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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 731365 mal)

thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5025 am: 14. Dezember 2023, 12:32:19 »

Die Verwendung zur Schneckenjagd ist folgendermaßen geregelt:

Das Bier muss Lebensmittelqualität haben. Somit darf Bier, das über dem Mindesthaltbarkeitsdatum ist noch benutzt werden, wenn es sensorisch einwandfrei ist. Bleibt die Frage, wie das zu prüfen ist, wenn man zB trockener Alkoholiker ist oder sich nicht selbst in Gefahr bringen möchte. Hierzu wäre noch Forschungsbedarf nötig. Man sollte einen Arbeitskreis gründen.

Das Bier muss in einem dichten, geeigneten Behälter appliziert und abgedeckt werden. Zum einen, weil es nur unverdünnt angewendet werden darf, zum anderen, damit keine Tiere darin ertrinken. Nützlingsschutz und Bestäuberschutz zur Sicherung der menschlichen Lebensgrundlage!

Anwendung 1 bis 5 mal bei Befallsbeginn.

Wartezeit keine.

Screenshot aus dem Review Report der EU von 2017, abzurufen hier: https://ec.europa.eu/food/plant/pesticides/eu-pesticides-database/start/screen/active-substances/details/1415
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Extremkompostierer

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5026 am: 17. Dezember 2023, 18:13:48 »

Die Verwendung zur Schneckenjagd ist folgendermaßen geregelt:

Das Bier muss Lebensmittelqualität haben. Somit darf Bier, das über dem Mindesthaltbarkeitsdatum ist noch benutzt werden, wenn es sensorisch einwandfrei ist.

Hoffe immer noch, dass Du Satire schreibst 8)
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5027 am: 17. Dezember 2023, 19:20:01 »

Hier ist nicht nur die Bürokratie genau geregelt.

Um zum Thema Glyphosat zurückzukommen, wenn der Strang schon oben ist: die EU Wirkstoff-Zulassung hat die Koalition in Zugzwang gebracht, weil von der Vorgängerregierung noch das Verbot ab 1.1.2024 im Raum gestanden hat, was im neuen Jahr gegen EU-Gesetz verstoßen hätte.

Da der grüne Landwirtschaftsminister immer noch nicht wie im Koaltitionsvertrag vereinbart die Verfügbarkeit von PSM erhöhen möchte und nicht auf Wissenschaftlicher Basis entscheiden möchte (auch das ist ein Bruch des Koalitionsvertrags), hat er eine Eilverordnung durchgepeitscht, die die alten Anwendungsauflagen für ein weiteres halbes Jahr verlängern.
https://www.agrarheute.com/pflanze/getreide/glyphosat-per-eilverordnung-deutschen-aeckern-erlaubt-614334

Als Begründung führt er tatsächlich noch die Artenvielfalt an. Scheinbar gibt es keine noch schlechteren Gründe, die Ideologie zu rechtfertigen.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5028 am: 17. Dezember 2023, 19:52:45 »

Übrigens können Bauern ihren Kraftstoffverbrauch durch den Einsatz von Glyphosat nennenswert reduzieren. Bio-Bauern ist diese Möglichkeit verwehrt. Sie werden durch die geplante Streichung der Rückerstattung von Mineralölsteuern besonders belastet.
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Aromasüß

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5029 am: 21. Dezember 2023, 06:15:51 »

Der Freitag: Heute nennen Sie Landwirte „Agrarkrieger“, das Fußvolk der Feldherren aus den Agrar- und Finanzkonzernen, die einen Krieg gegen Boden und Wasser führen.

Bartholomäus Grill: Die jetzige Generation von Bauern und Bäuerinnen ist technisch gut geschult und schätzt Pestizide wie Glyphosat sehr, sie hat aber die Beziehung zur Natur verloren und denkt nicht über ökologische Zusammenhänge nach. Möglichst viel aus den Böden und Tieren herauspressen, ist alles, was zählt.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5030 am: 21. Dezember 2023, 06:56:34 »

Auch diese Äußerungen sind von der Meinungsfreiheit gedeckt.
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thuja thujon

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Aromasüß

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5032 am: 21. Dezember 2023, 08:21:41 »

Selbstverständlich ist das mehr als eine Meinung.

Es sind Tatsachen: "Die jetzige Generation von Bauern und Bäuerinnen
denken nicht über ökologische Zusammenhänge nach. Möglichst viel aus den Böden und Tieren herauspressen, ist alles, was zählt."
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zorro

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5033 am: 21. Dezember 2023, 08:31:13 »

Könnte ein Mod das auch bitte wieder in den "Landwirtschaftsthread" verschieben?
Danke
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Aromasüß

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5034 am: 22. Dezember 2023, 07:54:43 »

Könnte ein Mod das auch bitte wieder in den "Landwirtschaftsthread" verschieben?

