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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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28. April 2024, 16:44:36
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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|14|7| Ich habe mal versucht, meinen Garten mit altem Gartengeräten zu dekorieren und das sah am Ende so aus, als hätte ich vergessen, meine Werkzeuge wegzuräumen. (Bredehöft)

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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731779 mal)

zorro

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4845 am: 17. November 2023, 11:23:12 »

Ja, ganz einfach. :-\
Gilt das dann auch für Bioprodukte und die dort eingesetzten PSM und "Stärkungsmittel"?
.
Außerdem: Wir waren schon mal weiter in der Diskussion, vor einigen Jahren. Pflanzen enthalten Inhaltsstoffe... wenn die alle deklariert würden.
.
Hier mal ein Beispiel: die natürlichen Inhaltsstoffe einer Erdbeere und wie gelistet werden müssten, wenn sie als Zusatzstoffe deklariert würden.
.
Das ist alles "Chemie".
.
Mit anderen Worten: Ob ein Stoff in einem Lebensmittel bedenklich ist oder nicht, ist ein Verbraucher gar nicht in der Lage zu beurteilen. Dazu gibt es Fachleute, Behörden, Kommissionen, Gremien, Chemische und Veterinäruntersuchungsämter - alles das, was beim "kritischen selbst entscheidenden Bürger" unter Generalverdacht steht -, die sich damit befassen und in der Regel zu fundierten Schlussfolgerungen kommen.
Denen traut nicht, wer kein Vertrauen in solche Institutionen hat. Der vertraut dann anderen, beurteilen kann er deren Schlüsse auch nicht.
.
Ein anderes Analogbeispiel:
In öffentlichen Verkehrsmitteln sollte dringend angegeben werden, was da so alles aus den Kunststoffen ausgast, die da so verbaut werden. Dann kann ich als mündiger Verbraucher selbst entscheiden, ob ich mich diesen Gefahren aussetzen möchte.  :-X
« Letzte Änderung: 17. November 2023, 17:06:14 von zorro »
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zorro

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4846 am: 17. November 2023, 11:39:05 »

Hier entsprechend für Blaubeeren, Bananen und anderes.
Gibt's auch als Poster. Hatten wir hier vor etwa 10 Jahren schon mal.
« Letzte Änderung: 17. November 2023, 11:44:58 von zorro »
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Hyla

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4847 am: 17. November 2023, 11:59:41 »

Du brauchst mich hier nicht als blöde Ökotussi abtun. Ich kaufe in der Regel nicht bio und meine Kleidung ist nicht von achtzigjährigen Jungfrauen fußgeklöppelt. Trotzdem interessiert es mich, was in meinem Essen drin ist und wenn hier jemand auf uns einlabert wie auf ein krankes Pferd, dann schrillen bei mir die Alarmglocken.

Und ja, es sollte alles deklariert werden. Auch bei bio, Demeter, Bioland und wie sie alles heißen.
Aber nicht nur was auf die Pflanzen kommt, sondern alles was vorher und nachher auf den Acker kommt.
Ich sehe das oft genug, erst wird tot gespritzt, dann wird geeggt oder gepflügt und dann erst ausgesät.
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zorro

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4848 am: 17. November 2023, 12:10:18 »

Ich hatte gerade in einem anderen Zusammenhang damit zu tun:
The Volatile Constituents in the Peel and Pulp of a Green Thai Mango, Khieo Sawoei Cultivar (Mangifera indica L.)
Die flüchtigen Bestandteile in der Schale und im Fruchtfleisch einer grünen Thai-Mango, Khieo Sawoei Cultivar (Mangifera indica L.).

Nicht so schön mit Bild, aber als Liste:

