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Autor Thema: Nisthilfen für Wildbienen  (Gelesen 367789 mal)

Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1350 am: 04. Mai 2019, 07:27:38 »

Zumindest sind die Osmia enorm standorttreu und kehren offenbar gern an ihren "Geburtsort" zurück.

Ich habe da irgend etwas mit um die 80% im Hinterkopf. Das würde auch erklären, warum mein neues Wildbienenhaus so extrem schnell besiedelt wurde. Da dürfte dann ein Großteil der restlichen 20% gelandet sein.

Cacoxenus indagator kann man einfach nur killen  :-X. Sie ist übrigens das einzige Tier, bei dem ich an meiner Nisthilfe mordend eingreife. Alle anderen Gegenspieler bilden mit den Bienen und Wespen ein wunderbares Gleichgewicht, von einer Übernahme ist nichts zu merken. Das hängt ganz sicher auch mit den extrem kurzen Flugdistanzen auf meinem Grundstück zusammen. Alles notwendige finden die Flugtiere in nur einigen Metern Entfernung.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Malvegil

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1351 am: 04. Mai 2019, 11:34:48 »

Diejenigen Bienen, die sich ein neues Plätzchen erschließen, haben oft bessere Chancen, weil die Parasiten das nicht gleich merken. Es riecht dort noch nicht nach Biene. Ich hatte letztes Jahr einen MDF-Nistblock auf Vorrat gehalten, er lag schattig in einer offenen Gartenhütte. Da wurden 'heimlich' ca. 15 Löcher von Osmia bicornis belegt, und sie waren völlig parasitenfrei. (Ich habe den Block im Herbst geöffnet und nachgesehen: es waren mindestens 80 perfekte Kokons drin und keine einzige Zelle mit Taufliege oder sonstigen Parasiten.)

Insofern ist es gut, wenn man an verstreuten Plätzen einzelne neue Nisthilfen anbietet. Ich glaube, daß die evolutionäre Strategie dazu führt, daß das gut angenommen wird.

Cacoxenus indagator erschlag' ich auch, wenn ich sie erwische.
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partisanengärtner

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1352 am: 04. Mai 2019, 17:56:17 »

Wenn ich das richtig gelesen habe könnte man den Befall an den Ausfluglöchern gut erkennen, die die Fliegenlarven in den Verschluß außen beissen bevor sie sich verpuppen.
Falls man sie nicht erschlägt kann man immer noch im Frühjahr für eine Beendigung des Befalls sorgen.

Falls es Röhrchen sind, diese gesondert im Schuppen aufheben und die Fliegen in aller Ruhe eliminieren. Die Bienen die etwas später schlüpfen kann man ja dann nach draußen lassen.
Falls Holz ein Glasröhrchen mit Wachs draufkleben. Regelmäßig entsorgen bis die Bienen dann kommen.
Am besten noch einen Eimer drunter damit die Maden die ausgeräumt werden auch gleich ein baldiges Ende finden.
https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/parasiten/cacoxenus-indagator/
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Axel

Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1353 am: 09. Mai 2019, 08:52:40 »

Cacoxenus indagator erscheint erst mit steigenden Temperaturen und schmarotzt deshalb vor allem bei Osmia bicornis. Da diese eine Vermehrungsrate von 3-5 hat, sollte das für den Bestand grundsätzlich kein Problem sein. Im Vergleich dazu ist bei Osmia cornuta nur eine Vermehrungsrate von 2-3 zu verzeichnen. Da diese Art ihre natürliche Verbreitungsgrenze eigentlich etwas südlich von hier hat und ihre Vermehrungsrate auch geringer ist, sorge ich vor allem für viele, große Niströhrchen für meine Cornuta-Mädels. Hier vermehren sich beide Arten fast exorbitant, da machen so ein paar rotäugige Fliegen wirklich nichts aus. Die Vermehrungsraten findet ihr hier bei Herrn Kornmilch. Da kommen auch meine Cornutas her  :D.

So, ich bin nun wieder zu Hause und habe gleich gestern ein auffallendes, wunderschönes Monster im einem 9er Nistloch gefunden.



Es ist ein Kerlchen von Anthophora plumipes mit besonders kräftiger Zeichnung im Gesicht und fast hellgrauem "Fell", ein schönes Tier. Ich glaube ich hatte ein Männchen noch nie vor der Linse. Er hat sich den Eschenblock als Schlafplatz gewählt.

Chelostoma florisomne fliegt inzwischen auch, ich habe ein paar Weibchen entdeckt, Junior hat schnell ein 3,5er Holz ergänzt.

