Der Spiegel kann's nicht lassen:
Geheimakte Glyphosat(So geheim, dass der Artikel hinter der Bezahlschranke ist)
Das Unkrautvernichtungsmittel wurde auch deshalb zugelassen, weil lange unter Verschluss gehaltene Studien dessen angebliche Harmlosigkeit bestätigten. Nun sagt ein Toxikologe, die Untersuchungen seien kaum aussagekräftig..
Mal abgesehen, dass besagter Toxikologe nicht "die Untersuchungen" schlechthin kritisiert: Und dieser eine Toxikologe ist schlauer als der Rest der Fachwelt? Weltweit?
(Und bevor jetzt wieder einer mit Galileo und der katholischen Kirche kommt: nein, das trifft es nicht.)
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Aber das ist ohnehin nur die Randnotiz.
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Der Hauptpunkt, der hier vor Jahren auch schon mehrfach diskutiert wurde, ist: Es entspricht dem Zulassungsverfahren, dass die betreffende Firma einen Antrag stellt, in dem alle zur Beurteilung wesentlichen Endpunkte durch Untersuchungen abgedeckt sein müssen. Dazu führen die Firmen Studien durch, die in der Regel nicht in Fachzeitschriften veröffentlicht, aber nach genau festgelegten Kriterien durchgeführt und dokumentiert werden. Die Zulassungsbehörden prüfen diese Studien genau und bewerten, ob diese formalen und inhaltlichen Kriterien erfüllt sind. Der Umfang einer einzelnen Studiendokumentation kann leicht mehrere hundert Seiten umfassen - keine Fachzeitschrift würde das in diesem Umfang zur Veröffentlichung annehmen.
Die Studien sind aber deshalb keineswegs "geheim", wie der Spiegel im Stil einer Bildzeitung für vermeintlich besonders woke Umweltbewusste und in bedenklicher Annäherung an QAnon-Niveau und Querdenker* aufreißt.
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So beschädigt man wissenschaftliche und gesetzliche Prozesse und befördert Verschwörungsgeschwurbel.
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* Wer das übertrieben findet -wie wär's denn damit:
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Geheimakte Pfizer
Der mRNA-Impfstoff wurde auch deshalb zugelassen, weil lange unter Verschluss gehaltene Studien dessen angebliche Harmlosigkeit bestätigten. Nun sagt ein Virusforscher, die Untersuchungen seien kaum aussagekräftig.
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Klingt nach
? Ist es auch.