Vermutlich wird das nicht in Terminologie ganz stimmen (hoffentlich liest das Pearl nicht
)
Ich stell mir das so vor.
Zum Beispiel könnten die Töchter einen schadhaften Gensatz von der Mutter haben, vom Vater einen der die Fehler nicht hat.
So haben die Töchter kaum Lethalfaktoren aber deren Söhne die eben nur einen Gensatz von von der Mutter haben, können ausfallen. Sie können also den Lethalfaktor nicht weitergeben. Der kann nur in der weiblichen Linie weitervererbt werden und stirbt irgendwann aus, weil die männliche Linie diesen nach und nach bereinigt.
Bei Honigbienen besteht noch eine starke Konkurrenz der Männchen und eine Art Tüchtigkeitwettbewerb mit der Königin (wenn die Männchen nicht wenigstens so hoch und schnell fliegen können wie das Vollweibchen kommen sie ohne Hilfestellung der Menschen nicht zum Zug).
Zudem gibt es noch eine Konkurrenz der Königinnen, die ihren Anspruch gegen andere Jungköniginnen durch einen Kampf beweisen müssen. Da geht es um Leben oder Tod. Auch wenn die meisten Gegnerinnen noch nicht ganz fertig sind.
Die Völker die aus einer schwachen Königin entstehen sterben eher im Winter oder anderen Stressfaktoren.
Also Selektion über viele Ebenen, leider sehr ausgebremst durch unsere Aktivitäten. Honigbienen würden natürlich nie in solcher Dichte existieren ohne die Imker was natürlich für Solitärbienen und Hummeln die mit ihnen um Nahrung konkurrieren müssen schadet.
Zudem bekommen sie diverse Viren von den kranken Honigbienen ab. (Auch in Oiles Link) Ob das auch für Solitärbienen zutrifft wird recht schwer festzustellen sein. Außer vielleicht Flügeldeformationsviren.
Die Schadselektion läuft also stark über die Männchen. Da sind Macken nicht so leicht für die Art schädlich.
Hummelköniginnen können wie ich aus Oiles Link lese auch gemeinsam ein Volk gründen. Dann gibt es eine dominante Königin.
Vielleicht haben Solitärbienen bei begrenztem Angebot von geeigneten Niststellen auch eine Art Konkurrenz? Vielleicht kann da Sandbiene dazu etwas beitragen?
Zumindest haben schwächere Tiere die weniger Nahrung als Larve erhalten haben, auch weniger Nachwuchs und vermutlich geringere Flugradien.