Acetaldehyde, Ethyl formate, Ethyl acetate, 3-Methylbutanal, Ethanol, 2,5-Dimethylfuran, 2-Pentanone, α-Pinene, 2-Methyl-3-buten-2-ol, Hexanal, β-Pinene, (E)-2-Pentenal, (E)-3-Hexenal, (Z)-3-Hexenal, 1-Penten-3-ol, Myrcene, Limonene, (E)-2-Hexenal, (Z)-β-Ocimene, γ-Terpinene, (E)-β-Ocimene, p-Cymene, Terpinolene, (Z)-3-Hexenyl acetate, (Z)-2-Penten-1-ol, 6-Methyl-5-hepten-2-one, α-Pinene oxide, 1-Hexanol, (E)-3-Hexen-1-ol, (Z)-3-Hexen-1-ol, 2,4-Hexadienal, (E)-2-Hexen-1-ol, α-p-Dimethylstyrene, (E)-2-Octenal, Acetic acid, (Z)-3-Hexenyl butyrate, α-Cubebene, Furfural, Pentadecane, 2,4-Heptadienal, α-Copaene, (E)-2-Nonenal, Linalool, Longifolene, α-Guaiene, β-Caryophyllene, 4-Terpinenol, allo-Aromadendrene, (E)-2-Decenal, Humulene, α-Terpineol, Germacrene-D, β-Selinene, α-Selinene, Bicyclogermacrene, Naphthalene , δ-Cadinene, 2,4-Decadienal, trans-Carveol, 6 Hexanoic acid, p-Cymene-8-ol, Nonadecane, β-Ionone, Caryophyllene oxide, Octanoic acid, Hexadecanal, 1-Hexadecanol.
.
Sollte das nicht auch deklariert werden? Als mündiger Verbraucher kann sich dann doch jeder selbst ein Bild machen, wie all diese chemischen Stoffe zu bewerten sind und ob er/sie/es sich das antun möchte.
Hinweis: Sind ein paar Stoffe dabei, die unter Verdacht stehen, das Erbgut zu schädigen oder/und die Fortpflanzung und die Entwicklung zu beeinträchtigen (oder bei denen das zumindest im Tierversuch gesichert ist).
Nicht dabei, weil nicht flüchtig, sind die Urushiole, hoch potente Kontaktallergene, die auch in Poison Ivy, Cashew-Nussfrüchten und Ginkgodamen vorkommen.
.
Und dann erst die Kombinationswirkungen. Allein schon die schiere Zahl der Kombinationsmöglichkeiten - furchterregend, nicht wahr?
Alles natürliche chemische Stoffe, wohlgemerkt.
.
Und das ist nur ein ziemlich beliebiges Beispiel. Solche Untersuchungen gibt es haufenweise, zu allem möglichen Obst und Gemüse und Gewürzen.
Und dann wären da noch die ganzen "Röstaromen", die beim Anbraten, Schmoren und Grillen entstehen...
« Letzte Änderung: 17. November 2023, 12:54:49 von zorro »
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4849 am: 17. November 2023, 12:22:57 »

Hyla, zorro, das kann dann doch auch keiner einschätzen. Auch wenn man sich über Saatbettbereitung heute leichter informieren kann als früher, oder man fragt mal einen Landwirt, was er da eigentlich warum macht.
Im Hobbygarten wird oft gejätet, gelockert, geharkt, Reihe gezogen, gedüngt, gegossen, gesät und dann viele male gejätet oder gehackt, oder Plastikfolie verlegt oder Hochbeete gebaut usw.

Ist das schlimm? Sollte man so gewonnene Ernteprodukte nicht mehr verzehren?

Ist die Mango mit Naphtalene in der `Abdrift´ gesondert zu transportieren beim einkaufen, weil Naphtalene beim eindringen in die Atemwege tödlich sein kann?

Mal ehrlich, wer möchte sich so intensiv damit beschäftigen? In ein paar Wochen muss auf Rotwein zB die Nährwerttabelle stehen, damit die Verbraucher sehen können, wieviel Fett und Zucker zB darin ist. Ich würde behaupten, das gucken sich die wenigsten Weintrinker an. Zuckergehalt evtl noch, ja, wegen trocken usw.
Sollte die Kalorien usw Information dann auch im Restaurant auf der Karte stehen? Und auch ob der Koch verheiratet ist und Kinder hat? Oder vorbestraft ist?
Sollte man von der Bedienung darauf hingewiesen werden, wenn man einen ungesunden Nachtisch bestellt, dass der evtl nicht die gesündeste Wahl ist und man eher mehr Sport machen solle?

Das wäre nicht meine Welt.

Und ein Produkt verbieten wollen, ohne das es dafür Gründe gibt, warum?
Ich schreibe hier dazu, weil ich den Antiwissenschaftlichen Umgang mit dem Thema nicht gut finde. Und das ausdehnen alternativer Fakten nimmt in der deutschen Gesellschaft die letzten Jahre etwas überhand.
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Hawu

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4850 am: 17. November 2023, 12:33:46 »

Und ja, es sollte alles deklariert werden. Auch bei bio, Demeter, Bioland und wie sie alles heißen.
Aber nicht nur was auf die Pflanzen kommt, sondern alles was vorher und nachher auf den Acker kommt.
Das sehe ich vollkommen anders. Ich denke, dass unsere Lebensmittel heute sicherer sind als je zuvor und ich wäre keinesfalls bereit, die Mehrkosten für eine derartige Deklaration zu zahlen.
Diese Infos könnte eh so gut wie niemand vernünftig einordnen. Zumal die Info, was auf Feld kam, nichts darüber aussagt, was im Gemüse einhalten ist.
Es gibt heute schon zu viele Menschen, die sich Lebensmittel kaum oder garnicht leisten können. Eine zusätzliche Verteuerung für sinnlose Infos finde ich inakzeptabel.
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Felcofan