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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1354 am: 12. Mai 2019, 10:45:04 »

Gestern habe ich ihn noch einmal erwischt, er hat nur das Nistloch gewechselt, ein hübsches Monster.



Hier sind noch einige Osmia cornuta-Mädchen unterwegs, inzwischen etwas abgeflogen aber so gut wie alle Öffnungen des neuen Eschennistblockes sind verfüllt.



Auch der neue Bambus darunter ist komplett genutzt, nun muss ich für neue Röhrchen mit 7er und 8er Durchmesser sorgen, damit meine Solitären Faltenwespen ihre Raupen eintragen können. Die werden sicher bald schlüpfen.



Es gibt auch wieder besonders hübsch gefärbte Osmia bicornis, sie variieren überhaupt sehr in der Farbe.


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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1355 am: 12. Mai 2019, 11:01:31 »

Der Vorsommer-Trupp ist inzwischen auch schon komplett, Chelostoma florisomne mit ihrem Gegenspieler, Sapyga clavicornis hat die verpilzten Nistlöcher verlassen.



   

   

Und auch die ersten Grabwespen sind am Start, vermutlich Psenulus fuscipennis der Blattlausjäger?

 
« Letzte Änderung: 12. Mai 2019, 11:06:26 von Chica »
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mavi

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1356 am: 18. Mai 2019, 20:32:48 »

Ich kann sie immer noch nicht identifizieren, vermute eine Osmia xy. Sie hat zuerst noch den letzten Verschluss eines langen Bambusröhrchens bearbeitet...
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mavi

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1357 am: 18. Mai 2019, 20:34:27 »

... und ist dann nach oben geklettert, ...
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mavi

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1358 am: 18. Mai 2019, 20:35:28 »

... um erst einmal nichts zu tun.
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mavi

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1359 am: 18. Mai 2019, 20:36:01 »

 :)
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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1360 am: 19. Mai 2019, 08:34:10 »

Ich kann sie immer noch nicht identifizieren, vermute eine Osmia xy.

Wer soll das sein um diese (Jahres)zeit Mavi? Es kommt ja nur Osmia bicornis in Frage, ggf. noch Osmia caerulescens aber die ist es nicht, die ist kleiner und glänzt stahlblau. Es ist eine Rostrote Mauerbiene, die Massenbiene in Nisthilfen, bei mir jedenfalls. Sie schlüpft nach Osmia cornuta und bestäubt dann ganz fleißig Deine Obstbäume  :-*. Sie fliegt je nach Schlupfzeit bei Dir noch etwa zwei, drei Wochen.
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oile

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1361 am: 19. Mai 2019, 13:10:41 »

Es wurde viel gearbeitet in den letzten Tagen, aber nicht immer ganz ordentlich.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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mavi

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1362 am: 19. Mai 2019, 16:23:57 »

Ich kann sie immer noch nicht identifizieren, vermute eine Osmia xy.

Wer soll das sein um diese (Jahres)zeit Mavi? Es kommt ja nur Osmia bicornis in Frage, ggf. noch Osmia caerulescens aber die ist es nicht, die ist kleiner und glänzt stahlblau. Es ist eine Rostrote Mauerbiene, die Massenbiene in Nisthilfen, bei mir jedenfalls. Sie schlüpft nach Osmia cornuta und bestäubt dann ganz fleißig Deine Obstbäume  :-*. Sie fliegt je nach Schlupfzeit bei Dir noch etwa zwei, drei Wochen.

Ähm, ja, du hast sicher recht.  :-[
Ich finde Tagfalter halt einfacher zu bestimmen, da größer.  :)
Und die Farbvariationen irritieren auch. Aber ich gebe mir Mühe.
Obstbäume bestäubt sie hier allerdings nicht, da nicht vorhanden. Es sei denn, man zählt Amelanchier und Elaeagnus dazu. Und zukünftig vielleicht auch einen recht neuen Pfirsichbaumsämling, der aber noch nie Blüten angesetzt hat.
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Sandkeks

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1363 am: 19. Mai 2019, 21:47:35 »

:)

Auf dem Bild sieht man sehr gut, warum die Art O. bicornis heißt.

Gut, auf dem Bild ist nur ein Horn zu erkennen (unicornis  ;)).
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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1364 am: 20. Mai 2019, 15:28:57 »

Das ist nicht ganz schlüssig Sandbienchen denn dann müsste Osmia cornuta auch bicornis heißen, oder?

Die Farbvariationen sind tatsächlich immens bei Osmia bicornis Mavi  ;).
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