  Flurneuordnung (LELF)  wurden  in  den  Folgejahren  insbesondere  die  abflusslosen  Gewässer  innerhalb  der Ackerflächen  beprobt  und  dabei  oft  Maisherbizide  und  auch  sehr  häufig  der  Wirkstoff  Glyphosat beziehungsweise  dessen  Abbauprodukt  AMPA  nachgewiesen.  Durch  Beratungshinweise,  Schulung der  Landwirte  und  Erarbeitung  eines  praxisnahen  Leitfadens  für  Handlungsempfehlungen  wurde reagiert.  Eine  Reduzierung  der  teilweise  kritischen  Konzentrationen  an  Pflanzenschutzmitteln  in  den letzten Jahren konnte bei Nachbeprobungen festgestellt werden"
Wie weit die Verbesserungen gehen und welchen Teil der Landwirte die besonderen Beratungen und Schulungen erreicht haben, steht da nicht.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 20:52:24 von lerchenzorn »
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4484 am: 17. Dezember 2020, 21:50:27 »

Der Text ist ja auch vielleicht noch von 2011, also ein Weilchen her. Und in manchen Berichten steht so vieles nicht.

Zur Menge falls man sich verrechnen möchte: PSM ist nicht RoundUp, RoundUp nicht Glyphosat. Die eigentliche Frage ist also wie Hawu schon angemerkt hat eigentlich: kann man sich den Gehalt von A.I. in der Ostsee errechnen wenn man nicht nur die strengen Kriterien von Deutschland zugrunde legt sondern auch das Gebaren in den Nahoststaaten, welche ebenfalls in die Ostsee entwässern und dort ganz andere rechtliche Rahmenbedienungen gelten, berücksichtigt? Stimmen also die Modelle oder deckt der verlinkte Artikel nichts auf außer das man auch mit (Ostseebrackwasser)Salzwasser SPE betreiben kann? Frage die sich mir beim lesen des Artikels stellt: ist die Methode auch mit Atlantikwasser valide?

Und nur damit die Diskussion nicht abdriftet: wir reden hier von Mengen die ein Berliner riecht wenn bei Südwestwind 1-2 Tage vorher ein Farnkfurter gefurzt hat. 

Kommunale Ausnahmegenehmigungen: auch in RLP werden diese nicht mehr erteilt, seitdem werden eben verstärkt Benzinabgase und Feinstaub in die Luft geblasen oder Energie durch Heißschaumverfahren verschwendet.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2020, 21:53:31 von thuja thujon »
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