Zurück zum Thema, in den nächsten Tagen, noch im Februar, werde ich ein Abteil meines ersten Wildbienenhauses räumen. Nach nun etwas 5? Jahren kommen alle Bambus- und Pappröhrchen in einen Karton. Diesen stelle ich mit einer Schlupföffnung nach hinten zurück ins Bienenhaus. Wenn im Herbst alles was darin lebt geschlüpft ist, ich hoffe es sind keine überliegenden Tiere dabei , werden die Niströhrchen komplett gesäubert und im nächsten Frühjahr zur Wiederbesiedlung ausgelegt. Dies ist vor allem für die Frühlingsmauerbienen wichtig, weil sie den vorjährigen Abfall nicht ordentlich ausräumen sondern einfach nur nach hinten schieben, so dass die Nisttiefe mit den Jahren immer geringer wird.
Nun, fast noch im Februar geschafft. Ein Abteil des Wildbienenhauses, 2016 bestückt, habe ich heute komplett geräumt. Das ist irgendwann für
Osmia cornuta und
Osmia bicornis wichtig, weil die Mädels die Niströhren niemals ordentlich ausräumen bevor sie sie wieder befüllen. So entstehen immer kürzere Röhrchen in die irgendwann nur noch männliche, unbefruchtete Eier abgelegt werden. Wir aber wollen große, starke Mädels
.
Am Ende ergab das eine Abteil drei gefüllte Kisten
.
Eben hat Junior noch schnell Animierlöcher für
Anthophora plumipes und
Colletes daviesanus in die Steilwand gebohrt, 7 mm Durchmesser und nicht mehr als 2 cm!! tief.
Zu Heidelberg fällt mir noch ein, dass der Meister der Wildbienen sich gegen die jährliche Räumung von zusammensetzbaren Nisthilfen für die Frühlingsmauerbienen ausgesprochen hat, ich habe da sogar schon den Begriff "Ernte" gehört
. Die Gegenspieler der Nisthilfen nutzenden Bienen hätte natürlich das gleiche Recht auf Unversehrtheit wie die Bienen selbst. Ich stimme ihm da völlig zu, na gut
Cacoxenus indagator habe ich auch schon gekillt
.
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