Hast Du meinen Beitrag zum Glyphosat-Gift gelesen?
Wenn nicht, dann tue das mal.
Bevor du ihn verschoben haben willst ...
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5035 am: 22. Dezember 2023, 08:04:36 »

Selbstverständlich ist das mehr als eine Meinung.

Es sind Tatsachen: …

hat dein beitrag etwa diese "qualität"? dann könnte das meinetwegen noch ganz woanders hin verschoben werden. ;D

edit: mal ganz abgesehen davon, dass ich es sehr bezweifle, dass das frühere generationen von landwirti alles so lässig gesehen haben, mit dem vorrangig ökologisch handeln und natur schönstreicheln gegenüber einem wirtschaftlichen ertrag, beitrag zur ernährung auch anderer menschen (und ggf. fremder nutztiere durch futterverkauf) und dem damit hoffentlich gesicherten überleben der eigenen familie.
« Letzte Änderung: 22. Dezember 2023, 08:12:27 von zwerggarten »
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Aromasüß

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5036 am: 22. Dezember 2023, 09:39:58 »

dann könnte das meinetwegen noch ganz woanders hin verschoben werden.

Lesen bildet!

  • Wenn Du wirklich eine Ahnung davon bekommen willst, dass Bauern (und Gärtner) sich einst sehr gut mit der Natur auskannten, in der sie wirtschafteten,
  • dann höre ihnen zu:

Bartholomäus Grill, 1954 in Oberaudorf am Inn geboren:

Ich bin auf einem Bergbauernhof aufgewachsen, der noch ganz traditionell wirtschaftete. Dann hat meine Mutter geheiratet und wir gingen auf den väterlichen Hof ins Voralpenland, auch dort wurde noch in nachhaltigen Kreisläufen gewirtschaftet … Es war eine tolle Sache, wenn wir neue Maschinen bekamen, den Pöttinger Pionier-Ladewagen oder die Absauganlage, die die alten Melksysteme ersetzte. Gleichzeitig schaffte die Landwirtschaft den Anschluss an die Durchschnittslöhne der Industrie. Skeptisch wurde ich eigentlich erst Ende der 70er, als die maßlose Überproduktion sichtbarer wurde, die die EU-Agrarpolitik bewirkt hatte, Milchseen, Getreideberge ... Weltweit hungern 800 Millionen Menschen, gleichzeitig leiden 1,9 Milliarden an Übergewicht und Fettleibigkeit.

Von Kapstadt aus arbeitete er seit 1993 als Afrika-Korrespondent der Zeit, von 2013 an für den Spiegel. 2006 erhielt Grill den Egon-Erwin-Kisch-Preis für eine Reportage über die Sterbehilfe für seinen Bruder.
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thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5037 am: 22. Dezember 2023, 09:49:22 »

Scheinbar ist der gute Mann schon lange nicht mehr vom Trecker abgestiegen und hat eine Spatenprobe gemacht.
Warum sollte ich ihm zuhören, wenn ich mit Bauern reden kann? Bauern, die seit Generationen auf ihren Boden aufpassen. Damals wie heute. Da hat sich nichts geändert.
Wie Bristlecone schreibt, hier im Strang gehts um Glyphosat, nicht um Landwirtschaft. Evtl könntest du noch was zu Direktsaat schreiben, aber auch dann wirds schnell OT.
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zorro

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5038 am: 22. Dezember 2023, 13:28:54 »

dann könnte das meinetwegen noch ganz woanders hin verschoben werden.

Lesen bildet!
Leider nicht immer.
Du hast diesen Grill-Hinweis jetzt bereits zum dritten Mal hier gepostet.
Beim ersten Mal haben die Mods das dankenswerterweise in den Thread über Landwirtschaft verschoben, wo es hinpasst.
Hier gehts um die rein (öko)toxikologische Bewertung des Stoffes Glyphosat.
Aus gutem Grund. Das ist schon Thema genug.
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Starking007

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #5039 am: 22. Dezember 2023, 14:48:08 »

"    Die jetzige Generation von Bauern und Bäuerinnen
denken nicht über ökologische Zusammenhänge nach. Möglichst viel aus den Böden und Tieren herauspressen, ist alles, was zählt."

Da bin ich anderer Meinung.
Selbst wenn sie arbeiten "wie schon immer", so denken sie doch schon darüber nach.
Nur handeln sie dann eher wenig danach.
Sicher meinen viele sie handeln schon danach.

Auch viele Gartler reden von "Dreck", wenn sie Humus meinen.
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Gruß Arthur
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