Die Rudelralfläche hinter meinem Garten - und inzwischen auch komplett hinter dem Garten meines rechten Nachbarn gleicht einer Mondlandschaft. Die Schweine leisten ganze Arbeit und haben auch in diesem Winter, den fast nie richtig tief gefrorenen Boden in tiefen Kratern bearbeitet. Insbesondere auch die Topi-knollen dürften sie in großer Menge raussortiert haben. Gesehen habe ich die Schweine nicht ein einziges Mal
Nun haben sie den Hang, der ja keine nennenswerte Bewurzelung hatte durch den Fallopia-befall so locker durchgepflügt, dass es schon eine richtige Schräge zum Fließ gibt. Das Ufer ist komplett zerstört, die uralten Randpflöcke sind weggefault und der Hang rutscht sichtbar ins Fließ. Früher kam man garnicht runter bis ans Wasser. Jetzt könnte ich - den Wildschweintrampelpfad in 50 cm Abstand zur Wasseroberfläche begehen. Das kann leider auch nicht gut sein.
Ich habe letztens schon etwas Schutt - ja schimpft nur - an zwei Stellen fest eingearbeitet, in der Hoffnung, dass die Schweine dort nicht weiter buddeln können. Allerdings wird das auch weiter mit runter rutschen im Laufe der Zeit.
Wie o.g. - ich weiß nicht, wem der Streifen hinter meinem Garten gehört. Die Nachbarn links und rechts von mir behaupten, diesen Streifen mit gekauft zu haben. Ich würde das Gegenteil behaupten für meinen Teil - denn an der Verantwortung für dieses Ufer ist mir nicht gelegen.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Klar ist, das Ufer ist hin - wenn es befestigt sein sollte aus Hochwasserschutzgründen o.ä. Das ist der Schaden, den Fallopia und Wildschweine in friedlicher Koexistens angerichtet haben. Allerdings - so lange ich den Knöterich nicht bekämpft habe, haben die Schweine dort auch nicht gebuddelt - also hänge ich mit drin.
Unweit weiter flussabwärts ist das Ufer Berliner Gebiet, bei uns gehört es zu MOL. Die andere Seite ist Europawanderweg und Landschaftsschutzgebiet. Aber bei uns ist - bisher fand ich das gut - keine Aktivität. Einmal im Jahr sind Männer mit Motorsensen das Ufer langgesenst und haben es ca. 1m !!!!!!!!!!!!!!! vom Wasser aus gesehen frei gesenst. Wat'n Blödsinn. Zumindest müssten die Beauftrager dieser Maßnahme wissen, wie es um das Ufer steht.
Ich finde es zwar viel besser, wenn der Fluss ein natürliches Bett hat, aber so locker wie das alles ist, die 15 m bis zu meinem Zaun sind auch nicht viel. In diesem Jahr wird bei Hochwasser schon erstmals sehr viel überflutet werden können. Da kann ich Studien treiben.
Habe grad eine Drachenweide geschenkt bekommen. Die würde ich gern dort ans Ufer pflanzen. Aber wenn die dann doch mal mit Gerät kommen, ist sie sicher futsch.
Wie stark wächst das Teil?
Viele Grüße Elke
Das "Teil" wächst unbändig, wenn man es lässt. Das war auch der Grund, weshalb ich diese hübsche Weide an das Ufer des Fließes gesetzt habe, das einen Steilhang hat und diesen befestigen sollte. Diese Weide steht jetzt schon das achte Jahr und ging dermaßen in die Breite, dass wir sie durch Schnittmaßnahmen versuchen zu bändigen. Die Höhe liegt inzwischen bei ca. 2,50 m. Laut Literatur kann sie aber zu einer Höhe von 8-10 m heranwachsen. in unmittelbarer Nähe dieser Salix sehen meine Stachelbeerbüsche und Johannisbeerbüsche, die aber seit Jahren dennoch immer wieder tragen. Ab und zu sendet Salix Äste in Richtung dieser Büsche, die werden dann einfach gekürzt. Bislang wächst alles etwas unorthodox in friedlicher Koexistenz!
Wir haben auch eine Korkenzieherweide, die inzwischen zu einem hohen Schatten werfenden Baum herangewachsen war. Vorletztes Jahr wurde einfach die Krone in gewünschter Höhe gekappt, sie ist danach wieder willig ausgetrieben. Weiden nehmen offensichtlich nichts übel und befestigen unseren Steilhang prima!
LG
carlina
carlina
Was soll ich tun?
Will ich wissen, wem das Land gehört?
Ist es vielleicht gut, wenn das Ufer kaputt ist und der Fluss wieder auf ca. 50 m keine Uferbefestigung mehr hat?
Kann ich dort was sinnvolles Anpflanzen?
Oder soll ich jetzt in die Spur gehen und dafür sorgen, dass das Ufer vielleicht saniert wird?