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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731770 mal)

Krokosmian

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4995 am: 23. November 2023, 09:31:01 »

Quengeleien sind der harmlose Fall, erstaunlich ist aber auch, welche respekt- und niveaulosen Unsachlichkeiten kommen können. Sogar von sog. Bildungsbürgern. U. U. dem Selbstwert nicht gerade zuträglich, besonders nochmal, wenn es die Klientel ist, welche man eigentlich im Besen* bewirtet.
.
*Besen-/Straußwirtschaft
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HuK hat nicht zwangsläufig schlechtere Mittel,

Ja, war missverständlich ausgedrückt, funktionierte für meine Zwecke idR auch immer ausreichend. Hatte es halt mal an übrigen alten kräftigen Iris ausprobiert, vor allem um danach Bilder machen zu können. Den Pflanzen war es deutlich anzusehen, sie gingen allerdings nicht kaputt.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4996 am: 23. November 2023, 20:45:07 »

Schon erstaunlich, dass die Landwischaft glaubt, zu ihrem eigenen wirtschaftlichen Vorteil zu handeln, indem sie, nachdem sie das Vertrauen eines nicht geringen Teils ihrer Kundschaft (allen, die essen wollen, wie thuja so schön betont), erst über Jahrzehnte mit unerwarteten und vielfach negativen Auswirkungen ihrer Arbeitsweise ramponiert hat, nun dieser misstrauisch-zweifelnden Kundschaft immer wieder sagt, “vertrau mir, ich weiß was ich tue” und “wenn du keine Studium oder 20 Jahre Berufserfahrung in PSM hast, hast du keine Befugnis, zu zweifeln” - wird spannend, das weiter zu verfolgen.  8)
Du siehst es aus deiner Sicht. Die Sicht eines Landwirts ist die, das er jeden Tag draußen ist und mit der Natur arbeitet, und dann kommt einer der eine Doku gesehen hat, aber sonst nicht viel von Landwirtschaft versteht und sagt dem Landwirt, er macht alles falsch. Der macht das, was ihm die amtliche Beratung sagt, wie er es gelernt hat und nun soll das alles falsch sein, nur weil Spendensammelvereine Kampagnen mit Fakenews durchs Dorf bzw Stadt treiben. Da geht manchem schon mal die Hutschnur hoch.
Wenn man jemanden nicht damit begrüßt, das er alles falsch macht, sondern fragt, warum er es so macht wie er es macht, dann kommen ganz andere Gespräche dabei heraus.

Zu den Kunden von den Landwirten: ja, die kaufen zB den Blumenkohl ab, zu Termin x in der Folie in den Kisten. Jede Discounter oder Supermartkette andere Vorschriften. Dort muss die vom Landwirt fertig verpackte Ware nur noch ins Regal geräumt werden. Und da wird sie zum dreifachen Preis angeboten von dem, was der Landwirt dafür bekommen hat.
Der Kunde vom Discounter ist bei dem dann hohen Preis wählerisch und möchte nur 1A-Ware. Eben keinen Feldsalat mit gelben Keimblättern. Dabei würde der auch schmecken.
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dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4997 am: 23. November 2023, 21:22:27 »

Natürlich (Wortspiel!) sind Fehler gemacht worden! Wie in jeder anderen Branche auch.
Nach "Jahrzehnten" oder "20 Jahren Studium" gibt es dennoch inzwischen einen völlig anderes Berufsbild - auch auf dem Acker! ;)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4998 am: 23. November 2023, 21:30:20 »

Meine Sicht ist das nicht  ;D
Ich bin zwischen Bauern aufgewachsen, meine Großeltern waren noch welche, kenne die wirtschaftlichen Zwänge, aber eben auch die negativen Auswirkungen von “effektiveren” Arbeitsweisen, beobachte ich mein ganzes Leben schon.
Ich denke, nicht wenige Landwirte wissen, dass sie mit manchen Arbeitsweisen an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen, aber im wirtschaftlichen Würgegriff von Zwischenhändlern, Discountern und Supermarktketten ist’s schwer, was zu ändern…..wäre da die starke Lobby nicht sinnvoller am Werk?

