Ich hab seit drei Jahren angeblich beide, russischen (im Freiland suboptimal in einem steinigen, mittlerweile arg zugewuchtertem und beschatteten Kräuter-Beet) und französischen (mal von Kiepenkerl) (seit 3 Jahren im kleinen Tontopf, der im Winter ungeschützt knüppelhart durchfriert), beide frieren komplett runter, kommen aber jedes Jahr gut wieder. Ob es wirklich verschiedene sind, vermag ich nicht wirklich zu sagen, der im Freiland (angeblich russischer) ist dunkler und schmeckt schärfer und intensiver, der angeblich französische im Topf milder, ist auch etwas hellgrüner, mag aber auch an mangelnder Düngung und Topfhaltung liegen. Beide hab ich durch die nicht wirklich optimalen Standplätze gut im Griff, anderswo würden sie wahrscheinlich auch wuchern, aber ein mir seit Jahren bekannter und ehemals gefährlich wuchernder Liebstock und eine ehemals gefürchtete Zitronenmelisse lassen sich im "gebremsten" Kräuterbeet ganz gut handeln. Und Säcke voller Estragon brauch ich ja nun auch nicht wirklich...
Neben anderer Verwendung in der Küche (z.B. Geflügel und Fisch) setze ich immer Estragon-Likör als Aufgesetzten mit braunem Kandis an. Wenn man nicht zuviel in die Flasche stopft, ein feines Stöffchen.
Hier der angebliche Franzose im Pott: