Heriades truncorum hat sich nicht verirrt, zu ihrem normalen Lebensraum gehört auf alle Fälle auch der Siedlungsraum, erst recht dann, wenn ihr da Nistmöglichkeiten in waagerechten Öffnungen von 3 bis 4 mm Durchmesser zur Verfügung gestellt werden, schau
hier hat der Meister die Art beschrieben. Bei mir ist die Gewöhnliche Löcherbiene sehr häufig.
Die im
September 2019 gebaute Steilwand hat sich mit ihrem Mischungsverhältnis von Gartenboden zu Lehm von 1:1 als zu hart herausgestellt. Nur verschiedene Solitäre Faltenwespen nagten sich Material als Nistverschluss für ihre Nester ab. Da ich im Zusammenhang mit dem Sandarium ja nun auf wunderbaren bindigen Boden gestoßen bin, habe ich den ganzen
Kasten kurzerhand in einem Anfall von Aktionismus mit dem Latthammer von seinem Inhalt befreit...
und mit einer Mischung aus gesiebtem Rohkies und Lehm, diesmal im Mischungsverhältnis 1:10 neu verfüllt. Erstaunlich, was da so an Material hereinpasst, die Arbeit wollte kein Ende nehmen. Die Mischung wurde nur erdfeucht gemacht und konnte deshalb wie Knete verarbeitet werden. Ein erneutes Herausnehmen des Schalkastens wollte ich unbedingt verhindern also musste vor Ort modelliert werden. Am Ende der Aktion taten mir die Handgelenke weh, die Masse musste ja nach innen festgedrückt werden. Alles ist wunderbar geworden. Da nun letzte Woche Tage mit Temperaturen bis 31 °C folgten habe ich den nach Süden ausgerichteten Kasten vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt um Schwindrisse zu vermeiden (so funktioniert das jedenfalls bei Beton
).
Die Sache sieht inzwischen nicht schlecht aus aber ich habe den Papierschutz inzwischen lieber wieder vorgehängt.