ich hab auch die Wilamette
die scheinen besonders wüchsig zu seinen und bilden manchmal sogar Verzweigungen im ersten Jahr.
Das Beet ist relativ neu, aber nach ein paar Ernten hab ich langsam den Dreh raus.
Ich lichte die Ruten auf ca. 10cm Abstand aus, das Beet selber ist nur ein relativ schmaler Streifen, ich hab ca 2 Meter Himbeeren.
die Verzweigungen (bei Steinobst wären das vorzeitige Triebe) schneide ich bis auf einen kleinen Stummel weg
den Überstand oben schneide ich ab, so mindestens 10 cm über dem Spalier, ich habs mal versucht mit bogenförmig oben anbinden, Empfehlung aus einem Schnittbuch, aber insgesamt war mir das dann zu unübersichtlich und ich fand die Ernte schwieriger.
umgesetzt hab ich noch nicht, aber dies Jahr wollte ich im späten September ein paar Ruten, die an ungünstigen Stellen aufgetaucht sind, ausgraben und topfen zum weitergeben
mulchen tu ich meine immer, mit verschiedenen Sachen, wiederholt, eher dünn: Stauden mit Mäher zerkleinert, wenig Rasenschnitt, Hanfhäcksel, Stroh, geschnippselte Weinranken, was ich so dahab. Rutenkrankheit hab ich bisher nicht,
insgesamt ist das Mulche förderlich, denk ich. Irgendwo bin ich mal auf eine Pflanzanleitung von L*bera gestoßen, wo sie ganz vehement gegen mulchen argumentieren, weil "das die Staunässe fördert" oder so, bzw. die Bodenaufwärmung bremst.
Ich fand das nicht schlüssig. Schwerer, verdichteter Boden wäre sowieso heikel für Himbeeren, aber ich sehe nicht, wie eine Mulchauflage das noch verschlechtern soll.
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wilde Himbeeren sind auch sogennante "Schlagflurpflanzen", meine ich, wie Digitalis, die vor allem loslegen, wenn nach Baumfällen eine Lichtung entstanden ist und viel Luft und Regen auf den Boden kommen und dann viel Nährstoffe freigesetzt werden. Von daher denke ich, dass die es nicht zu mager bevorzugen, andere Hinweise hatten von Mineraldünger abgeraten, weil das die Wurzeln verbrennen könnte oder so. Langsam fließende N-Quelle aus Kompost oder Mulch ist vermutlich passend.
Wässern tu ich in der Wachstumsphase, wen sie die Beeren bilden und die reif werden, dann so ca. 1x/Woche, intensiv, direkt auf den Böden
zur Zeit ist es hier seit Wochen sehr trocken, ich hab die abgeernteten Ruten entfernt und die neuen ausgelichtet, aber nur einmal zwischendrin gewässert.