Das ist ja ungewöhnlich, normaler Weise ist
Xylocopa violacea eine im Totholz selbstnagende Art. Wobei Colletes daviesanus, eigentlich ein Selbstgräber in Steilwänden auch bei mir in den Holzbohrlöchern nistet.
Am neuen Wildbienenhaus sind auf einen Schlag fünf!
Ephialtes manifestator aufgetaucht, ich habe keine Ahnung, wo die alle herkommen.
Mal peinlich nachgefragt , woran erkennt man denn den Unterschied?
Die Frage hat es in sich. Ich könnte Dir jetzt einen Bestimmungsschlüssl um die Ohren hauen, aber das hilft nicht wirklich und ich nutze ihn auch nicht.
Also, irgendwie sieht man das. Unsere Bienenarten haben z. B. nach der Wespentaille einen breit ansetzenden Hinterleib. Bei Deinem Tier ist der Hinterleib erst schmal und wird dann langsam breiter. Das Verhältnis großer Kopf, dazu relativ kleiner Thorax und zum Hinterleib recht große Beine spricht auch gegen Biene. Die von Dir erwähnten Maskenbienen hätte außerdem eine auffällige gelbliche Zeichnung des Kopfes usw.
Gestern ist mir am alten Bienenhaus sofort Deine Aussage in den Sinn gekommen: "Also irgendwie sieht man das." Sandbiene. Noch bevor ich die Zeichnung im Gesicht erkennen konnte war klar, da ist eine Biene unterwegs. Die haben einfach eine ganz andere Körperform, sind dicklicher.
Das Hylaeus-Mädchen inspizierte von meiner Kamera völlig unbeeindruckt mehrere 3er, 4er? Löcher eines Bienensteines. Bald wird der cellophanartige Nistverschluss am Eingang des ausgewählten Nestes glänzen. Die genaue Art ist, wie bei Maskenbienen üblich, sehr schwer zu bestimmen.