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4851 am: 17. November 2023, 12:44:16 »

Meine Vermutung ist außerdem, dass besonders die Furcht vor Glyphosat eher eine deplazierte ist und nicht dem echten Risiko entspricht. So ähnlich, wie frische Eltern sich oft wegen Giftpflanzen sorgen, die eingelieferten Notfälle im Kinderkrankenhaus wg Haushaltschemikalien aber ein vielfaches der Pflanzenvergiftungen ausmachen (wobei in dem Beispiel die Datenlage noch besser zu verstehen ist...)

auch mein persönlicher Eindruck ist, dass das Pflanzenschutz-Thema gesellschaftlich quasi vergiftet ist und so eine diffuse "giftfrei glücklich Biobau"-Wolke durch die kollektive Gedankenwelt driftet.
Die Annahme, LaWi ganz giftfrei zu praktizieren, ist vielleicht ehrenwert, aber sehr unrealistisch.

Da ist ja kaum ein Sachdialog möglich. über verbrannte Spinnen/ Gekrabbel berichtet halt kaum einer, wenn da giftfrei gepflegt wird.
Eine umfassende Energie-/ Ökobilanz verschiedener Methoden sollte mal aufgestellt werden. Sowas ähnliches existiert ja schon, ich erinner mich an einen Vergleich beim Möhrenanbau

und ganz praktisch wäre es ja tragisch, wenn wir in Europa den Nahrungsmittelanbau durch ein Agrochemikalien-Verbot unmöglich machen, und dann von sonstwo exportieren, mit all den vielen Problemen, die an dem Szenaio hängen
In der Bambifizierung des "giftfreien Landbaus" sind alle Praxisdetails,  praktischen Erwägungen, Grautöne usw. hinten runter gefallen
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Hyla

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4852 am: 17. November 2023, 12:59:57 »

Nach eurer Logik sind Zutatenlisten per se schlecht. Warum dann überhaupt was auf Kosmetika draufschreiben? Ist doch egal, was man sich auf Augen und Lippen schmiert. Auch Produkte für Kleinkinder, total egal was drin ist.
Seltsam, ich habe noch nie von jemand gehört, daß sie sich über die Kosten von Aufschriften auf Seife, Brot und Fleischsalat aufgeregt haben.
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Hawu

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4853 am: 17. November 2023, 13:07:01 »

Du forderst ja keine Zutatenliste. Sondern Auflistungen, was vor Monaten mal auf den Acker gekommen ist. Ohne dass das irgendwas darüber aussagen würde, was im Produkt tatsächlich enthalten ist.
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4854 am: 17. November 2023, 13:08:57 »

hyla, ich bin so jemand!

weil das allermeiste ohne lupe nicht lesbar ist, weil die deklarierten substanzen mir in der regel nichts sagen und weil ich beim einkaufen nicht die muße habe, jedes produkt mit der eifonlupe zu untersuchen und die substanzen nacheinander im internet zu recherchieren, zumal nicht in jedem landen ausreichend netz verfügbar ist.

zutatenlisten können die herstellenden gerne auf websites anbieten, aber bitte nicht die produkte und produktverpackungen vollkleben damit.

außerdem ignorierst du zorros hinweis auf die diversen potentiell hochproblematischen natürlichen chemikalien, die dann entsprechend zu deklarieren wären.

jedenfalls zeigt sich, dass das leben lebensgefährlich ist. :-X ;D
« Letzte Änderung: 17. November 2023, 13:10:38 von zwerggarten »
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4855 am: 17. November 2023, 13:14:23 »

... Ohne dass das irgendwas darüber aussagen würde, was im Produkt tatsächlich enthalten ist.

und ohne für den normalmensch mögliche erkenntnis, ob das produkt ohne den einsatz dieser substanzen überhaupt angebaut/hergestellt hätte werden können. was nützt ein "chemiefrei" produziertes ding, wenn es ohne "chemie" nicht existieren kann? ich sage nur H2O. 8)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4856 am: 17. November 2023, 13:28:42 »

Früher wurde sogar mit sogenanntem "Mist" gedüngt, der aus Exkrementen und echter Scheiße bestanden haben soll 8)
Wen das die Menschen gewußt hätten.
Heute wird gottseidank sauberes Pulver, sogenannter Mineraldünger verwendet ;D

Landwirtschaft ist mit allerlei Übeln belastet, giftige oder gar ekelerregend Stoffe, harte körperliche Arbeit..........
Es werden sogar Tiere ums Leben gebracht, beim Pflügen, beim Umgraben........


