Wenn jetzt heurige Mauerbienenröhrchen wieder aufgebrochen sind und leer, aber ohne große Sauerei und Zerstörung (wie ich sie von Vögeln erwarten würde), sind dann schon parasitische Arten geschlüpft?
Das gab es im letzten Jahr hier auch.
Kleinere Vögel haben hier auch schon Röhrchen aufgehackt, das macht aber nichts, so der Experte, im schlimmsten Fall wird eine vorn liegende männliche Larve gefressen. Eigentlich sollte die von fast allen Arten gebaute Leerzelle aber Schutz bieten. Im Winter werde ich stabiles Gitter oder sogar eine Verschalung vor den Öffnungen anbringen, hier im Naturgarten gibt es Vögel aller Arten, auch mehrere Arten von Spechten.
Mach Dir also keine allzu großen Sorgen
.
Ich bin eher traurig darüber, das Sapyga quinquepunctata offensichtlich nicht eine Osmia caerulescens übrig gelassen hat. Winzige Schlupflöcher sind in den Nestern zu sehen aber keine Biene
. Hoffentlich erscheint die Art hier bald wieder.
Dafür klappte bei der Faltenwespe, die ich
hier als Symmorphus murarius identifiziert hatte, der Schlupf perfekt. Von einem Tag auf den anderen waren ihre drei Nester verlassen und nun nisten mindestens vier Weibchen im Bienenhaus, nachdem unzählige Löcher auf Tauglichkeit geprüft wurden.
Die Hohlstrangfalzziegel bieten also tatsächlich gut taugliche Niströhren
. Das scheint auch Osmia bicornis inzwischen bemerkt zu haben, mehrere Löcher sind belegt, endlich!
Auch aus den weiß verspachtelten Löchern, die Arbeit würde jedem Malermeister zur Ehre gereichen
, sind zeitgleich Faltenwespen geschlüpft. Gesehen habe ich den Schlupf nicht, gehe aber davon aus, dass es Faltenwespen waren, auf einmal wimmelt es von verschiedenen Arten.
Da, noch ein anderes Exemplar, in Größe und Aussehen Ancistrocerus nigricornis ähnlich.