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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731263 mal)

Amur

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4890 am: 18. November 2023, 08:07:14 »

[...] all denen, die noch nicht in einem weitgehend geschlossenen Wetbild angekommen sind zu vermuitteln, dass die Welt nicht so tickt, wie es gerne von vielen NGO und Grünen vermittelt wird.

Eben: Wer nicht Glyphosat verteufelt, muss von Bayer gekauft sein.
Wie armselig. Und abgedroschen.
Eben: Wer Glyphosat ggü. skeptisch ist, muss von "vielen NGO und Grünen" hirngewaschen sein.

Du siehst den Spiegel nicht mal nachdem du drüber reingefallen bist.

Nochmal für dich:

"[...] all denen, die noch nicht in einem weitgehend geschlossenen Wetbild angekommen sind zu vermuitteln, dass die Welt nicht so tickt, wie es gerne von vielen [...] vermittelt wird."


Halt, in welcher wissenschaftlichen Untersuchung hat sich Glyphosat als toxikologisch bedenklich erwiesen?
Da wurden dann Untersuchungen von Laboren aufgeführt die schlicht gar nicht der Lage waren ihre Ergebnisse zu verifizieren oder nicht mal ausreichend Messtechnik hatten das was sie anführten zu messen.
Und nun will man basierend darauf das Mittel verbieten?
Die Landwirtschaft wird deshalb nicht besser, nur die Mittel die dann die Stelle von Glyphosat einnehmen werden eher schädlicher. 

Alle wirklich wissenschaftlich durchgeführten Untersuchungen konnten nichts feststellen. Das ist der Unterschied. Drum klappt das mit dem Verbot halt nicht, weil nicht überall Grüne mit regieren. Es fehlen wirklich stichhaltige toxikologische Argumente.
Das die Wirkung von Glyphosat für darauf wachsende Pflanzen und dann natürlich auch für die da drauf lebenden Tiere katastrophal ist, dürfte klar sein. Aber der esatzweise eingesetzte Pflug oder Striegel genauso. Im Gegenteil der ist noch schlimmer weil viel schneller und mechanisch noch brutaler. Nur ist seine Wirkungsweise für uns Menschen eher nachvollziehbar und etwas das ganze Flächen zum absterben bringt muß ja giftig sein.

Ich bin reiner HObbygärtner. Ich hatte mal mit Glyphosat probiert gegen Winden anzukommen, aber der Kollateralschaden, weil immer was runter tropfte, selbst wenn man mit dem Pinsel tupfte und was anderes auch einging, war größer als der Nutzen. Sonst habe ich bisher in meinem Garten keine Anwendung dafür gefunden. Wenn ich dran gedacht hätte, als wir gebaut haben den Aushubhaufen rechtzeitig damit zu behandeln, das wäre eine der wenigen (illegalen da nicht gärtnerisch genutzte Fläche) Möglichkeiten gewesen. An dem Unkraut das wir uns damals vor Jahren eingeschleppt haben und aussamte, kräutern wir heut noch rum.
Ansonsten vediene ich weder mit Glyphosat noch mit dessen Nachfolgeprodukten oder Bioprodukten mein Geld. Und bin auch nicht in einer Firma beschäftigt die irgendwie oder irgendwo mit Glyphosat was verdient oder zu tun hat.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4891 am: 18. November 2023, 08:21:46 »

Meine Flächen bleiben frei von Pflanzenschutzmitteln.
Ich glaube das Ziel hat jeder. Niemand gibt gerne unnötig Geld aus.

Bleiben deine Flächen auch frei von Unkraut? Und frei von (Pflanzen)Krankheiten oder Schädlingen?
Was ist dein Beitrag zur Ernährung der Menschen?

Was hälst du von der Idee von Krankenhäusern ohne Medikamente? Wäre das nicht auch erstrebenswert?
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Veilchen-im-Moose

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4892 am: 18. November 2023, 16:26:19 »

Ich halte es so wie Pjoter... und zwar, weil ich mir für meinen Garten wünsche, dass andere Spezies hier ebenso ein Zuhause finde. Nein, die Welternährung sichere ich hier nicht... mit meinen paar Quadratmetern Nutzgarten und ich verhindere auch nicht das Artensterben. Aber für meinen Garten zählen meine Wertvorstellungen. Und dazu gehört, dass  ich mir keine Welt vorstellen mag, in der nur noch die Menschheit zählt und nicht mehr all die Lebewesen, mit denen wir tausende von Jahren diesen Planeten geteilt haben. Im Zweifelsfall haben die die kleinste Lobby.

Im Übrigen gibt es hier Unkräuter, die ich dort zupfe, wo sie mich stören und es gibt Pflanzenkrankheiten und Schädlinge. Nichts davon hat hier jemals so verheerende Schäden verursacht, dass ich meine Haltung überdacht hätte.

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zorro

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4893 am: 18. November 2023, 16:52:39 »

Das kannst du ja alles tun. Nur hat das nichts mit Glyphosat zu tun.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4894 am: 18. November 2023, 17:14:48 »

Im Übrigen gibt es hier Unkräuter, die ich dort zupfe, wo sie mich stören
In den Augen der Glyphosatgegner schädigst du also die Artenvielfalt, die die Nahrungsgrundlage der Menschheit ist.
Gut. Oder auch nicht.

Nun ja, das ist jetzt kein so richtiger Grund gegen Glyphosat, wenn du Unkraut händisch jätest.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4895 am: 19. November 2023, 11:45:59 »

Es gibt eben kein schwarz und weiß, sondern viele Graustufen dazwischen, und niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen, daher gibt es auch nicht auf alles eine eindeutige Antwort. Stattdessen gilt es, sich die Argumente von allen Seiten anzuhören und sorgfältig abzuwägen. Auch in der Landwirtschaft gibt es nicht den Königsweg, sondern letztendlich wird die Sache auf eine gesunde Mischung verschiedener Methoden herauslaufen.

Zustimmung

Ist Sklavenarbeit schlimmer als Glyfosat ???
Vielleicht ist ein Intelligenter Hackroboter in 20 Jahren die bessere Lösung.
Eine Ideallösung gibt es nicht seitdem der Mensch aus dem Paradies vertrieben wurde.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4896 am: 19. November 2023, 12:03:32 »

Die `Sklaven´ kommen hier aus Rumänien und reisen vorzeitig ab, weil sie mit dem angepassten Mindestlohn deutlich schneller auf ihre 3000€ kommen und damit in ihrer Heimat lange auskommen. Es ist aber auch nicht einfacher geworden, ausreichend Unkrauthacker und Erntehelfer zu bekommen. Wegen dem Mindestlohn geben hier regelmäßig Gemüsebaubetriebe auf. Für immer. Die heimische Ware wird ersetzt durch Ware aus Ländern mit Mindestlöhnen von um die 3€, nicht 14.
Hackroboter gibt es, die muss man sich aber leisten können. Und es muss jemand in Sichtweite stehen, dass er auf Notaus drücken kann, wenn jemand illegal übers Feld rennt, damit der nicht evtl überfahren werden könnte, wenn die Sicherheitstechnik versagt. Es macht in D wegen der Überregulierung also noch nicht wirklich Sinn.

Abgesehen davon, Glyphosat wird auch für Wurzelunkräuter benutzt. Disteln und Winde ausgraben durch ausländische Fachkräfte ist nicht Bodenschonend und beeinträchtigt nicht nur die Mikroorganismen, sondern auch die Artenvielfalt. Ist also nicht besser als Glyphosat.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4897 am: 19. November 2023, 12:23:33 »

Wenn selbst die Rumänen nichtmehr malochen wollen ist Deutschland echt am Arsch 8)

Was ist schlimmer Erosion oder Gift? Schwierige Frage.

In 20 Jahren ist der Hackroboter soweit, dass er nicht nur die Chemie eresetzt,sondern auch Wölfe fernhält ;D
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4898 am: 19. November 2023, 12:29:19 »

Mit solchen Zukunftsprognosen wäre ich sehr vorsichtig. Die meisten Vorhersagen treffen nicht ein. Dafür passieren Dinge, die kein Mensch geahnt hat.  ;)
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zorro

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4899 am: 19. November 2023, 13:20:59 »

Dem meisten in diesem Interview Gesagten würde ich zustimmen.
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hobab

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4900 am: 19. November 2023, 13:21:42 »

wunderbar, wenn ich mich in diesem Thread so umschaue, sehe ich ein weitgehend abgeschlossenes Weltbild nicht nur auf einer Seite. Ich jedenfalls habe an keiner wissenschaftlichen Arbeit zum Thema Glyphosat mitgewirkt, tue mich also schwer mit einer abschließenden Einschätzung. Wenn ich recherchiere, sehe ich auch Wissenschaftler mit glyphosatkritischen Positionierungen. Für mich ergibt sich da kein einheitliches Bild.

Nur in diesem Thread habe ich bei vielen Mitforisten immer den Eindruck, es gäbe diese Eindeutigkeit. Auf der einen Seite die Wissenschaft - auf der anderen Seite die verblendeten Ideologen. Da frage ich mich dann schon noch euren Hintergründen, die ich ja nicht kenne. Seid ihr alle Profis....

Über diesen Beitrag von Veilchen-im-Moose habe ich mich sehr gefreut, da ich selber Schwierigkeiten hätte, das so zu formulieren. Die Diskussion selbst finde ich wirklich spannend, die Form in der das geschieht, aber sehr unangenehm, Lagerdenken auf beiden Seiten.
Wobei ich durchaus auch der Meinung bin, das man, wenn Sachverhalte wissenschaftlich gut belegt sind, das auch mal akzeptieren kann. Also von meiner Seite keinen Einwand gegen die Verwendung von Glyphosat.

Aber das Argument das wir nicht alleine auf der Welt sind, finde ich nur zu berechtigt: was ist beispielsweise so schlimm daran einen fünf Meter Streifen am Acker zu Hecken umzuwandeln? Da ist der Spaziergänger beruhigt, Fora und Fauna profitieren und letztendlich auch der Landwirt (Erosion, Nützlinge etc., brauch ich ja wohl nicht zu erklären). Über die Subventionen dafür mag ich zwar nicht denken, aber in dem Wirrwarr kennt sich hier wahrscheinlich keiner richtig aus hier.

Ein Teil hier kommt rüber, als wärt ihr von der Agrarindustie finanziert: das Amur seinen Hintergrund preisgibt finde ich wunderbar, das macht seine Argumente viel überzeugender.

Bitte weiter streiten, aber ein bisserl Kompromissbereitschaft würd nicht schaden…
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hobab

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4901 am: 19. November 2023, 13:32:46 »

Zorro, das klingt beim Überfliegen sehr vernünftig. Aber durch das Verschweigen von Nebenwirkungen und dadurch, das angeblich unbedenkliche Mittel später als gesundheitsschädigend erkannt wurden, hat die Agrar/Chemielobby unglaublich viel an Kredit verspielt, das Misstrauen wird in der Bevölkerung noch lange haften bleiben.

Wie pingelig heute die Untersuchungen sind, kriegt ja kaum jemand mit - und auch nicht die Auswirkungen die manche Verbote nach sich ziehen.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4902 am: 19. November 2023, 17:06:47 »

Dem meisten in diesem Interview Gesagten würde ich zustimmen.

Ich auch.
Aber hier sagt ein Toxikologe was zur Artenvielfalt, einem Thema wo er nach seiner Ausbildung wenig Kompetenz hat.
Und wie man Giftigkeit gegenüber Erosion und Artenvielfalt abwägt ist eh eine politische Entscheidung.
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Nox

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4903 am: 20. November 2023, 12:36:07 »

Man kann ja wohl nicht ernsthaft von einem Herbizid erwarten, die Artenvielfalt zu erhalten, seine Aufgabe ist eine andere.
Wieso dann die Diskussion nur bei Glyphosat, denn es gibt ja weit mehr Unkrautmittel.
.
Wollen wir wieder 50 % der Bevölkerung auf den Acker schicken, wie in früheren Jahrhunderten ?
Artenvielfalt könnte man besser in Naturschutzgebieten fördern.
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Hawu

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4904 am: 20. November 2023, 13:28:30 »

Ich hab mal wieder ne Frage zu Glyphosat (um mal wieder auf den Threadtitel zurückzukommen ;))
Bei uns wurde eine Zwetsche gefällt, die zahllose Wurzelschößlinge treibt.
Der Stamm bleibt 2m hoch stehen.
Voraussichtlich werden die Wurzelschößlinge nächstes Jahr förmlich explodieren.
Ausbuddeln kann ich die nicht (zu anstrengend, zu viele Wurzeln nahestehender Bäume, Sträucher).
Darum will ich Glyphosat anwenden. Wie und wann mache ich das am besten?
Jetzt schon auf die Schnittfläche des Stammes, oder erst im Frühjahr die Rinde frisch anschneiden und bepinseln?
Neue Schößlinge abschneiden und die Schnittflächen betupfen oder wäre es besser, die ersten Blätter zu behandeln?
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