« Letzte Änderung: 17. November 2023, 13:37:36 von Extremkompostierer »
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zorro

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4857 am: 17. November 2023, 13:45:02 »

Nach eurer Logik sind Zutatenlisten per se schlecht. Warum dann überhaupt was auf Kosmetika draufschreiben?
Weil Kosmetika zumeist hochartifizielle Produkte sind, die aus definierten Chemikalien zusammengesetzt sind.
Aber auch die natürlichen Inhaltsstoffe von Kosmetika sind interessant: Sehr viele enthalten Terpene, und von denen sind die meisten mehr oder weniger Kontaktallergene.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4858 am: 17. November 2023, 14:14:29 »

Es ist gesetzlich geregelt, was in Kosmetika drin sein darf. Ohne Zulassung für Kosmetika, darf etwas nicht reingemischt werden. Die Hyaluronsäure etwa, das Verfahren zur Herstellung ist abgenommen, genau geregelt, aus welchem Werkstoff die Schraube links unten an dem Reaktor gefertigt sein muss, die Rührergeometrie usw.

Und jeder könnte auch mitbekommen haben, das für Kosmetika keine Tierversuche mehr gemacht werden dürfen. Also auf alternative Toxikologische Methoden zurückgegriffen wird. Welche aber auch erst zertifiziert sein müssen. Also nicht schlechter sein dürfen als Tierversuche.

All das auf ein Etikett zu schreiben, für jemanden, der Sodiumlaurylsulfat nicht nachts um 3 Fehlerfrei schreiben kann, nö, das bringt nichts.

Kumpel beschäftigt sich beruflich jeden Tag mit zB Rinnstudien von Flaschenreinigungsmitteln für Getränke. Also wieviel Rückstand ist nach dem reinigen und spülen der Getränkeflaschen noch nachweisbar und übersteigt das die in der Biozidrichtlinie festgesetzten Grenzwerte. Biozide sind notwendig, da Keime abgetötet werden sollen, damit die Getränke hygienisch Einwandfrei sind. Möglichst Chlorfrei, also nicht zB altes Hypochlorit wegen dem Chloratanteil. Kommen die Quats, die können aber Biofilme nicht so gut aufbrechen. Reste vom Etikettenkleber auf Caseinbasis möchte man aber auch nicht finden. Obwohl der eine Lebensmittelzulassung hat. Es sollte halt möglichst wenig drin sein und von manchem noch weniger. Garnichts geht leider nicht, da Bakterien nicht darauf reagieren, wenn man sagt du böse, verschwinde aus meiner Flasche.

Ich weiß nicht ob sich normale Menschen Gedanken darüber machen, wie viele Rückstände sie von der Seife (Synthetisches Waschsyndet) nach dem Händewaschen noch auf den Händen haben.
Das schöne ist, sie müssen es nicht zwingend, da haben sich schon andere den Kopf drüber zerbrochen.

« Letzte Änderung: 17. November 2023, 14:23:10 von thuja thujon »
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4859 am: 17. November 2023, 14:25:02 »

Du brauchst mich hier nicht als blöde Ökotussi abtun. Ich kaufe in der Regel nicht bio und meine Kleidung ist nicht von achtzigjährigen Jungfrauen fußgeklöppelt. Trotzdem interessiert es mich, was in meinem Essen drin ist und wenn hier jemand auf uns einlabert wie auf ein krankes Pferd, dann schrillen bei mir die Alarmglocken.

Und ja, es sollte alles deklariert werden. Auch bei bio, Demeter, Bioland und wie sie alles heißen.
Aber nicht nur was auf die Pflanzen kommt, sondern alles was vorher und nachher auf den Acker kommt.
Ich sehe das oft genug, erst wird tot gespritzt, dann wird geeggt oder gepflügt und dann erst ausgesät.

Stimme da völlig zu, Deklaration von Behandlungsstoffen ist
absolut notwendig, wens nicht interessiert, der muss sich ja
nicht damit beschäftigen.

Und was Pflazeninhaltsstoffe angeht, darüber kann man sich
ja bereits eingehend informieren, die werden nicht verheimlicht.

Aber bei der chemischen Behandlung geht es um Stoffe, die
eben von Produkt zu Produkt unterschiedlich
sein können und da sollte wählen können wer wählen will.

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