Wie gesagt hier in Wien, wo es für Mitteleuropa schon recht trocken ist was noch durch den fast immer anwesenden Wind verstärkt wird, fühlen sich bisher fast alle mediterranen Pflanzen sehr wohl und haben kein Problem mit Trockenheit. Auch die im Substrat aus mindestens 50% Kies. Manche brauchen etwas länger um sich zu etablieren, was MMn aber auf das schwache Nährstoffangebot zurückzuführen ist (in nährstoffreicherer Erde in ebenso trockenen Bedingungen gedeihen sie besser). Dazu gehören Tanacetum haradjanii, Perovskia blue Spire, Stachys byzantina, Agastache rupestris und Lygeum spartum.
Lavandula angustifolia (div. Sorten), Santolina, Helichrysum italicum / stoechas oder Pennisetum orientale scheinen solche Bedingungen sogar zu bevorzugen.
Gute 50 km südwestlich von Wien im winterkalten Trockengebiet entfernt haben viele Pflanzen mit der Trockenheit keine Probleme.
Die letzten Wochen habe ich nur die Tropfbewässerung unter der Dachtraufe eingeschaltet, aber auch nur wegen einem frisch gepflanzten Bäumchen, die Beete - Lehmboden mit hohem Kiesanteil - wurden nicht bewässert. Sämtliche Gräser (Pennisetum, Miscanthus, Panicum) sind absolut unbeeindruckt. Stachys byzantina, Liatris spicata, Platycodon, Astern, Katzenminze, Anaphalis triplinervis, diverse Sorten Amsonia und Baptisia, auch Herbstanemonen oder Mutterkraut, schlappten zwar teilweise am Abend, richteten sich über Nacht aber wieder auf.
Nach dem Regen gestern öffneten sich die Echinacea- und Hemerocallisblüten, die brauchten wohl ein paar Tropfen Wasser. Aber das Laub zeigt keinerlei Trockenschäden.