Viele Kunden sehen aber nicht die böse Marktwirtschaft, für die sind einfach die Landwirte die “Bösen”, die ihnen Gift aufs Essen tun.
Wieso sie das tun, ist denen egal.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4999 am: 23. November 2023, 21:50:05 »

Sie tun es nicht mal. Zumindest kein Gift für die Menschen oder Nutztiere. Sondern sie stellen die gesündesten Lebensmittel her, die es auf der Welt jemals gegeben hat. So wie es der Verbraucher wünscht und jeden Tag im Supermarkt entscheidet.

Und wenn es um Glyphosat geht: das tun sie im Gegensatz zu anderen Mitteln nicht mal auf das, was geerntet wird.
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Pjoter

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5000 am: 23. November 2023, 21:54:58 »

Warum sollte der 0815 Landwirt sich zunächst mal um den Quengler an seinem Acker scheren? Der ist nicht seine Kundschaft.

Könnte aber sein, dass der "Quengler" der Verpächter ist und wenn der
sich dann einen anderen Pächter sucht, der seine "Quengeleien" ernst nimmt
versteht man überhaupt nicht warum. ::)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5001 am: 23. November 2023, 21:59:17 »

Ganz einfach: weil jeder "Quängler" ach was essen will! ;)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5002 am: 23. November 2023, 22:00:16 »

Und wenn der, der das quengeln ernst nimmt so nicht überleben kann und der Quengler irgendwann keinen mehr findet, der die Flächen haben will, versteht der Quengler nicht warum. Nicht überall geht Baugebiet.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5003 am: 23. November 2023, 22:09:24 »

Es gibt da (nicht nur) ein Problem - aber Glyphosat ist es nicht!
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5004 am: 23. November 2023, 22:12:25 »

Sie tun es nicht mal. Zumindest kein Gift für die Menschen oder Nutztiere. Sondern sie stellen die gesündesten Lebensmittel her, die es auf der Welt jemals gegeben hat.

Dumm nur, dass da so viel Vertrauen über die Jahre verloren gegangen ist und schlicht viele das nicht glauben.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5005 am: 23. November 2023, 22:13:32 »

Ja, das ist dumm. ;)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5006 am: 23. November 2023, 22:14:06 »

Tja.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5007 am: 23. November 2023, 22:17:21 »

Unkräuter zu beseitigen oder zurückzudrängen, gibt es viele Möglichkeiten: Herbizide (Glyphosat, Sulfonylharnstoffe, ...), Hacken, wendende Bodenbearbeitung, vielfältige Fruchtfolgen, Feuer. Durch wendende Bodenbearbeitung (Pflug) wurden die Prairieböden zerstört, in den 1930er Jahren flogen sie dann durch die Luft ... Feuer zerstört die organische Substanz, schlecht für das Bodenleben. Mir fällt keine Methode mit weniger umweltschädlichen Auswirkungen als die Ausbringung von Glyphosat ein.

Glyphosat ist ein einfaches Molekül ohne aromatische Kerne, sehr schneller Abbau. Andererseits ist es leicht und kostengünstig in geringsten Mengen im Gaschromatographen nachzuweisen. Für eine schnelle kostengünstige Kampagne eigentlich ideal.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5008 am: 23. November 2023, 22:44:25 »

Das würde fast auch auf Cornexistin zutreffen. Hat nur noch keiner verkauft. Und keine Traits für Nutzpflanzen dafür entwickelt. Und das mit den GVO war eben damals der Knackpunkt, als alle noch geglaubt haben, es würde nach Glyphosat kein Herbizid mehr geben. 30 Jahre später sah es aber anders aus.
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5009 am: 24. November 2023, 07:46:43 »

Der Journalist Stefan Niggemeier über die Berichterstattung zu Glyphosat, genauer gesagt, über die Bildauswahl der Medien:
Das ist kein Glyphosat. Das auch nicht. Das auch nicht. Das auch nicht.
.
Aber auf eine gar nicht subtile Art vermitteln diese Fotos natürlich, gerade in der Masse, immer wieder einen falschen Eindruck davon, wie dieses schwer umstrittene Mittel eingesetzt wird. Und jedem, der sich mit der Materie auskennt, signalisieren sie, dass es diese Redaktionen eben nicht tun.

So endete auch unser Artikel 2016. Vermutlich werden wir dasselbe 2030 nochmal schreiben können.
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